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1.
Erscheinungsdatum:
17.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Unruhige Zeiten bei Coppenrath & Wiese
Nervosität bei Coppenrath & Wiese
Zwischenüberschrift:
Mitarbeiter protestieren – Kritik an Informationspolitik vor Unternehmensverkauf
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mitarbeiter
des
Tiefkühltortenherstellers
Coppenrath
&
Wiese
haben
am
Mittwoch
in
Osnabrück
gegen
die
Informationspolitik
der
Firmenleitung
protestiert.
Sie
verlangten
Klarheit
über
den
geplanten
Verkauf
des
Unternehmens.
Osnabrück.
Coppenrath
&
Wiese
nimmt
jetzt
offiziell
Verkaufsverhandlungen
mit
Dr.
Oetker
auf.
Das
teilten
die
Gesellschafter
des
Osnabrücker
Tiefkühltortenbäckers
am
Mittwoch
dem
Betriebsrat
mit.
Demnach
versprachen
sie,
dass
die
Strukturen
der
Firmenteile
in
Osnabrück
und
Mettingen
erhalten
bleiben
und
die
Belegschaft
über
weitere
Schritte
informiert
wird.
Zuvor
hatten
80
Mitarbeiter
am
Standort
Osnabrück
demonstriert.
Mit
der
Gewerkschaft
"
Nahrung
–
Genuss
–
Gaststätten"
(NGG)
hatten
sie
ihre
Forderungen
für
ihr
Transparent
zusammengefasst:
"
Liebe
Familie
Coppenrath:
Kein
Verkauf
auf
dem
Rücken
der
Belegschaft."
Mit
einem
Pfeifkonzert
machten
sie
auf
sich
aufmerksam.
Wochenlang
waren
die
Angestellten
darüber
im
Unklaren
gelassen
worden,
wie
es
weitergehen
soll
–
mit
den
2200
Mitarbeitern,
von
denen
300
in
der
Verwaltung
und
in
der
Logistik
in
Osnabrück
und
1900
in
der
Produktion
in
Mettingen
westlich
von
Osnabrück
arbeiten.
Während
der
Protestaktion
berichtete
Gewerkschaftssekretär
Mohamed
Boudih,
die
Gesellschafter
hätten
noch
im
März
während
einer
Betriebsversammlung
versichert,
dass
Coppenrath
&
Wiese
"
in
Familienhand"
bleiben
werde.
Und
dann
die
Enttäuschung,
die
den
Gesamtbetriebsratsvorsitzenden
Karl-
Heinz
Hukriede
nach
wie
vor
aufwühlt:
"
Aus
einer
Lebensmittelzeitung
haben
wir
Ende
Mai
erfahren,
dass
Coppenrath
&
Wiese
verkauft
werden
soll."
NGG-
Vertreter
Boudih
sagte
dazu:
"
Erst
am
24.
Juni
haben
die
Gesellschafter
gesagt,
dass
sie
verkaufen
wollen."
Ende
Juni
bestätigte
Geschäftsführer
Andreas
Wallmeier
die
Verkaufsabsichten:
"
Wir
werden
in
den
nächsten
Wochen
mit
einem
kleinen,
sehr
kleinen
Kreis
von
ausgesuchten
Investoren
verhandeln."
Zur
gleichen
Zeit
hätten
die
Eigentümer
der
Belegschaft
zugesagt,
sie
auf
dem
Laufenden
zu
halten,
sagte
Boudih.
"
Das
ist
nicht
passiert"
,
und
auf
Forderungen
des
Betriebsrates
habe
es
keine
Reaktion
gegeben.
Ärger
über
Gesellschafter
Gerade
diese
Informationspolitik
ärgert
Hukriede.
Die
Tür
zu
seinem
Chef
Aloys
Coppenrath,
der
im
März
2013
gestorben
war,
habe
stets
offen
gestanden.
Auch
habe
er
"
immer
das
Gespräch
gesucht"
.
Diese
Tradition
führten
die
Erben
offensichtlich
nicht
fort.
Es
herrsche
Funkstille
–
mit
der
Folge,
dass
nun
Unsicherheit
das
Betriebsklima
bestimme.
Nicht
zu
wissen,
wie
der
Stand
der
Dinge
ist,
drücke
auf
die
Stimmung.
"
Wir
möchten
mitgeteilt
bekommen,
an
wen
wir
verkauft
werden"
,
fordert
Hukriede.
Es
gehe
nun
die
Sorge
um,
dass
es
den
Eigentümern
mehr
um
die
Verkaufssumme
als
um
die
Zukunft
des
Unternehmens
gehe.
Das
Bangen
um
Arbeitsplätze,
Gehälter
und
das
Betriebsklima
dürfte
die
Beschäftigten
weiter
umtreiben,
denn
noch
ist
alles
offen,
wie
NGG-
Sekretär
Boudih
feststellte:
"
Oetker
will
sich
den
Laden
angucken,
alles
bewerten.
Und
sollte
dann
noch
konkretes
Interesse
bestehen,
will
man
in
Verkaufsverhandlungen
eintreten."
Aus
der
Dr.-
Oetker-
Zentrale
in
Bielefeld
war
am
Mittwoch
nichts
zu
erfahren.
"
Das
kommentieren
wir
nicht"
,
hieß
es
auf
Nachfrage.
Doch
in
Branchenkreisen
gilt
der
Tiefkühlgigant
als
größter
Interessent
an
dem
Tortenproduzenten.
Und
das
Unternehmen
Coppenrath
&
Wiese?
Nach
außen
hüllten
sich
die
als
zerstritten
geltenden
Gesellschafter
und
die
Geschäftsführung
am
Mittwoch
trotz
der
Unruhe
in
der
Belegschaft
in
Schweigen.
Ein
Unternehmenssprecher
lehnte
es
nach
Anfrage
unserer
Zeitung
ab,
sich
zu
Verhandlungen
mit
Dr.
Oetker
oder
weiteren
Aspekten
des
geplanten
Verkaufs
zu
äußern.
In
ähnlichen
Fällen
stellte
sich
eine
strikte
Abwehrhaltung
im
Nachhinein
als
Indiz
für
hohe
Nervosität
und
für
Meinungsverschiedenheiten
unter
den
Entscheidungsträgern
von
Unternehmen
heraus.
Bildtexte:
Sorge
um
die
Zukunft
des
Betriebes:
80
Mitarbeiter
von
Coppenrath
&
Wiese
demonstrieren,
während
die
Gesellschafter
tagen.
Rund
100
Coppenrath-
&-
Wiese-
Mitarbeiter
demonstrieren
derzeit
vor
dem
Firmensitz
in
Osnabrück-
Atter.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
df, sha, dpa, Jann Weber