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1.
Erscheinungsdatum:
03.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein Klärwerk ist eine Dauerbaustelle
Zwischenüberschrift:
Eversburg: Stadtwerke sanieren Schlammlagerhalle
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
An
die
Neuordnung
der
Schlammbehandlung
im
Klärwerk
Eversburg
hat
Jürgen
Peters
schon
gedanklich
einen
Haken
gemacht.
Der
Leiter
des
Entwässerungsbetriebs
der
Stadtwerke
widmet
sich
schon
wieder
neuen
Projekten.
Denn
ein
Klärwerk
ist
eine
Dauerbaustelle.
Gleichwohl
wartet
bei
der
Schlammbehandlung
noch
der
letzte
Akt:
die
Sanierung
der
Schlammlagerhalle.
Im
Schlammlager
wird
der
bei
der
Abwasserreinigung
anfallende
und
entwässerte
Klärschlamm
zwischengelagert,
ehe
er
in
die
landwirtschaftliche
Verwendung
geht.
An
dieser
Stelle
kommt
Peter
Sikora
ins
Spiel,
dem
als
technischem
Leiter
Klärwerk
das
Lagergebäude
untersteht.
Die
Halle
sei
in
die
Jahre
gekommen,
was
bei
einem
Klärwerk
nicht
viel
heiße,
so
Sikora.
Durch
die
bei
der
Behandlung
von
Abwässern
entstehenden
zumeist
biologischen
Prozesse
unterlägen
die
Materialien
der
Gebäude
und
Maschinen
zum
Beispiel
durch
Gase
extremen
Belastungen.
"
Wir
müssen
ständig
sanieren"
,
beschreibt
Peters
eine
Kernaufgabe
von
Klärwerksbetreibern.
"
Die
Wände
und
Träger
der
Halle
sind
korrodiert"
,
ergänzt
Sikora.
Die
Wände
wurden
zu
einem
großen
Teil
bereits
entfernt,
das
Stahlgerippe
steht
nackt
auf
dem
Gelände.
Hier
wird
der
nagende
Zahn
der
Zeit
sichtbar:
Die
blaue
Schutzschicht
hat
sich
weitestgehend
in
Wohlgefallen
aufgelöst.
"
Die
Luft
hat
die
darunterliegende
Verzinkung
angegriffen"
,
sagt
Sikora.
Sie
habe
Blasen
geworfen
und
so
die
blaue
Schutzschicht
abplatzen
lassen.
Jetzt
bekommt
das
Gerippe
eine
Sandstrahlkur,
wird
neu
beschichtet
und
dann
auch
wieder
mit
neuen
Wänden
verkleidet.
Etwa
500
000
Euro
kostet
die
Sanierung
der
Schlammlagerhalle.
Das
sind
zehn
Prozent
der
Gesamtkosten,
die
die
Stadtwerke
seit
2012
für
die
Neuordnung
der
Schlammbehandlung
investiert
haben.
Dazu
zählen
die
zwischenzeitlich
abgeschlossene
Sanierung
der
Faulturmfassade
sowie
der
ebenfalls
bereits
erfolgte
Neubau
zweier
Schlammspeicher
und
eines
Gasspeichers.
Alle
Sanierungs-
und
Baumaßnahmen
im
Klärwerk
unterliegen
dem
Diktat
des
kontinuierlichen
Schmutzwasserzulaufs.
Osnabrücks
Kanalisation
ist
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes
ständig
im
Fluss.
Das
Klärwerk
oder
auch
nur
einzelne
Teile
mal
kurz
vom
Netz
zu
nehmen
ist
unvorstellbar.
Also
stehen
Peters
und
Sikora
vor
großen
Ablaufplänen,
die
minutiös
sämtliche
Bauarbeiten
regeln,
inklusive
Notfallplänen
für
den
Fall,
dass
etwas
mal
nicht
so
läuft
wie
vorher
ausgetüftelt.
Bislang
sei
aber
immer
alles
gut
gegangen,
so
Peters
und
Sikora.
Das
werde
auch
bei
der
Schlammlagerhalle
so
sein,
sind
sich
die
beiden
sicher.
Muss
auch,
denn
bei
täglich
49
000
Kubikmeter
Schmutzwasser
fallen
am
Ende
zwei
bis
drei
Lkw-
Ladungen
Klärschlamm
an,
der
landwirtschaftlich
genutzt
wird.
Jetzt,
wo
das
Lager
nur
noch
zur
Hälfte
überdacht
ist,
muss
der
Transport
neu
organisiert
werden,
denn
der
Schlamm
wird
bei
Nässe
so
klebrig,
dass
er
nicht
mehr
aus
der
Schaufel
des
Radladers
fällt.
Ein
kontinuierlicher
Abtransport
zum
größten
Teil
nach
Brandenburg
ist
notwendig.
Die
Eversburger
brauchen
sich
um
Gestank
keine
Sorgen
zu
machen.
Auch
bei
der
derzeit
geöffneten
Halle
hält
sich
die
Geruchsbelästigung
selbst
direkt
neben
der
Halle
absolut
in
Grenzen.
Während
der
Sanierung
könne
es
zu
Beeinträchtigungen
im
Umfeld
des
Klärwerks
kommen,
teilen
die
Stadtwerke
dennoch
vorsichtshalber
mit.
Bildtexte:
Vom
Faulturm
hat
Jürgen
Peters
einen
guten
Blick
über
die
Kläranlage
und
auf
das
Gerippe
der
Schlammlagerhalle,
die
derzeit
für
500
000
Euro
saniert
wird.
Der
Lack
ist
ab:
Peter
Sikora
demonstriert,
wie
die
Farbe
von
der
Stahlkonstruktion
abblättert.
Fotos:
Dietmar
Kröger
Autor:
Dietmar Kröger