User Online: 2 |
Timeout: 18:35Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
14.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Paketzentrum startet Anfang 2015
Kürzere Wege für die Online-Zusteller
Zwischenüberschrift:
Deutsche Post DHL will ihr Paketzentrum im Hasepark Anfang 2015 in Betrieb nehmen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Deutsche
Post
DHL
will
Anfang
2015
ihr
Paketzentrum
am
Hasepark
eröffnen.
Aus
30
Ladetoren
sollen
dann
zweimal
täglich
Lieferwagen
in
die
Stadt
und
die
Umlandgemeinden
aufbrechen.
Der
Postbau
ist
ausnahmsweise
grau
und
nicht
gelb.
Osnabrück.
Anfang
2015
will
die
Deutsche
Post
DHL
ihr
Paketzentrum
im
Hasepark
in
Betrieb
nehmen.
Zweimal
am
Tag
sollen
dann
jeweils
30
Lieferwagen
in
die
Stadt
und
einige
Umlandgemeinden
ausschwärmen.
Der
Aufschwung
im
Onlinehandel
hat
das
Logistikunternehmen
zu
der
Millioneninvestition
ermuntert.
Überall
in
Deutschland
entstehen
fast
baugleiche
Paketzentren,
in
denen
vor
allem
die
sauber
verpackten
Erzeugnisse
von
Amazon,
Zalando
und
Co.
für
die
Auslieferung
zum
Endkunden
sortiert
werden.
Das
in
Osnabrück
wird
sich
allerdings
in
zwei
Details
von
den
anderen
unterscheiden:
Es
darf
nicht
im
markanten
Postgelb
strahlen,
sondern
in
einem
dezenten
Grau.
Und
auf
dem
Dach
entsteht
eine
kleine
Fotovoltaikanlage
zur
Stromerzeugung,
die
bei
maximaler
Sonneneinstrahlung
92
Kilowatt
leisten
kann.
Beides
hat
die
Stadt
Osnabrück
dem
Investor
auferlegt.
Das
Paketzentrum
besteht
aus
einer
4000
Quadratmeter
großen
Halle,
deren
30
Ladetore
für
Sprinterfahrzeuge
schon
ihren
Zweck
verraten.
Auf
den
zweiten
Blick
fallen
die
acht
größeren
Lkw-
Schleusen
für
die
Anlieferung
auf.
Morgens
um
4
Uhr
kommen
die
ersten
Pakete
aus
dem
Verteilzentrum
Greven,
dann
kann
die
Arbeit
an
der
Franz-
Lenz-
Straße
beginnen.
Über
Bänder
und
Rutschen
steuert
die
Anlage
ihre
Fracht
vollautomatisch
zu
den
Endständen.
Dort
sortieren
die
Zusteller
ihre
150
bis
200
Sendungen
entsprechend
der
Fahrtroute
in
die
Regale
ihrer
Wagen
ein.
Nach
rund
45
Minuten
kann
die
Fahrt
beginnen.
Etwa
60
Zusteller
werden
nach
Auskunft
von
Alfons
Platzköster,
dem
Abteilungsleiter
Auslieferung
der
Niederlassung
Münster,
für
das
neue
Paketzentrum
arbeiten.
Dazu
kommen
etwa
15
Beschäftigte
in
der
Verteilung
und
in
der
Verwaltung.
Das
seien
schon
ein
paar
mehr
als
derzeit
in
Georgsmarienhütte,
sagt
der
Postmanager.
Von
der
dortigen
Zustellbasis
werden
die
Pakete
noch
bis
zum
Jahresende
ausgeliefert.
Am
Standort
Georgsmarienhütte
sollen
in
Zukunft
Briefe
verteilt
werden.
Vom
Umzug
nach
Osnabrück
versprechen
sich
die
Strategen
des
Logistikkonzerns
vor
allem
weniger
Fahrtkosten
–
mindestens
20
Kilometer
pro
Transport
fallen
dann
weg.
Dazu
kommt
noch
die
zentrale
Lage
im
Hasepark.
Platzköster
weiß
diesen
Vorteil
zu
schätzen:
In
vielen
anderen
Städten
seien
die
Paketzentren
in
die
Randlagen
verbannt.
Der
günstige
Standort
in
Osnabrück
trage
dazu
bei,
Wege
und
damit
Sprit
einzusparen.
Vom
neuen
DHL-
Zentrum
aus
werden
Kunden
in
der
Stadt,
in
Wallenhorst
und
Georgsmarienhütte
beliefert.
Die
Deutsche
Post
DHL
investiert
nach
eigenen
Angaben
bundesweit
750
Millionen
Euro
in
die
neuen
Paketzentren.
Über
die
Neuansiedlung
in
Osnabrück
verrät
Pressesprecherin
Maike
Wintjen
keine
Zahlen.
Der
Konzern
tritt
auch
nicht
als
Bauherr,
sondern
als
Mieter
auf.
Investor
ist
der
Hamburger
Ralph
Knist,
Generalplaner
und
Generalunternehmer
die
Goldbeck
GmbH
aus
Münster,
ein
Systemanbieter
für
Gewerbebauten.
Das
Paketzentrum
in
Osnabrück
sei
für
Goldbeck
schon
das
25.
Projekt
dieser
Art
im
Auftrag
der
Post,
sagt
Verkaufsmanager
Frank
Liesner.
Er
beziffert
das
Netto-
Bauvolumen
ohne
Grundstückskosten
und
Maschinentechnik
mit
etwa
3,
5
Millionen
Euro.
Im
Sommer
2013
wurde
mit
der
Planung
für
das
15
000
qm
große
Gelände
an
der
Franz-
Lenz-
Straße
begonnen.
Die
Stadt
gab
ihre
Zustimmung
erst,
nachdem
ein
Verkehrsgutachter
ermittelt
hatte,
dass
die
Anwohner
der
benachbarten
Wohngebiete
keine
nennenswerten
Mehrbelastungen
erwarten
müssen.
Die
Fahrzeuge
seien
ja
ohnehin
unterwegs,
sagen
die
Logistiker,
immerhin
würden
jetzt
weniger
Kilometer
für
die
Anlieferung
zurückgelegt.
Einen
gewissen
Zuwachs
plant
die
Deutsche
Post
DHL
vorsorglich
schon
mit
ein.
Neue
Dienstleistungen
sollen
dem
Aufwärtstrend
einen
weiteren
Schub
geben.
Dazu
gehört
etwa
"
Allyouneed"
,
ein
Bringservice
für
Lebensmittel
und
Konsumgüter
aller
Art.
Das
Online-
Geschäft
beschert
dem
gelben
Konzern
einen
jährlichen
Zuwachs
von
sieben
bis
zehn
Prozent.
Bildtexte:
30
Ladetore
für
Sprinter,
vier
für
große
Lkw:
So
soll
das
Paketzentrum
für
die
Deutsche
Post
DHL
im
Hasepark
Osnabrück
aussehen.
4000
qm
groß
ist
die
Halle
für
das
Logistikzentrum,
das
die
Deutsche
Post
DHL
im
Hasepark
baut.
Aus
der
Luft
betrachtet:
Die
Baustelle
im
Hasepark
liegt
an
der
abknickenden
Vorfahrt
der
Franz-
Lenz-
Straße.
Zeichnung:
Goldbeck
Fotos:
Gert
Westdörp
Kommentar
Extrawurst
Na
so
was!
Überall
in
Deutschland
werden
die
Paketzentren
leuchtend
gelb
angestrichen,
aber
Osnabrück
bekommt
eine
Extrawurst.
Die
große
Halle
im
Gewerbegebiet
Hasepark
muss
sich
etwas
zurücknehmen:
dezentes
Grau
statt
Postgelb.
Das
missfällt
den
Strategen
der
Post,
für
sie
geht
es
um
Corporate
Identity.
Anders
als
in
fast
allen
anderen
Städten
steht
das
Logistikzentrum
in
Osnabrück
aber
nicht
am
Stadtrand,
sondern
nah
am
Zentrum.
Zu
den
Wohngebieten
an
der
Mindener
Straße
ist
es
nicht
weit.
Da
können
sich
die
Anwohner
freuen,
dass
ihnen
der
aufdringliche
Farbton
erspart
bleibt.
Und
der
Post
wird
kein
Zacken
aus
der
Krone
fallen.
Ihr
bleibt
ja
das
Logo.
Sicher,
das
ist
nur
eine
kleine
Episode.
Schon
oft
hat
die
Stadt
Investoren
den
roten
Teppich
ausgelegt.
Da
wurden
Biotope
planiert
und
Wunschstraßennamen
vergeben.
Der
Verzicht
auf
die
gelbe
Farbe
könnte
davon
ablenken,
dass
es
gravierendere
Störfaktoren
gibt,
vor
allem
den
Verkehrslärm.
Aber
die
Stadt
gab
erst
grünes
Licht
für
das
Paketzen
trum,
nachdem
ein
unabhängiges
Planungsbüro
die
Belastungen
als
harmlos
eingestuft
hatte.
Das
ist
konsequent.
Gewerbeansiedlungen
sind
wichtig,
Anwohnerinteressen
auch.
Eine
faire
Abwägung
ist
unverzichtbar.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert