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1.
Erscheinungsdatum:
19.01.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Seit mehr als 80 Jahren frische Forellen
Zwischenüberschrift:
Mutter und Tochter bewirtschaften im Nettetal ein 1,5 Hektar großes Areal
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vom
kleinen
Setzling
bis
zum
wohl
gewachsenen,
servierfertigen
Fisch:
Rund
100
000
Regenbogen-
und
Lachsforellen,
Bachsaiblinge
und
Karpfen
verlassen
jedes
Jahr
den
Forellenhof
im
Nettetal.
Das
absolute
Hauptprodukt
sind
die
frischen
Regenbogenforellen.
Und
während
sie
in
den
Achtzigern
und
Neunzigern
meist
geräuchert
über
die
Theke
gegangen
sind,
verlangen
die
Kunden
heute
vor
allem
nach
frischem
Fisch.
Das
heißt
nicht,
dass
gar
nicht
mehr
geräuchert
wird,
doch
eine
Tendenz
sei
da,
bestätigen
die
beiden
Fischzuchtmeisterinnen
Stephanie
Wellenbüscher-
Uthmann
und
ihre
Mutter
Edith
Benjamin-
Uthmann,
die
den
Betrieb
gemeinsam
führen.
"
Die
Leute
grillen
sich
den
Fisch
zu
Hause,
oder
sie
räuchern
selbst"
,
sagt
die
Junior-
Chefin.
Ihre
Kunden
seien
da
durchaus
sehr
kreativ.
Die
Wurzeln
des
Forellenhofs
liegen
im
Jahr
1933.
Der
Vater
von
Edith
Benjamin-
Uthmann
kam
damals
als
ausgebildeter
Fischzuchtmeister
aus
Hamburg,
um
seinen
eigenen
Betrieb
aufzuziehen.
Aus
der
Nette
bezieht
der
Forellenhof
seitdem
das
wertvolle
Wasser
für
die
Fische.
Es
fließt
über
ein
Rohr
in
die
von
Hand
ausgehobenen
Teiche,
bleibt
dabei
jedoch
ständig
in
Bewegung
und
wird
anschließend
wieder
dem
Fluss
zugeführt.
"
Forellen
sind
extrem
empfindlich"
,
sagt
Stephanie
Wellenbüscher-
Uthmann.
Das
Wasser
müsse
daher
ständig
gewechselt
und
gut
versorgt
werden,
sonst
würden
die
Fische
Schaden
nehmen.
Zehn
große
Teiche
gibt
es
auf
dem
1,
5
Hektar
großen
Grundstück,
das
neben
den
Fischen
auch
zwei
Schafe,
zwei
Gänse
und
Hühner
beherbergt.
Neben
Regenbogenforellen,
die
80
Prozent
der
Fische
in
den
Teichen
ausmachen,
züchten
Mutter
und
Tochter
auch
Lachsforellen,
Bachsaiblinge
und
im
Winter
Karpfen.
Lachsforellen
haben
eine
besonders
rötliche
Färbung
und
sind
größer
und
etwas
fetter
als
klassische
Regenbogenforellen.
Bachsaiblinge
seien
inzwischen
schon
bekannter,
seien
jedoch
lange
in
der
hiesigen
Region
nicht
verbreitet
gewesen,
berichten
die
Fischzüchterinnen,
die
ihren
Meister
beide
bei
der
Bayerischen
Landesanstalt
für
Landwirtschaft
in
Starnberg
gemacht
haben.
Bachsaiblinge
seien
edel,
ein
besonders
feiner
Fisch.
Die
Karpfen
haben
ihren
eigenen
Teich,
der
meist
aber
nur
zwischen
November
und
Juni
genutzt
wird.
Es
ist
ein
Saisonangebot
–
Karpfen
werden
traditionell
im
Winter
und
zu
Neujahr
gekauft.
Seit
Anfang
der
Neunziger
gibt
es
auf
dem
Forellenhof
auch
einen
Teich
für
Hobby-
Angler.
Sie
bezahlen
eine
Tagespauschale
und
können
sich
ihre
Fische
selbst
aus
dem
Wasser
ziehen.
"
Im
Sommer
kommen
oft
Familien
und
grillen
die
Forellen
anschließend
direkt"
,
berichtet
die
Junior-
Chefin
mit
einem
Lächeln.
Frischer
geht
es
nicht.
Und
eine
tolle
Atmosphäre
sei
es
obendrein.
Die
Idee,
einen
zusätzlichen
Teich
für
Kunden
zu
bauen,
in
dem
diese
selbst
angeln
können,
hat
Stephanie
Wellenbüscher-
Uthmann
von
ihrer
Ausbildung
aus
Aachen
mitgebracht.
Wobei
Mutter
und
Tochter
genau
darauf
achten,
dass
dort
auch
vernünftig
mit
den
Tieren
umgegangen
wird.
"
Wer
eine
Forelle
an
der
Angel
hat,
muss
sie
dann
auch
töten
können"
,
sagt
die
Junior-
Chefin.
Es
sei
auch
schon
vorgekommen,
dass
Eltern
ihre
Kinder
zum
Spielen
an
den
Teichen
absetzen
wollten.
"
Das
geht
natürlich
nicht"
,
sagt
Stephanie
Wellenbüscher-
Uthmann,
selbst
Mutter
eines
siebenjährigen
Jungen.
"
Ein
Forellenteich
ist
kein
Spielplatz,
da
geht
es
schon
um
die
Sache
und
die
korrekte
Verwertung."
Der
idyllisch
gelegene
Hof
wird
das
ganze
Jahr
über
auch
von
Spaziergängern
angesteuert.
Immer
wieder
sei
der
Wunsch
nach
einem
Bistro
geäußert
worden,
berichten
die
Uthmanns:
Geselliges
Beisammensein,
frischen
Fisch
essen
–
und
das
Ganze
mitten
im
schönen
Nettetal.
2004
erhielt
die
Familie
die
Konzession
für
den
Ausschank
von
Getränken,
2005
startete
das
Forellenhof-
Bistro
im
Außenbereich,
seit
2006
gibt
es
auch
einen
Wintergarten,
in
dem
man
Snacks
bekommt
und
frühstücken
kann.
Dass
ein
Fischzuchtbetrieb
dieser
Größe
allein
von
Mutter
und
Tochter
bewirtschaftet
wird,
sei
übrigens
durchaus
etwas
Besonderes,
bemerkt
Stephanie
Wellenbüscher-
Uthmann.
In
Starnberg,
wo
Mutter
und
Tochter
gelegentlich
Fortbildungen
und
Ehemaligentreffen
besuchen,
seien
sie
mit
das
einzige
rein
weibliche
Team.
"
Das
passt
schon
sehr
gut
mit
uns"
,
bestätigt
Mutter
Edith
mit
einem
Lächeln,
"
wir
arbeiten
Hand
in
Hand,
sonst
würde
es
nicht
gehen"
.
Wasserversorgung
und
Pflege,
das
Fischen
mit
dem
großen
Netz,
ja
auch
das
Töten,
Waschen,
Ausnehmen
und
manchmal
Räuchern
der
Forellen
–
da
ziehen
Mutter
und
Tochter
an
einem
Strang.
"
Im
Bistro
und
Verkauf
lasse
ich
Stephanie
aber
gerne
vor"
,
bemerkt
Edith
Benjamin-
Uthmann.
Man
müsse
doch
die
Jungen
in
die
erste
Reihe
lassen.
Und
sie
selbst
fahre
ohnehin
viel
lieber
mit
dem
Auto
umher
und
bringe
den
frischen
Fisch
zu
Restaurants,
Privatkunden
und
Krankenhäusern,
die
die
Forellen
aus
dem
Nettetal
servieren.
Wie
sie
ihre
frischen
Forellen
am
liebsten
zubereiten?
"
In
Backpapier
gewickelt
im
Ofen"
,
sagt
Stephanie
Wellenbüscher-
Uthmann.
Die
Forelle
wird
gewürzt,
mit
frischen
Kräutern
und
einem
Stück
Butter
gefüllt
und
bei
möglichst
niedriger
Temperatur
im
Ofen
gegart.
"
Und
zum
Füllen
kann
man
alles
verwenden,
was
man
gern
isst"
,
sagt
Mutter
Edith.
Kräuter,
Zwiebeln,
Gemüse,
Knoblauch
–
erlaubt
ist,
was
gefällt.
Bildtexte:
Täglich
frisch
aus
dem
Teich:
Stephanie
Wellenbüscher-
Uthmann
hat
einige
Forellen
gefangen.
Das
Wasser
für
die
Forellenteiche
wird
der
Nette
entnommen
und
wieder
zugeführt.
Forellenzucht,
Verkaufshaus,
Bistro
und
Wohnhaus
an
einem
Ort,
ein
idyllisches
Plätzchen
mitten
im
Nettetal.
Zu
80
Prozent
schwimmen
Regenbogenforellen
in
den
Teichen
im
Nettetal.
Edith
Benjamin-
Uthmann
und
Stephanie
Wellenbüscher-
Uthmann
bereiten
das
Netz
für
das
Fangen
der
Fische
vor.
Edith
Benjamin-
Uthmann
nimmt
die
Forellen
aus,
säubert
sie
und
bereitet
sie
küchenfertig
für
den
Verkauf
vor.
Fotos:
Stefanie
Hiekmann
Autor:
Stefanie Hiekmann