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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Modernisierung im Zeitraffer
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Zwölf WGO-Häuser in sieben Monaten saniert
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Es ist die größte zusammenhängende Gebäudemodernisierung in der 65-jährigen Geschichte der Wohnungsbaugenossenschaft Osnabrück: An der Ellerstraße im Stadtteil Dodesheide werden binnen sieben Monaten zwölf Häuser mit 105 Wohnungen energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Investition von 2, 4 Millionen Euro soll nur zu einem geringen Teil auf die Bewohner abgewälzt werden: Bei der fälligen Mieterhöhung will sich die WGO zurückhalten, und die Heizkosten dürften dramatisch sinken.

Seit April läuft die Modernisierung der drei 1959 errichteten Wohnblöcke mit den in Ehren ergrauten Putzfassaden, bis Ende Oktober sollsie abgeschlossen sein. Allein die verklinkerten Anbauten mit Baujahr 1995 bleiben unverändert.

Die übrigen Gebäude mit den Nummern 15 bis 37 werden gewissermaßen neu verpackt: In einem Rutsch werden Dächer, Außenwände und Kellerdecken gedämmt sowie die größtenteils veralteten und undichten Wohnungstüren und Fenster ausgetauscht. Außerdem erhalten die Putzfassaden einen frischen Anstrich und alle Wohnungen Balkone. Die Treppenhäuser werden ebenfalls renoviert und mit neuen Gegensprechanlagen und energiesparender LED-Beleuchtung ausgestattet. Schließlich sollen die Außenanlagen umgestaltet werden. Am Haus Ellerstraße 15, dem kleinsten im Ensemble mit acht Wohnungen, ist das Ergebnis der Modernisierung bereits zu sehen.

Für die Wohnungsbaugenossenschaft sei es das erste Mal, dass " ein kompletter Straßenzug auf einen Schlag modernisiert" werde, sagt WGO-Vorstand Thomas Droit. Die Alternative wäre eine drei Jahre währende Dauerbaustelle gewesen. " So viel Dreck und Unruhe über einen so langen Zeitraum wollten wir den Mietern nicht zumuten." Auch finanziell sei das Projekt Ellerstraße für die WGO " eine Hausnummer", so Droit. Immerhin mache es mehr als ein Drittel der diesjährigen WGO-Gesamtinvestition von 6, 7 Millionen Euro aus. 2013 hatte die Summe aller Kosten für energetische Modernisierungen 4, 2 Millionen Euro betragen.

Neben der Absicht, die Mieter zu schonen (laut WGO überwiegend ältere Leute, die teilweise seit vielen Jahrzehnten dort wohnen), bringt der Umbau im Zeitraffer auch der Genossenschaft selbst einen spürbaren Vorteil. Thomas Droit erläutert: " Die Handwerksbetriebe machen Zugeständnisse, wenn wir sie einen Sommer lang mit Arbeit versorgen." Mit anderen Worten: Die WGO spart bares Geld. Bauingenieur Viktor Häring, der als Technischer Leiter die Aktion ein Jahr lang vorbereitete, berichtet von Rabatten " zwischen 10 und 20 Prozent".

Auf niedrige Rechnungen dürfen sich künftig auch die Bewohner, allesamt WGO-Mitglieder, freuen zumindest, was die Nebenkosten angeht. " Die Heizkosten dürften nach der Modernisierung um bis zu 30 Prozent sinken", schätzt Vorstand Droit.

Dagegen stehe eine " moderate" Mietpreiserhöhung von einem Euro pro Quadratmeter und Monat, was " weit unter dem gesetzlich Erlaubten von mehr als drei Euro" liege. Wobei man wissen muss, dass die meisten der 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen an der Ellerstraße 15–37 zwischen 50 und 80 Quadratmeter groß sind und die Miete vor dem Umbau zwischen 4, 80 und 5, 70 Euro pro Quadratmeter lag.

Darüber hinaus zeigt sich die Wohnungsbaugenossenschaft auch anderweitig bei ihren hier lebenden Mitgliedern erkenntlich: " Als Dankeschön für die Geduld und das Verständnis", erklärt die für Dodesheide zuständige WGO-Sachbearbeiterin Sandra Münnich, gab es am Donnerstag ein Straßenfest ebenso einmalig wie das gesamte Projekt.
Bildtexte:
Verantwortlich für das Mammutprojekt: (von links) Thomas Droit, Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft Osnabrück, die für Dodesheide zuständige Mitarbeiterin Sandra Münnich und der Technische Leiter Viktor Häring.
In einem Rutsch werden die Wohnblöcke gedämmt und dabei auch Türen und Fenster ausgetauscht.
Unverändert bleiben allein die verklinkerten, von 1995 stammenden Anbauten der Häuser Ellerstraße 15 bis 37.
Seit April läuft die Modernisierung der drei 1959 errichteten Wohnblöcke mit den in Ehren ergrauten Putzfassaden, bis Ende Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
In einem Rutsch werden Dächer, Außenwände und Kellerdecken gedämmt sowie die größtenteils veralteten und undichten Wohnungstüren und Fenster ausgetauscht.
Die Putzfassaden erhalten einen frischen Anstrich und alle Wohnungen Balkone.
Am Haus Ellerstraße 15, dem kleinsten im Ensemble mit acht Wohnungen, ist das Ergebnis der Modernisierung bereits zu sehen.
Fotos:
Sebastian Stricker, Jörn Martens
Autor:
Sebastian Stricker


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