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1.
Erscheinungsdatum:
20.01.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Teilweise Erdverkabelung wird wahrscheinlicher
Zwischenüberschrift:
Neue Pilotstrecken in Gesetzentwurf aus Berlin
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eine
Verlegung
der
geplanten
380-
kV-
Hochspannungsleitung
unter
die
Erde
ist
in
Voxtrup
und
Lüstringen
wahrscheinlicher
geworden.
Am
Freitag
wurde
bekannt,
dass
die
Bundesregierung
die
Möglichkeit
von
zwei
weiteren
Erdkabel-
Pilotstrecken
einräumen
will
–
eine
davon
auf
der
Trassen
Nummer
16
"
zur
Einführung
in
die
Umspannanlage
Lüstringen"
,
wie
es
in
einem
Entwurf
zur
Änderung
des
Energieleitungsausbaugesetzes
heißt.
Die
vorgesehenen
vier
bundesweiten
Pilotstrecken
für
Erdkabel
sollen
um
zwei
ergänzt
werden
–
eine
bei
Duisburg
und
die
andere
im
Osnabrücker
Land.
Allerdings
i
st
in
dem
Entwurf
nicht
die
Rede
von
der
gesamten
Trasse
Nummer
16
von
Bad
Essen-
Wehrendorf
über
Bissendorf
nach
Lüstringen
und
von
da
aus
weiter
durch
Hilter-
Borgloh
und
Melle-
Wellingholzhausen
bis
Gütersloh,
sondern
nur
von
besagter
"
Einführung
in
die
Umspannanlage
Lüstringen"
.
Doch
genau
dieser
Bereich
ist
dicht
besiedelt.
In
Voxtrup
kämpft
eine
Bürgerinitiative
seit
August
2013
für
Erdkabel
statt
Freileitung
auf
Masten.
Die
Initiative
hat
die
Rückendeckung
des
Stadtrats,
der
im
September
2013
eine
entsprechende
Resolution
verabschiedet
hat.
Im
November
übergaben
die
Voxtruper
1400
Unterschriften
gegen
den
Bau
der
380-
kV-
Leitung
als
Freileitung.
Für
den
Abschnitt
von
Lüstringen
bis
zur
Landesgrenze
war
von
der
niedersächsischen
Landesregierung
im
September
2014
ein
Raumordnungsverfahren
angeordnet
worden.
"
Im
Raumordnungsverfahren
hatten
wir
in
diesem
Bereich
schon
eine
Erdverkabelung
vorgeschlagen"
,
sagt
Jörg
Weber,
Pressesprecher
der
Firma
Amprion,
die
vom
Bund
mit
dem
Leitungsausbau
beauftragt
ist.
Diese
Variante
war
allerdings
nur
eine
von
vielen.
Wegen
der
dichten
Besiedlung
sei
es
schwierig,
Erdkabel
an
die
Umspannanlage
heranzuführen.
"
Das
ist
ein
Nadelöhr"
,
sagt
Weber.
Amprion
habe
aber
bereits
drei
Erdkabelabschnitte
geplant.
"
Wir
sind
durchaus
in
der
Lage,
neue
Strecken
hinzuzunehmen."
Allerdings
gibt
er
zu
bedenken,
dass
bei
der
bisherigen
Planung
die
bestehenden
220-
und
110-
kV-
Leitungen
im
Bereich
Voxtrup
gebündelt
werden
sollten.
Die
110-
kV-
Leitung,
die
mitten
durch
den
Stadtteil
führt,
wäre
so
weggefallen.
"
Bei
einer
Erdverkabelung
wird
das
nicht
mehr
von
uns
gebündelt"
,
sagt
Weber.
Die
"
spannende
Frage"
laute:
"
Wie
geht
es
nach
Osten
weiter?
"
Denn
wenn
auch
auf
einem
Teilabschnitt
in
Richtung
Bissendorf
Erdkabel
beschlossen
werden
sollten,
werde
es
auf
den
letzten
Metern
richtig
eng,
sagt
Weber
und
rechnet
mit
50
Meter
breiten
Kabeltrassen
für
vier
Stromkreise
–
je
zwei
würden
hinein-
und
zwei
hi
nausführen,
einmal
nach
Süden,
einmal
nach
Osten.
Auf
dem
Abschnitt
Lüstringen–Wehrendorf
findet
in
Belm
und
Bissendorf
derzeit
eine
Bürgerbeteiligung
bei
der
Suche
nach
der
idealen
Trasse
statt.
Das
Verfahren
befindet
sich
dort
noch
ganz
am
Anfang
–
die
Stadt
Osnabrück
wollte
sich
an
den
Workshops
allerdings
nicht
beteiligen.
Bis
Ende
Januar
können
sich
die
Bürger
über
die
Internetseite
www.trassenfindung-
bissendorf.de
noch
zu
13
Trassenvarianten
äußern.
Zurück
zum
Entwurf:
Auf
Teilabschnitten
sollen
Erdkabel
auch
möglich
sein,
wenn
Freileitungen
gegen
Belange
des
Naturschutzes
verstoßen
würden.
Nicht
in
den
Genuss
einer
möglichen
Erdverkabelung
dürfte
allerdings
die
Trasse
18
von
Lüstringen
nach
Westerkappeln
kommen,
da
hier
bereits
ein
Planfeststellungsverfahren
läuft
–
in
dem
Gesetzentwurf
gilt
dies
als
Ausschlusskriterium.
Der
CDU-
Bundestagsabgeordnete
André
Middelberg
habe
sich
"
nochmals
an
den
Bundeswirtschaftsminister
mit
der
Frage
gewandt"
,
warum
diese
Strecke
"
nicht
auch
als
Pilotprojekt
vorgesehen
wurde"
,
teilte
er
mit.
Bildtext:
Welcher
Strommast
bleibt,
welcher
Mast
kommt?
All
das
ist
noch
völlig
offen.
Foto:
Archiv/
Gert
Westdörp
Kommentar
Verkorkst
Die
Bürgerinitiativen
entlang
der
geplanten
380-
kV-
Trasse
dürfen
es
als
Erfolg
werten,
dass
der
Bund
in
Sachen
Erdverkabelung
nun
doch
mehr
Möglichkeiten
zulassen
will
–
wenn
auch
in
sehr
geringem
Umfang.
Nicht
nur
deshalb
ist
Euphorie
fehl
am
Platz,
sondern
auch,
weil
noch
gar
nicht
feststeht,
was
aus
dem
Entwurf
zur
Änderung
des
Energieleitungsausbaugesetzes
letztlich
wird.
Klar
ist:
Der
Ausbau
der
Stromleitungen
dauert
und
dauert.
Der
ursprüngliche
Zeitplan
allein
für
die
Trasse
im
Osnabrücker
Land
ist
längst
hinfällig
–
und
andernorts
sieht
es
ähnlich
aus.
Verantwortlich
dafür
sind
nicht
die
Bürger,
die
sich
wehren,
wenn
Stromtrassen
an
ihnen
vorbei
geplant
werden.
Verantwortlich
sind
die
Entscheider
in
Berlin.
Die
Energiewende
an
sich
ist
notwendig
und
richtig,
doch
das
Verfahren
ist
verkorkst.
Autor:
Sandra Dorn