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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Gemeinschaftsautos sollen die Stadt entlasten
Zwischenüberschrift:
Statt Zweitwagen, Firmenwagen oder Taxi: "flow›k" hat die ersten 25 000 Kilometer geschafft
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. 30 kleine Flitzer mit dem markanten blau-weiß-roten Outfit gehören seit Ende September zum Stadtbild. Wer registriert ist, kann einsteigen, losfahren, beliebig lange unterwegs bleiben und das Auto dann irgendwo in Osnabrück abstellen. Aber welchen Aufwand treiben die Anbieter von Stadtteilauto eigentlich, um die Fahrzeuge gleichmäßig in der Kernzone zu verteilen? Gar keinen, lautet die Antwort von Prokurist Christian Reining. Das System soll möglichst ohne Eingriffe funktionieren.
400 Osnabrücker haben sich in den ersten Monaten dem flexiblen Carsharing " flow›k" angeschlossen. Unter ihnen sind viele Studenten, wie Reining vorrechnet, aber auch Leute, die das neue Angebot als Zweitwagen, als Firmenwagen oder als Taxi-Ersatz nutzen. Wo das nächste Auto gerade steht, verrät das Smartphone, als Türöffner dient eine Chipkarte. Abgerechnet wird minutengenau, während die Autos mit festem Standort weiterhin im Halbstundentakt gebucht werden müssen.
Anfangs gab es Bedenken, dass die frei bewegliche Autoflotte dem Geschäft mit den stationären Autos schaden könnte. Das habe sich nicht bestätigt, heißt es bei Stadtteilauto. Im Gegenteil: Bei " stat›k" habe es im selben Zeitraum 100 neue Anmeldungen gegeben. Insgesamt seien 1500 Nutzer registriert.
Schwarze Zahlen ab 2018
Beide Segmente sollen weiter wachsen, damit der Verkehr in Osnabrück spürbar entlastet wird. Dieses Ziel verfolgen die Stadtwerke, die seit 2011 zu 50 Prozent an der Stadtteilauto OS GmbH beteiligt sind. Klares Ziel im Mobilitätsverbund Osnabrück ist es, dass private Autos durch Gemeinschaftsautos ersetzt werden. Nur wenn das gelinge, werde es das flexible Angebot auf Dauer geben, sagt Prokurist Reining. Aber auch die wirtschaftliche Seite müsse stimmen: Innerhalb von drei Jahren soll die blau-weiß-rote Flitzerflotte dem Unternehmen schwarze Zahlen bescheren.
Er ist zuversichtlich, dass das gelingt. 25 000 Kilometer wurden mit den auffällig beklebten Viersitzern vom Typ VW up! bisher zurückgelegt, knapp 1000 km pro Fahrzeug. Den Strategen in der Zentrale ist aufgefallen, dass viele Nutzer aus dem Schinkel und aus dem Quartier rund um den Rosenplatz kommen. Eine Überraschung, denn beim stationären Carsharing hatte es in diesen Stadtquartieren nicht so viel Bewegung gegeben, ganz im Gegensatz zur Wüste oder zur Weststadt, wo das Autoteilen für viele schon seit Jahren eine Selbstverständlichkeit ist.
" Wir greifen nicht ein"
Für die Flex-Flotte wurde das Stadtgebiet in drei Zonen aufgeteilt: Im inneren Zirkel werden nur Minuten und gefahrene Kilometer abgerechnet. Wer das Auto nach der Fahrt im erweiterten Kreis abstellt, zahlt fünf Euro extra, die sich andere verdienen können, wenn sie das Auto in Zone 1 zurückbringen. Im äußeren Stadtgebiet sind es sogar zehn Euro. Mit diesem Anreiz scheint das System ohne äußere Beeinflussung zu funktionieren.
Manche Kunden machen sich einen Sport daraus, außerhalb des Zentrums geparkte Wagen mit dem Smartphone aufzuspüren und zurückzufahren. Inzwischen sind einige sogar bei Stadtteilauto als " Shuttle-Buddies" registriert. Dabei agieren sie auf eigene Faust. " Wir greifen nicht ein", sagt Prokurist Reining, nur in besonderen Ausnahmefällen sei mal eine Ausnahme gemacht worden.
Natürlich gab es auch ein paar Anfangsschwierigkeiten. Da stellte ein Nutzer sein " flow›k" auf einem Werksparkplatz ab, der von außen nicht zugänglich ist unerreichbar für andere, die damit gern die nächste Fahrt angetreten hätten. Zulässig sind nur öffentliche Parkplätze entlang der Straßen. Das hat sich unter den Mitgliedern von Stadtteilauto inzwischen auch herumgesprochen. Ebenso, dass die überwiegend silbern lackierten " stat›k"- Autos an ihren angestammten Stellplatz zurückgebracht werden müssen. Als die neue " flow›k"- Flotte auf die Straße kam, hatte ein Nutzer geglaubt, jetzt dürften alle Fahrzeuge an beliebiger Stelle geparkt werden.

Alles über Mobilität und Nahverkehr unter www.noz.de
Bildtext:
Gehören schon zum Straßenbild: Die bunt beklebten " flow›k"- Flitzer von Stadtteilauto kommen in Osnabrück offenbar gut an. Foto: Gert Westdörp
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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