User Online: 1 |
Timeout: 17:15Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
12.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
Kein Beitrag zum Klimaschutz?
Artikel:
Originaltext:
Zur
Leserdiskussion
zum
Thema
Erneuerbare-
Energien-
Gesetz
(EEG)
in
Bezug
zum
Interview
mit
Umweltministerin
Barbara
Hendricks
"
Hendricks:
Eine
Sonnensteuer
gibt
es
nicht"
(Ausgabe
vom
21.
Juni)
.
"
Die
Erkenntnis,
dass
das
Erneuerbare-
Energien-
Gesetz
keinen
Beitrag
zum
Klimaschutz
leistet,
ist
nicht
neu.
Darauf
hatten
in
den
letzten
Jahren
schon
die
Deutsche
Akademie
der
Technikwissenschaften,
die
Monopolkommission
und
die
'
Expertenkommission
Forschung
und
Innovation'
hingewiesen.
Die
'
Expertenkommission
Forschung
und
Innovation'
(EFI)
wurde
am
23.8.2006
von
der
Bundesregierung
eingerichtet.
Deren
Aufgabe
ist,
wie
es
im
Einrichtungsbeschluss
heißt,
die
wissenschaftliche
Beratung
der
Bundesregierung
zu
Fragen
der
Forschungs-
'
Innovations-
und
Technologiepolitik'
.
Das
Jahresgutachten
2014
der
EFI
wurde
der
Bundeskanzlerin
am
26.
Februar
dieses
Jahres
feierlich
überreicht.
Es
ist
im
Internet
unter
www.e-
fi.de
einsehbar.
Der
Titel
des
Gutachtens:
'
EEG
fördert
weder
Klimaschutz
noch
Innovationen'
.
In
der
Zusammenfassung
heißt
es:
,
Die
Expertenkommission
Forschung
und
Innovation
(EFI)
sieht
keine
Rechtfertigung
für
die
Fortführung
des
Erneuerbare-
Energien-
Gesetzes
(EEG)
.
Das
EEG
mache
den
Strom
teurer,
trage
aber
weder
zu
mehr
Klimaschutz
bei
noch
habe
es
zu
Innovationen
geführt,
so
das
Fazit
der
Experten
in
ihrem
aktuellen
Jahresgutachten.'
Erklärtes
Ziel
des
EEG
war
es,
durch
eine
Verminderung
der
CO
2
-
Emissionen
das
Klima
zu
schützen.
Das
Gutachten
der
EFI
stellt
jetzt
fest:
'
Das
EEG
sorgt
nicht
für
mehr
Klimaschutz'
.
Die
Begründung
der
Wissenschaftler:
'
Da
die
CO
2
-
Emissionen
für
energieintensive
Branchen
durch
das
Emissionshandelssystem
der
EU
gedeckelt
sind,
reduziert
der
verstärkte
Ausbau
der
erneuerbaren
Energien
in
der
deutschen
Stromversorgung
europaweit
keine
CO
2
-
Emissionen.
Diese
verlagern
sich
lediglich
in
andere
Sektoren
und
ins
europäische
Ausland.'
Es
'
lässt
sich
daher
eine
Fortführung
des
EEG
nicht
rechtfertigen.'
Auf
Deutsch:
Das
EEG
gehört
abgeschafft.
Man
muss
sich
das
einmal
vor
Augen
halten:
Die
Bundesregierung
gründet
eine
Expertenkommission,
um
sich
beraten
zu
lassen.
Die
Experten
geben
den
dringlichen
Rat,
das
EEG
abzuschaffen.
Die
Bundesregierung
tut
das
Gegenteil
und
belässt
(fast)
alles
beim
Alten.
Warum
setzt
sie
dann
überhaupt
eine
Expertenkommission
ein,
wenn
sie
nicht
bereit
ist,
auf
das
zu
hören,
was
die
von
ihr
berufenen
Experten
für
notwendig
halten?
Da
fragt
man
sich,
ist
unsere
Regierung
beratungsresistent
oder
fehlt
ihr
der
Mut,
sich
gegen
Widerstände
von
Interessengruppen
durchzusetzen?
"
Gunnar
Mittelberg
Osnabrück
"
Die
Leser
beschreiben
die
betrübliche
Tatsache,
dass
das
Erneuerbare-
Energien-
Gesetz
(EEG)
trotz
erheblicher
Kosten
seinen
Zweck,
den
Klimaschutz,
vollständig
verfehlt
und
dass
daher
Klimaökonomen
empfehlen,
dieses
Gesetz
vollständig
abzuschaffen.
Die
Hauptleidtragenden
der
hohen
Stromkosten,
die
das
EEG
bewirkt,
sind
Geringverdiener
und
Rentner,
weil
bei
ihnen
der
Anteil
der
Stromkosten
am
Haushaltsbudget
am
größten
ist.
Hinzu
kommt,
dass
für
jeden
Artikel,
den
wir
im
Supermarkt
kaufen,
bei
der
Herstellung,
der
Lagerung
und
dem
Verkauf
Strom
benötigt
wird,
den
wir
als
Verbraucher
bezahlen.
Dies
spielt
vor
allem
bei
den
Artikeln
des
täglichen
Bedarfs
eine
Rolle
–
auch
von
diesen
Kosten
sind
die
,
kleinen
Leute′
am
stärksten
betroffen.
Dennoch
hört
man
selten
Proteste
der
Hauptleidtragenden.
Die
Mehrheit
glaubt
wohl,
dass
das
EEG
ein
wirksames
Mittel
ist,
um
das
Klima
zu
schützen.
Jetzt
zeigt
sich,
dass
dies
nicht
zutrifft.
Es
gibt
keine
wirksame
Lobby,
die
die
Interessen
derjenigen
vertritt,
die
am
meisten
unter
dem
unsinnigen
EEG
zu
leiden
haben.
Es
ist
wohl
eine
Aufgabe
der
Sozialverbände,
den
sozial
Schwachen
zu
helfen
und
deren
Ausbeutung
durch
das
EEG
zu
verhindern."
Johannes
Küpker
Emsbüren
"
Ich
kann
nicht
verstehen,
dass
die
Energiewende
nur
auf
den
Schultern
der
,
kleinen
Leute′
abgewickelt
werden
soll.
Da
feststeht,
dass
die
Kosten
in
Kürze
von
diesen
nicht
mehr
aufgebracht
werden
können,
muss
eine
ganz
andere
Finanzierung
überlegt
werden.
Da
das
Ergebnis
der
Energiewende
allen
in
Deutschland
zugute
kommt,
ist
es
auch
nur
gerecht,
wenn
alle
diese
auch
tragen.
Der
Verbrauch
trifft,
bezogen
auf
das
Einkommen,
die
Ärmsten
am
meisten.
Daher
erscheint
die
Finanzierung
aus
Steuermitteln,
auch
wenn
eine
Erhöhung
der
Steuern
notwendig
ist,
die
gerechteste
Lösung.
Hier
würde
der
Staat
auch
wirtschaftlicher
mit
Befreiungen
und
Zuschüssen
umgehen,
da
es
ja
Haushaltsmittel
sind,
die
ausgegeben
werden
und
nicht
die
Gelder
der
Verbraucher.
Die
Firmen,
die
jetzt
als
Grund
für
ihre
Investitionen
ins
Ausland
die
hohen
Energiekosten
angeben,
könnten
dies
nicht
mehr
tun.
Da
bei
dieser
Lösung
nur
die
tatsächlichen
Entstehungskosten
der
Energie
berechnet
würden,
wären
die
Aufwendungen
hierfür
niedrig
und
somit
weltweit
konkurrenzfähig."
Jürgen
H.
Wienand
Salzbergen
Bildtext:
Im
Juni
hatte
die
Große
Koalition
in
Berlin
ihre
Reform
des
Erneuerbare-
Energien-
Gesetzes
durch
den
Bundestag
gebracht.
Foto:
dpa
Autor:
Gunnar Mittelberg, Johannes Küpker, Jürgen H. Wienand