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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Das dezent verdichtete Waldviertel
Zwischenüberschrift:
Im Stadtteil Dodesheide sollte der ursprüngliche Charakter erhalten bleiben
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Lange war die britische Garnison in Osnabrück mit zeitweise rund 10 000 stationierten Soldaten der größte Standort außerhalb Großbritanniens.
Die Kaserne am Limberg war das Zentrum des Geschehens, da lag es nah, für die Truppe Wohnraum in möglichst großer Nähe zu schaffen. So entstanden 1950 auch die " Britenhäuser" im heutigen Waldviertel am Dodeshausweg, der im Luftbild am Waldrand entlang verläuft. Nach dem Abzug der Royal Army 2009 dauerte es nicht lange, bis die Häuser verkauft waren; erschwingliche Preise, ruhige Lage im Grünen und Nähe zur City sorgten für großes Interesse bei den Käufern.
Potenzial erkannt
Allerdings sah die Hannoveraner Liemak GmbH, spezialisiert auf " modernes Erbbaurechtsmanagement", noch Potenzial im Waldviertel und erwarb das Gelände von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Den ausgeschriebenen Architektur-Wettbewerb gewann das Büro Dr. Ahrens + Pörtner aus Hilter mit einem Plan zur " Verdichtung" des Areals; man baute weitere Wohngebäude innerhalb der Grenzen des Waldviertels und erweiterte bestehende Reihenhäuser durch Anbauten.
Der Charakter der Siedlung sollte dabei erhalten bleiben, der geprägt ist von vielen Grünflächen und einem offen wirkenden Gesamtbild durch viel Freiraum zwischen den Gebäuden.
Infolgedessen legte Architekt Wilhelm Pörtner auch besonderen Wert darauf, seine Entwürfe ins Bild der Siedlung einzupassen.
Flair erhalten
In Anlehnung an den Stil der Fünfzigerjahre entwarf er moderne Häuser, die den alten zwar ähneln, sich aber auch deutlich unterscheiden, besonders durch die versetzten Kopfbauten. Die Gebäude erfüllen den KfW-70-Standard; Dieser zeichnet sich unter anderem aus durch das Vorhandensein einer Erdwärmepumpenheizung und einer besonders guten Isolierung.
Karin Hindersmann wohnt in einem Reihenhaus an der Kastanienstraße (beginnt etwas oberhalb und rechts der Bildmitte und verläuft schräg im Bogen nach rechts unten). Der Teil des Gebäudes, den sie mit ihrem Mann bewohnt, wurde 1950 gebaut, allerdings ist das Reihenhaus jetzt verlängert worden. Das neue Stück unterscheidet sich auf den ersten Blick nur durch eine hellere Farbe wegen des etwas frischeren Anstriches. Das Haus gegenüber erfuhr noch wesentlich massivere Baumaßnahmen: " Da gab es mal eine Gasexplosion", zwei Drittel seien abgerissen worden. Heute ist das Gebäude zu drei Vierteln neu und größer als vorher. Karin Hindersmann hat nichts gegen neue Nachbarn, nach wie vor sei das Waldviertel " eine schöne, ruhige Wohngegend".
Rechts unterhalb der Bildmitte befindet sich ein schöner Spielplatz mit futuristisch anmutenden Geräten: im Luftbild von Bäumen verdeckt, am Boden ein echter Hingucker.
Dieses Motiv ist in der Geschäftsstelle von NOZ Medien an der Großen Straße in Osnabrück erhältlich. Ein Abzug (20 x 30 cm) kostet 14 Euro, das Format 40 x 60 cm 26, 50 Euro.
Bildtexte:
Auch nach der " Verdichtung" des Waldviertels durch den Bau neuer Gebäude zwischen den Britenhäusern aus den Fünfzigerjahren ist der ursprüngliche Charakter des Wohngebiets erhalten geblieben. Auch das Gelände der früheren Marlborough School in der Spitze zwischen Dodeshausweg und Ellerstraße (Bild oben rechts) wurde mit neuen Mehr- und Einfamilienhäusern bebaut.
Die Geräte auf dem Spielplatz sehen nicht nur futuristisch aus, sondern eignen sich auch gut zum Spielen.
Karin Hindersmann wohnt in einem frisch verlängerten Reihenhaus an der Kastanienstraße.
Fotos:
Gert Westdörp, Markus Strothmann
Autor:
Markus Strothmann


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