User Online: 2 | Timeout: 19:54Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stromfresser Smartphone
 
Smart Energie sparen
 
Stromsparen in der Schule
 
Was ist eigentlich Energie?
 
"Das Gebäude schwankte von rechts nach links"
Zwischenüberschrift:
Wo die kleinen Alleskönner am meisten Strom verbrauchen und wie wir welchen sparen
 
Apps geben hilfreiche Tipps
 
Grundschüler recherchieren zum Thema Energiesparen
 
Grundschüler aus Powe schreiben ihre Gedanken dazu auf
 
Misako aus Köln erzählt von ihren Erlebnissen während des schweren Erdbebens 2011 im japanischen Fukushima
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
 
Kleinbild
 
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Sie sind ein ständiger Begleiter, das Internet in der Hosentasche, unser Navi und eine Spielkonsole in einem: unsere Smartphones. Doch eins sind sie auch, andauernd am Landekabel. Denn Smartphones verbrauchen jede Menge Strom, auch wenn man gar nicht damit rechnet.

Schnell noch die E-Mails checken, noch eine Whats-App Nachricht schicken, die Busverbindung raussuchen und dann eine Runde zocken ohne Smartphone ist unser Leben kaum noch vorstellbar. Umso ärgerlicher ist es, wenn der Akku zu früh den Geist aufgibt und weit und breit kein Aufladekabel oder eine Steckdose zu finden ist. Denn Smartphones sind zwar praktisch, aber auch richtige Stromfresser. Mit ein paar Tipps kann man aber ganz leicht den Akku schonen und dabei Strom sparen, auch um den Geldbeutel zu schonen. Und das Geldsparen fängt schon an der Steckdose an, denn die meisten lassen ihr Aufladegerät den ganzen Tag darin stecken, auch wenn das Handy nicht mehr angeschlossen ist, ein wenig Strom wird immer noch verbraucht. Aber auch wenn man nur seinen Akku schonen und länger etwas von einer Ladung haben möchte, lohnen sich ein paar einfache Tricks. Am meisten Strom verbraucht der Bildschirm, er muss aber nicht immer auf der hellsten Einstellung laufen. Stellt man ihn etwas dunkler ein, spart das schon eine Menge. Auch beim GPS kann Akkuleistung gespart werden, denn auch das frisst eine Menge Strom und wird eigentlich nur gebraucht, wenn man gerade sein Navi benutzt. Ausstellen kann man aber zum Beispiel auch das automatische Synchronisieren von Facebook und Co. Wenn man die App aufmacht, kann man das auch manuell machen, einen Nachteil hat man dabei eigentlich nicht.

Am besten wirkt aber ein ganz herkömmliches Mittel, das Smartphone einfach mal zur Seite legen und nicht beachten. Das ist sogar gut für die Liebe, Stromanbieter Eon hat in einer Studie herausgefunden, dass rund 40 Prozent der Deutschen unter 30 Jahren eifersüchtiger auf das Smartphone des Partners sind als auf andere Männer oder Frauen.
Bildtext:
Smartphones sind praktische Helfer, verbrauchen aber auch viel Strom.
Foto:
dpa

Osnabrück. Es gibt auch einige Apps, die den Smartphonenutzer beim Stromsparen unterstützen. So gibt es zum Beispiel die App Juice-Defender battery saver. Die Gratisapp für alle Androidgeräte verlängert die Akkulaufzeit des Handys. Hintergrundprozesse wie das Aktualisieren von Apps werden unterbunden und können dann je nach Bedarf manuell gestartet werden. Für das iPhone gibt es beispielsweise die Battery-Boost-Magi-App. Sie ist ebenfalls kostenlos und zeigt immer den aktuellen Akku-Ladezustand an. Zudem kann sich der Nutzer praktische Energiespar-Tipps holen und auch berechnen lassen, wie lange der Akku bei konstanter Nutzung hält.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit fördert die Energie-Check-App. Mit der App für Android- und iOS-Geräte können die Verbrauchsdaten für Heizenergie, Strom und Wasser direkt am Zähler eingegeben werden. Praktisch sind auch die Tipps, die man unter der Kachel Checks findet. Wie vermeidet man Zugluft in Räumen? Wie lüftet man richtig seine Zimmer, und was kann man beim Duschen beachten. Es gibt rund 18 verschiedene Tipps zum Geld- und Energiersparen. Die Kategorie Standby-Check hilft einem bei der Suche nach Stromfressern im Haushalt. Und per automatischer Standortbestimmung werden einem Handwerker, Energieberater oder Verbraucherzentralen in der Nähe angezeigt, die beim Energiesparen unterstützen.
Bildtext:
Screenshot der App.

Wir, die Schüler der Zeitungs-AG der Heilig-Geist- Schule Osnabrück, haben uns Gedanken zur Energiewende gemacht.

Ein Atomkraftwerk produziert Strom, aber auch Atommüll. Dieser wird in Gruben unterirdisch gelagert. Die Gefahren, die dieser Müll einmal für die Menschheit bringen wird, kann heute keiner sicher abschätzen.

Auch in Japan gibt es Atomkraftwerke. Eines davon steht in Fukushima. Nach einem schweren Tsunami im März 2011 wurde es stark beschädigt. Dabei traten gefährliche Strahlungen aus.

Durch diese Vorfälle wurden viele Menschen darauf aufmerksam, wie gefährlich die Atomkraft sein kann. Jetzt werden in Deutschland viele Atomkraftwerke abgebaut. Jedoch dauert es viele Jahre, bis so ein Kernkraftwerk heruntergefahren und abgestellt ist. Als Alternative zur Energiegewinnung setzt man heute auf erneuerbare Energien, die ein deutlich geringeres Risiko bergen. Es werden viele Windräder, Wasserwerke und Fotovoltaikanlagen gebaut. Da die Sonne und der Wind aber nicht zuverlässig genug Strom erzeugen, wird vermehrt wieder auf Kohlekraftwerke gesetzt, die eine enorme Belastung der Umwelt verursachen. Um die Energiewende zu schaffen, müssen auch die Menschen aktiv werden. Am besten fängt man schon beim Stromsparen an.

Liebe Kinder, Eltern und Lehrer, unsere Recherchen in der Zeitungs-AG über die Energiewende haben uns nachdenklich gemacht. Auch in der Schule können wir sicher einiges an Strom sparen. Hier ein paar Tipps von uns an euch: " Wenn Licht nicht benötigt wird ausschalten! " Computer herunterfahren, wenn sie nicht gebraucht werden. " Sparsam heizen, das heißt Stoßlüften anstelle von Fenster auf und Heizung an. Es gibt sicher noch viele weitere Ideen, um Strom zu sparen. Hauptsache wir fangen damit an. Die Umwelt wird es uns danken.
Bildtext:
Einfach mal den Stecker ziehen: Geräte die nicht genutzt werden, sollte man vom Stromnetz trennen.
Foto:
dpa

Die 2. Klasse der Grundschule Powe hat sich Gedanken über Energie gemacht und diese aufgeschrieben. Das Wort hört man zwar häufiger mal, aber es zu erklären ist gar nicht so einfach.

" Energie ist Strom", schreibt ein Schüler. " Energie habe ich schon einmal gehört. Das bedeutet Power", hat eine Schülerin notiert. " Wir tragen in uns Energie und Energie ist Strom", hat ein anderer Schüler sich auf den Zettel geschrieben. Und die Überlegungen sind schon ganz gut. Streng genommen ist Energie eine physikalische Größe, die in der Physik sowie in der Technik, der Chemie, der Biologie und der Wirtschaft eine zentrale Rolle spielt. Energie ist auch die Fähigkeit, Arbeit zu leisten beim Menschen gehört auch Sport dazu.

Man kann sagen, dass Energie gespeicherte Arbeit ist. Viel gespeicherte Energie enthalten zum Beispiel auch fossile Energiequellen wie Erdgas, Erdöl, Uran oder Kohle. Strom liefern auch die Atomkraftwerke, Sonne, Wind und Wasser. Im Haushalt verbrauchen wir auch viel Energie in Form von Strom. Der muss erzeugt werden. Und das ist aufwendig. Ein Beispiel: Strom wird unter anderem aus Kohle hergestellt. Dafür werden allein an Braunkohle weltweit jedes Jahr fast tausend Millionen Tonnen gefördert. Das belastet die Umwelt stark. Doch jeder kann seinen Teil dazu beitragen, die Umwelt zu schonen, indem er sorgsam mit Energie umgeht.
Bildtext:
Wasser kann viel Energie erzeugen.
Foto.
Stadtwerke Lingen

Osnabrück/ Köln. Der 11. März 2011 veränderte das Leben vieler Menschen in Japan: ein Erdbeben, der verheerende Tsunami und am Ende noch die Angst vor einer Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi. Die Japanerin Misako, die nun seit mehr als zwei Jahren ins Köln lebt, hat das alles miterlebt. Im Interview erzählt sie nicht nur, wie unterschiedlich das Leben in Deutschland im Vergleich zu dem in Japan ist, sondern auch von ihren persönlichen Erlebnissen am Tag des Erdbebens, wie sich ihr Leben verändert hat und wie sie über Atomkraft denkt. Die Autorin hat das Interview aus dem Englischen übersetzt.
Du kommst also aus Japan, aber lebst seit einer Weile in Deutschland. Wie geht es dir hier, und was gibt es für Unterschiede zwischen den beiden Ländern?
Ich bin nach Deutschland gekommen, weil mein Mann zu der Zeit war er noch mein Freund hier lebt. Es gibt einige Unterschiede zwischen Japan und Deutschland. Das Wetter ist anders in Deutschland scheint die Sonne weniger, und der Winter ist sehr kalt. Auch die Menschen und natürlich die Kultur ist völlig anders. Ich lebe jetzt seit knapp drei Jahren hier in Deutschland.
Zum Zeitpunkt des Erdbebens warst du also in Japan. Wie hast du es erlebt?
Ich arbeitete im Büro in der vierten Etage. Wir fühlten die Erschütterung und vermuteten, dass es ein ziemlich starkes Erdbeben sein muss. Das Gebäude schwankte von rechts nach links. Wir alle versuchten unsere Computerbildschirme festzuhalten, aber nach einer Weile konnten wir nicht mehr stehen und versteckten uns unter unseren Schreibtischen. Schon in der Kindheit wird uns beigebracht, dass wir uns, wenn ein Erdbeben passiert, unter unseren Tischen verstecken müssen. Ich habe niemals gedacht, dass ich wirklich einmal unter den Tisch gehen muss. Es war wirklich, wirklich unheimlich.
Wie hat das Erdbeben das Leben der Menschen in Japan verändert?
Die Menschen versuchen Energie zu sparen. Wir versuchen zum Beispiel die Stecker aus der Steckdose zu ziehen, da das Energie spart. Viele bunkern Lebensmittel zu Hause sowie Konserven und Wasser. Außerdem haben die Leute realisiert, wie wichtig Familie und Freunde sind. Ich habe gehört, dass viele Paare nach dem Erdbeben geheiratet haben. Ich kann das verstehen, da ich zu der Zeit alleine in Tokio gelebt habe und jeden einzelnen Tag Angst hatte, als wir nach dem großen Erdbeben immer mal wieder kleinere hatten. An dem Tag des großen Erdbebens konnten viele Leute nicht nach Hause gehen, weil keine Züge mehr fuhren. Deshalb öffneten einige Schulen ihre Sporthallen, um die Menschen dort schlafen zu lassen. Ich hatte so Angst, alleine in meiner Wohnung zu bleiben, deshalb bin ich auch zu einer Schule gegangen und habe dort übernachtet. Direkt nach dem Erdbeben sagte uns die Regierung nicht die Wahrheit. Freunde aus Amerika haben mir erzählt, dass die japanische Regierung der Öffentlichkeit nicht die Wahrheit gesagt hat.
Heute kann man sagen, dass unsere Lebensmittel, zum Beispiel Grüner Tee, Seetang und so weiter, als belastete Lebensmittel betrachtet werden, wegen der radioaktiven Strahlung aus dem Atomkraftwerk Fukushima Daiichi. Einige Länder importieren unsere Lebensmittel nicht mehr. Sogar in Japan versuchen einige Menschen keine Lebensmittel aus Fukushima oder der Umgebung zu essen, obwohl diese Nahrungsmittel die Prüfungen auf radioaktives Material bestanden haben.
Wie hat die Katastrophe dich persönlich und dein Leben beeinflusst?
Ich habe auch realisiert, wie wichtig Familie und Freunde sind. Außerdem habe ich oft das Gefühl, dass die Erde bebt. In Deutschland sind Erdbeben eher selten, aber ich habe trotzdem das Gefühl, es schwankt. Ich denke, das ist ein Trauma, und ich bin sicher, dass ich damit für immer zu tun haben werde. Ich denke auch, dass wir niemals wissen werden, was in unserem Leben passiert. Wir müssen uns um unseren Planeten Erde kümmern. Natürlich ist ein bequemes Leben besser, aber es ist nicht immer gut für unsere Erde, und wir müssen alle wirklich darüber nachdenken, was uns im Leben wichtig ist. Die Kraft der Natur kann katastrophale Folgen haben.
Was hat sich in Japan seit dem Unglück im Bezug auf Kraftwerke und Energiegewinnung verändert?
Die Menschen versuchen Energie zu sparen. Sie wollen ihre Häuser mit Solarenergie ausrüsten. Viele sind auch gegen Atomkraftwerke. Aber manche Menschen machen sich auch Sorgen um diejenigen, die in den Kraftwerken gearbeitet haben und ihren Job verloren haben.
Wie geht die Regierung mit dem Thema Energiewende und Energiegewinnung um?
Sie sagen, dass sie mit neuen Gesetzen und Regeln versuchen wollen, die Atomkraftwerke sicherer zu machen, aber sie wollen nicht alle verbleibenden Atomkraftwerke abschalten. Denn ohne Atomkraftwerke hat Japan nicht ausreichend Energie, um den wirtschaftlichen Wohlstand aufrechterhalten zu können. Der Import von Energie ist sehr teuer.
Hat sich die Haltung gegenüber Atomkraft in Japan geändert und wenn ja, inwieweit?
Die meisten sind jetzt gegen Atomkraftwerke. Das war meiner Meinung nach vorher nicht so.
Gibt es jetzt mehr Alternativen zur Atomkraft?
Wie ich schon gesagt habe, wird Solarenergie nach der Katastrophe in Fukushima als eine Alternative betrachtet. Aber auch Elektrizität aus Wind, Wasser, Gas und so weiter, wie sie in anderen Ländern genutzt wird, wird in Betracht gezogen. Dennoch wird auf diese Weise nicht genug Elektrizität in Japan produziert. Natürliche Gasvorkommen, geothermisch erzeugter Strom, Wellenenergie und weitere Energiequellen sind Alternativen, aber es ist nicht leicht, diese Energien zu etablieren, sodass sie dieselbe Menge an Energie produzieren wie die Kernkraftwerke.
Bildtext:
Ein Mediziner misst die radioaktive Belastung einer japanischen Mutter und ihrem Sohn nach dem Unglück.
Foto:
dpa
Autor:
Kai von Häfen, alla, Zeitungs-AG der Heiligen-Geist-Schule, 2. Klasse der Grundschule Powe, Tina Rybinski


Anfang der Liste Ende der Liste