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1.
Erscheinungsdatum:
08.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neumarkt-Sperrung bleibt ein Problem
Ortsfremde hadern mit Neumarkt-Sperrung
Zwischenüberschrift:
Ortsfremde Autofahrer besonders stur
Unkundige Autofahrer werden bei Polizeikontrollen an der Baustelle am häufigsten zur Kasse gebeten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Großbaustelle
am
Neumarkt
in
Osnabrück
ist
Autofahrern
weiterhin
ein
Dorn
im
Auge.
Während
sich
aber
die
meisten
einheimischen
Verkehrsteilnehmer
mit
dem
Hindernis
und
seinen
Folgen
arrangiert
zu
haben
scheinen,
nehmen
vor
allem
auswärtige
und
ortsunkundige
Autofahrer
ungeachtet
des
seit
Anfang
Juni
geltenden
Durchfahrtverbots
die
Abkürzung
durch
die
Innenstadt.
Bei
ihren
täglichen,
mehrere
Stunden
dauernden
und
zu
wechselnden
Uhrzeiten
stattfindenden
Kontrollen
spricht
die
Polizei
nach
wie
vor
dutzendfach
Verwarnungsgelder
in
Höhe
von
jeweils
20
Euro
aus,
inzwischen
überwiegend
an
Fremde.
"
Wir
könnten
das
noch
ausweiten,
aber
wir
sehen
uns
auch
nicht
als
bloße
Geldeintreiber"
,
sagte
ein
Polizeisprecher
unserer
Zeitung
am
Montag.
Osnabrück.
Seit
fünf
Wochen
ist
der
Neumarkt
in
Osnabrück
für
den
normalen
Durchgangsverkehr
gesperrt.
Darauf
weisen
große
Hinweisschilder
hin,
deren
Botschaft
aber
nicht
von
jedem
beachtet
wird.
Eine
Stippvisite
mit
der
Polizei.
Seit
Beginn
der
Sperrung
kontrolliert
die
Polizei
stetig
die
Einhaltung
des
Fahrverbots,
regelmäßig
werden
dabei
Autofahrer
verwarnt.
Ziemlich
ruhig
blieb
die
Situation
bei
einer
Verkehrskon
trolle
am
Montagmorgen:
Vergleichsweise
wenige,
überwiegend
auswärtige,
Fahrer
missachteten
die
derzeitige
Regelung.
Glück
im
Unglück
hatte
der
Tross
eines
finnischen
Radsportteams.
Zwischen
7
und
9
Uhr
–
also
während
der
Stoßzeit
–
wurden
17
Verwarnungsgelder
in
Höhe
von
jeweils
20
Euro
verhängt.
"
Das
ist
insgesamt
wenig"
,
sagt
Hans
Schmutte
von
der
Polizei
Osnabrück.
Einen
positiven
Trend
will
er
aus
dem
niedrigen
Wert
aber
nicht
ableiten.
Denn
es
geht
auch
umgekehrt.
"
Zuletzt
haben
wir
hier
am
Freitag
zu
einer
verkehrsarmen
Zeit
kontrolliert
und
23
Fahrzeuge
erwischt."
Gemeinsam
mit
zwei
Kollegen
prüfte
Schmutte
am
Morgen
die
Kreuzung
am
Ledenhof.
Nur
alle
paar
Minuten
eine
unberechtigte
Durchfahrt
–
für
die
drei
Polizisten
war
das
Aufkommen
problemlos
zu
bewältigen.
Man
sei
bemüht,
einmal
täglich
einige
Stunden
am
Neumarkt
Präsenz
zu
zeigen,
um
das
Fahrverbot
zu
überwachen,
erklärt
Polizeisprecher
Frank
Oevermann.
"
Wir
könnten
das
noch
ausweiten,
sehen
uns
aber
auch
nicht
als
bloße
Geldeintreiber."
Ziel
der
Polizei
sei
es
vor
allem,
die
Sicherheit
für
Baustellenarbeiter
und
Verkehrsteilnehmer
zu
gewährleisten:
"
Durch
die
Baustelle
ist
der
gesamte
Bereich
sehr
unübersichtlich
und
durch
die
Einspurigkeit
zusätzlich
sehr
eng"
,
nennt
Oevermann
die
Gefahrenquellen.
Freigegeben
ist
der
Neumarkt
derzeit
nur
für
Baustellenfahrzeuge,
Busse
und
Radfahrer:
"
Selbst
die
Radler
sind
schon
heikel"
,
so
Oevermann,
denn
für
Überholversuche
jeglicher
Art
seien
die
Fahrspuren
zu
eng.
Die
Sperrung
des
Neumarkts
während
des
Umbaus
sei
im
Übrigen
alternativlos:
"
Würde
hier
während
der
Baumaßnahmen
der
normale
Verkehr
abgewickelt,
hätten
wir
das
totale
Chaos."
Auffällig
am
Montagmorgen:
Die
17
ausgesprochenen
Verwarnungen
betrafen
zum
Großteil
auswärtige
Fahrzeughalter.
"
Vielleicht
gewöhnen
sich
die
Osnabrücker
langsam
daran,
dass
der
Neumarkt
dicht
ist"
,
hofft
Schmutte.
In
der
Regel
aber
sei
das
Verhältnis
von
Ortskundigen
und
Fremden,
die
auf
den
Neumarkt
führen,
ziemlich
ausgeglichen.
Auch
die
Ausreden
angehaltener
Fahrer
ähnelten
sich:
Mal
habe
sie
das
Navi
durch
die
Baustelle
gelotst,
mal
seien
die
Hinweisschilder
zum
Durchfahrverbot
nicht
wahrgenommen
worden.
Akzeptiert
werden
derlei
Begründungen
nicht:
"
Im
Zweifelsfall
sollten
Autofahrer
eher
den
eigenen
Augen
als
dem
Navi
trauen"
,
appellierte
Schmutte.
Dass
besonders
für
Ortsfremde
die
Verkehrsregelung
unübersichtlich
sein
könne,
schließt
die
Polizei
nicht
aus.
Sprecher
Oevermann:
"
Es
stehen
ja
schon
eine
ganze
Menge
Schilder
am
Neumarkt.
Wenn
man
sich
nicht
auskennt
oder
einfach
dem
vorausfahrenden
Bus
folgt,
kann
man
auch
schon
mal
ganz
unverhofft
im
Bereich
des
Fahrverbotes
landen."
Allerdings
seien
das
Einzelfälle.
Ein
ziemlich
ortsfremder
Einzelfall
wurde
am
Montag
von
der
Polizei
übrigens
durchgewinkt:
Um
kurz
nach
7
Uhr
war
ein
finnisches
Radsportteam
auf
einer
Trainingsfahrt
über
den
Neumarkt
gefegt.
Minuten
später
folgte
der
motorisierte
Tross:
Im
Rahmen
der
Kontrolle
beließ
es
die
Polizei
bei
einer
freundlichen
Ermahnung.
Bildtexte:
Täglich
hält
die
Polizei
Autofahrer
an,
die
trotz
Sperrung
auf
den
Neumarkt
gefahren
sind.
In
der
Regel
werden
die
Verkehrssünder
dann
mit
20
Euro
zur
Kasse
gebeten.
Am
Montagmorgen
widersetzten
sich
zur
Stoßzeit
insgesamt
17
Autofahrer
dem
Durchfahrtsverbot.
Wer
die
Hinweisschilder
missachtet,
landet
unweigerlich
in
der
Großbaustelle.
Fotos:
Jörn
Martens
Kommentar
Sturheit
Durch-
fahrt
verboten
–
diese
einfache
Botschaft
hat
sich
fünf
Wochen
nach
Sperrung
des
Neumarkts
bei
den
Autofahrern
in
Osnabrück
und
Umgebung
herumgesprochen.
Die
meisten
halten
sich
daran,
nehmen
mitunter
zeitraubende
Umwege
in
Kauf
oder
sind
auf
Bus
und
Fahrrad
umgestiegen.
Die
Polizei
muss
bei
ihren
täglichen
Kontrollen
an
der
Großbaustelle
immer
weniger
Einheimische
verwarnen
und
zur
Kasse
bitten.
Das
zeugt
von
Einsicht
und
Vernunft.
Wie
aber
lässt
es
sich
erreichen,
dass
auch
Ortsfremde
auf
Dauer
um
den
Neumarkt
einen
Bogen
machen?
Noch
mehr,
noch
größere
Hinweisschilder,
auch
schon
an
Autobahnabfahrten
und
Ortseingängen?
Oder
noch
mehr
Radiodurchsagen?
Fest
steht:
Gegen
Sturheit
ist
kein
Kraut
gewachsen.
Da
hilft
nur
ein
Verwarnungsgeld.
Und
das
hat
dann
auch
nichts
mit
Abzocke
zu
tun.
Autor:
Markus Pöhlking, Sebastian Stricker