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1.
Erscheinungsdatum:
19.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Viele Grünflächen in der Stadt
Das Grün wächst der Stadt über den Kopf
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Servicebetrieb klagt über weniger Stellen bei steigender Arbeit
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
städtischen
Grünflächen
sind
jährlich
um
etwa
sieben
Hektar
angewachsen,
aber
beim
Osnabrücker
Servicebetrieb
gab
es
keine
Stellenanpassungen.
Die
Mitarbeiter
beklagten
jetzt
gegenüber
der
Politik,
dass
sie
ständig
die
Pflegestandards
senken
müssen
und
die
Beschwerden
der
Bürger
über
ungepflegte
Flächen
steigen.
Osnabrück.
In
den
vergangenen
Jahren
sind
die
städtischen
Grünflächen
jährlich
um
etwa
sieben
Hektar
angewachsen.
Die
Mitarbeiter
des
Osnabrücker
Servicebetriebes
kommen
in
der
Pflege
nicht
mehr
nach.
Und
die
Bürgerbeschwerden
häufen
sich.
Im
Betriebsausschuss
des
Osnabrücker
Servicebetriebes
(OSB)
wurde
die
aktuelle
Situation
ausführlich
erläutert
und
diskutiert.
Leitung
und
Personalrat
ziehen
in
dieser
Angelegenheit
an
einem
Strang.
Ihr
Ziel:
Mehr
Stellen
oder
wenigstens
eine
Reduzierung
des
Beitrags
zur
Haushaltskonsolidierung.
Bereits
in
den
Jahren
1993
bis
1998
seien
im
Bereich
Grünflächen
und
Friedhöfe
51
Planstellen
abgebaut
worden,
erläuterte
Wilhelm
Koppelmann
vom
Personalrat
in
einer
Präsentation
vor
dem
Ausschuss.
Zwischen
2003
und
2008
habe
es
ein
weiteres
Minus
von
15
Planstellen
gegeben,
obwohl
ein
Gutachten
festgestellt
habe,
dass
17
Stellen
fehlten.
Seither
habe
es
zwangsweise
eine
immer
weitere
Standardherabsetzung
bei
der
Grünflächenpflege
gegeben.
Bei
einer
Projektkonferenz
im
Juni
2008
habe
sich
der
damalige
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
ausdrücklich
gegen
weitere
Standardabsenkungen
ausgesprochen.
Der
Imageschaden
für
die
Stadt
Osnabrück
wäre
zu
groß.
Kurz
vor
der
Konferenz
hatte
in
Osnabrück
der
Katholikentag
stattgefunden,
bei
dem
sich
viele
der
60
000
Besucher
positiv
zum
Erscheinungsbild
der
Stadt
geäußert
hätten.
Solche
Eindrücke
könnten
nicht
mit
einer
teuren
Werbekampagne
erzielt
werden,
meinte
Pistorius
damals.
Im
Jahr
des
Katholikentages
war
der
Standard
bei
der
Reinigung
der
Innenstadt
angehoben
worden.
Dafür
wurden
zwölf
Arbeitslose
eingestellt.
Nach
Auslaufen
der
geförderten
Beschäftigung
seien
diese
Stellen
wieder
gestrichen
worden.
Auch
bei
der
Straßenunterhaltung
seien
zwischen
1995
und
2000
15
Stellen
abgebaut
worden.
Parallel
dazu
müssten
aber
immer
mehr
Flächen
betreut
werden:
"
Derzeit
sind
nur
Feuerwehreinsätze
möglich"
,
sagte
Koppelmann.
Nach
der
Planung
solle
der
OSB
jährlich
300
000
Euro
einsparen,
davon
90
000
Personalkosten.
Das
würde
nach
Berechnungen
des
Personalrates
acht
Stellen
weniger
bedeuten.
In
der
Ausschusssitzung
bat
der
Beschäftigtenvertreter
darum,
die
bisher
erbrachten
Konsolidierungsbeiträge
anzuerkennen
und
den
OSB
von
einem
weiteren
Aderlass
zu
befreien.
Zugleich
machte
Koppelmann
Vorschläge,
um
die
Lage
langfristig
zu
verbessern.
So
könne
in
einem
Modellversuch
überprüft
werden,
ob
zum
Beispiel
kleine
Pflasterarbeiten
in
Eigenregie
machbar
seien
und
ob
es
sich
rechne,
diese
nicht
mehr
an
Fremdfirmen
abzugeben.
Zur
Grünflächenunterhaltung
wird
ein
Masterplan
Grün
vorgeschlagen:
Handlungsziele,
Projekte,
notwendige
Ressourcen
und
Qualitätssicherung
sollen
erarbeitet
und
zwischen
Politik,
Verwaltung
und
OSB
vereinbart
werden.
Auch
für
die
Straßenreinigung
müsse
eine
"
realistische
Personalbedarfsberechnung"
beschlossen
werden.
Die
Mitglieder
des
OSB-
Werksausschusses
zeigten
Verständnis
für
das
Anliegen
der
Mitarbeiter.
Die
Sorgen
und
Ideen
sollen
nach
der
Sommerpause
weiter
diskutiert
werden.
Eine
endgültige
Entscheidung
fällt
dann
im
Herbst,
wenn
es
um
den
nächsten
Haushalt
geht.
Der
OSB
gibt
heute
von
11
bis
17
Uhr
in
der
Hafenringstraße
12
bei
einem
Tag
der
offenen
Tür
einen
Einblick
in
seine
Arbeit.
Ein
Shuttle-
Bus
fährt
alle
halbe
Stunde
vom
Heger
Tor
zum
OSB.
Bildtext:
Seit
Jahren
muss
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
die
Standards
in
der
Grünflächenpflege
zurückschrauben:
Immer
mehr
Flächen
kommen
dazu,
während
gleichzeitig
gespart
werden
soll.
Foto:
Stefanie
Hiekmann
Kommentar
Im
grünen
Bereich?
Alles
im
grünen
Bereich?
Nein,
bei
der
Stadt
gibt
es
zwar
immer
mehr
Grün,
aber
deshalb
ist
noch
lange
nicht
alles
in
Ordnung.
Der
Osnabrücker
Servicebetrieb
kann
die
anfallenden
Arbeiten
nicht
mehr
bewältigen.
Die
Klagen
häufen
sich,
erst
recht,
wenn
wie
in
diesem
Jahr
das
Wetter
zum
Sprießen
kräftig
beiträgt.
Angesichts
leerer
Kassen
sollte
Unkraut
wohl
zu
ertragen
sein,
mag
sich
mancher
Bürger
sagen.
Grün
darf
aber
keineswegs
unterschätzt
werden.
So
war
in
einer
Befragung
der
Kommunalen
Gemeinschaftsstelle
für
Verwaltungsmanagement
1300
Familien
in
13
Städten
die
Grünflächenausstattung
wichtiger
als
Betreuungsangebote
für
Kinder.
Nach
einer
Studie
der
Technischen
Universität
Dortmund
steigert
gepflegtes
öffentliches
Grün
den
Wert
von
Immobilien.
Wenn
beim
Osnabrücker
Servicebetrieb
weiter
gespart
wird,
kann
der
Schuss
für
die
Stadt
nach
hinten
losgehen.
Autor:
Ulrike Schmidt