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1.
Erscheinungsdatum:
03.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neue Ideen für alte Bäder
Zwischenüberschrift:
Moskau-Wiese soll nicht nur im Sommer genutzt werden – Behindertengerechte Sauna im Schinkelbad
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wie
kann
man
das
Gelände
des
Moskaubades
nutzen,
damit
es
nicht
an
den
meisten
Tagen
im
Jahr
brachliegt?
Falls
jemand
gute
Ideen
hat:
Stadtwerke-
Bäderchef
Wolfgang
Hermle
bittet
die
Bürger
um
Vorschläge
für
die
"
parkähnliche
Anlage"
des
Frei
bades.
Für
das
Schinkelbad
gibt
es
diese
Ideen
schon:
Dort
entsteht
die
mutmaßlich
erste
behindertengerechte
Sauna
Deutschlands.
Meist
ist
Wolfgang
Hermle
gut
gelaunt,
doch
beim
Betrachten
des
Beachvolleyball-
Feldes
im
Moskaubad
bekommt
auch
er
für
einen
Moment
die
Krise.
Als
es
im
Frühjahr
einige
warme
Tage
gab,
sei
dessen
Pendant
am
Großspielplatz
in
der
Dodesheide
stets
rappelvoll
gewesen.
"
Und
wir
schließen
unser
Feld
hier
weg!
"
Der
Bäderchef
der
Stadtwerke
hat
keine
Lust
mehr
darauf,
die
Außenflächen
des
Moskaubades
nur
für
Schwimmer
und
damit
erst
im
Mai
zu
öffnen.
Seine
Vorstellung:
Von
März
bis
November
soll
die
"
parkähnliche
Anlage"
mit
den
wunderschönen
alten
Bäumen
den
Osnabrückern
dauerhaft
zur
Verfügung
stehen.
"
Bislang
haben
wir
nur
an
den
10
bis
15
heißen
Tagen
im
Jahr
richtig
Betrieb.
An
den
restlichen
350
Tagen
wird
die
Fläche
praktisch
nicht
genutzt."
Wie
zum
Beweis
ist
bei
unserem
Besuch
im
Moskaubad
kein
einziger
Gast
auf
der
riesigen
Liegefläche
zu
sehen.
Einige
Schwimmer
ziehen
ihre
Bahnen,
doch
die
hervorragend
gepflegten
Flächen
im
rückwärtigen
Teil
nutzt
niemand.
Derzeit
wird
die
Liegewiese
–
außerhalb
der
10
bis
15
heißen
Tage
–
nur
bei
besonderen
Aktionen
wie
den
Freibadflohmärkten
intensiv
genutzt.
Um
zu
erfahren,
welche
Ideen
die
Osnabrücker
für
die
parkähnliche
Anlage
haben,
ließ
Wolfgang
Hermle
beim
letzten
Flohmarkt
Fragebögen
verteilen.
"
Knapp
200
Leute
haben
die
Bögen
bis
jetzt
zurückgeschickt"
,
sagt
der
Bäderchef.
Vorschläge
sammeln
die
Stadtwerke
außerdem
auf
der
Homepage
des
Bades.
Noch
knapp
eine
Woche
lang
kann
jeder
seine
Ideen
unter
dem
Stichwort
"
Besucherbefragung"
auf
www.moskaubad.de
abgeben.
Auch
Wolfgang
Hermle
hat
natürlich
schon
Ideen
–
möchte
sie
aber
öffentlich
nicht
verraten.
"
Ich
will
das
Brainstorming
nicht
in
eine
bestimmte
Richtung
kanalisieren."
Eine
Ausnahme
macht
Hermle
bei
den
beiden
Türmen
am
Rande
der
Tribüne,
die
nach
seinem
Wunsch
in
Zukunft
ebenfalls
intensiv
genutzt
werden
sollen.
"
Hier
könnte
man
zum
Beispiel
Yoga-
Kurse
anbieten"
,
sagt
der
Bäderchef.
Die
Räume
in
den
zwei
Türmen
sind
jeweils
40
Quadratmeter
groß,
wobei
die
Fläche
im
linken
Raum
derzeit
noch
durch
eine
Wand
getrennt
wird.
"
Die
kann
man
aber
bestimmt
einreißen"
,
sagt
Hermle.
Für
die
jüngeren
Besucher
des
Moskaubades
kündigt
der
Bäderchef
noch
eine
Anschaffung
an,
die
schon
aus
dem
Nettebad
bekannt
ist:
"
Wir
wollen
eine
Zeitmessung
installieren,
damit
die
Kinder
wettrutschen
können."
Auch
das
Schinkelbad
soll
noch
attraktiver
werden,
hier
ist
bereits
das
Fundament
für
die
mutmaßlich
erste
behindertengerechte
Sauna
Deutschlands
gelegt
worden.
Ab
Mitte
September
werden
Rollstuhlfahrer
hier
nicht
nur
ungehindert
in
die
Sauna-
Kabine
fahren
können;
mittels
eines
Hebetisches
sollen
sie
auch
auf
unterschiedliche
Höhen-
Niveaus
gebracht
werden,
um
genau
wie
die
Saunagäste
ohne
Behinderung
entscheiden
zu
können,
in
welcher
Temperatur
sie
schwitzen
wollen.
Da
die
Metallteile
normaler
Rollstühle
sich
in
einer
Sauna
stark
aufheizen
würden,
lassen
die
Stadtwerke
derzeit
einen
saunafreundlichen
Rollstuhl
entwickeln.
Die
neue
Sauna
mit
13
Sitzplätzen
auf
einer
Fläche
von
20
Quadratmetern
ist
übrigens
als
Textilsauna
ausgelegt.
Bei
einer
Befragung
der
Badegäste
sprachen
sich
viele
Besucher
dafür
aus,
neben
dem
bereits
im
Schinkelbad
vorhandenen
Dampfbad
eine
weitere
Sauna
zu
errichten,
die
mit
Badekleidung
betreten
werden
darf.
Die
Temperatur
soll
bei
rund
75
Grad
liegen.
Für
die
Investitionen
im
Schinkelbad
fallen
laut
Hermle
Kosten
in
Höhe
von
knapp
86
000
Euro
an.
Bildtext:
Schwitzen
in
Textilien
und
auch
im
Rollstuhl:
Bäderchef
Wolfgang
Hermle
(r.)
stellt
mit
Badleiter
Claus
Entrup
die
Pläne
für
eine
neue
Sauna
im
Schinkelbad
vor.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentar
Gute
Ideen
Die
Stadtwerke
betreiben
die
Osnabrücker
Bäder,
einen
Geschäftszweig,
der
chronisch
defizitär
ist.
Das
liegt
nicht
an
der
Unternehmensführung,
sondern
an
der
sogenannten
Daseinsvorsorge,
die
das
städtische
Unternehmen
verpflichtet,
Leistungen
vorzuhalten,
die
nicht
durch
Einnahmen
gegenfinanziert
werden
können.
Die
Verantwortlichen
im
Bäderbetrieb,
allen
voran
dessen
Chef
Wolfgang
Hermle,
sind
bemüht,
die
Deckungslücke
so
gering
wie
möglich
zu
halten.
Dazu
bedarf
es
guter
Ideen,
wie
die
einer
behindertengerechten
Sauna
am
Schinkelbad
oder
eben
auch
einer
E-
Kartbahn
am
Nettebad.
Jeder
Cent,
den
die
Bäder
erwirtschaften,
trägt
dazu
bei,
den
Zuschussbedarf
zu
senken
und
den
Steuerzahler
zu
entlasten.
Autor:
Hendrik Steinkuhl, Dietmar Kröger