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1.
Erscheinungsdatum:
26.06.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kritische Fragen zu Flächen für Windenergie
Zwischenüberschrift:
Turbulente Einwohnerfragestunde im Bad Iburger Rat – Niermann: Empfinden Sie uns nicht als Feind
Artikel:
Originaltext:
Bad
Iburg.
Mehr
als
90
Prozent
der
Bevölkerung
sind
nach
einer
Meinungsumfrage
für
den
Ausbau
der
regenerativen
Energien.
Aber
wenn
es
um
mögliche
Windanlagen
vor
Ort
geht,
formiert
sich
der
Widerstand.
"
Was
wollt
ihr
uns
noch
vor
die
Tür
stellen?
",
machte
ein
betroffener
Os
tenfelder
Dienstagabend
seinem
Unmut
in
der
Einwohnerfragestunde
des
Iburger
Rates
Luft.
13
Punkte
standen
Dienstag
auf
der
Tagesordnung.
Längere
Diskussionen
gab
es
aber
nur
bei
einem
Thema:
der
frühzeitigen
Bürgerbeteiligung
beim
Teilflächennutzungsplan
Windenergie.
Dagegen
wurden
der
Jahresabschluss
2012
des
Kur-
und
Bäderbetriebs,
der
einen
Verlust
von
514
262,
72
Euro
ausweist,
oder
die
Abgabensatzungen
für
Schmutz-
,
Regen-
und
Trinkwasser
ohne
größere
Debatten
einstimmig
verabschiedet.
Bei
den
ermittelten
Potenzialflächen
für
Windenergie
und
dem
jetzt
anstehenden
nächsten
Verfahrensschritt
ging
es
dagegen
zum
Teil
hoch
her.
Der
Sitzungsverlauf
zeigte:
Es
wird
nicht
einfach,
bei
diesem
Punkt
alle
Bad
Iburger
mitzunehmen.
Drei
Windkraftanlagen
gibt
es
bereits
in
Ostenfelde.
Die
Flächen,
die
jetzt
im
Regionalen
Raumordnungsprogramm
(RROP)
vom
Landkreis
aktuell
vorgesehen
sind,
decken
sich
nicht
mit
den
von
der
Stadt
2005
favorisierten
Gebieten.
Auch
Bürgermeisterin
Annette
Niermann
schaltete
sich
in
die
Diskussion
ein
und
warb
für
Sachlichkeit:
"
Empfinden
Sie
uns
nicht
als
Ihren
Feind,
der
etwas
macht,
um
Ostenfelde
zu
ärgern.
Wir
wollen
ja
gerade,
dass
Sie
Ihre
Kritikpunkte
und
Bedenken
einbringen"
,
bat
sie
um
Vertrauen
und
weniger
Emotionalität.
Sie
kündigte
an,
dass
die
Verwaltung
im
Spätsommer
eine
Bürgerversammlung
durchführen
wird,
um
noch
einmal
umfassend
über
die
jetzt
folgenden
Verfahrensschritte
zu
informieren.
Doch
die
knapp
20
anwesenden
Bürger
aus
Ostenfelde
interessierte
mit
Blick
auf
die
bereits
im
Ortsteil
stehenden
Windräder,
die
Hähnchenmastställe
und
die
jetzt
laufenden
Planungen
des
Landkreises
zur
Windenergie
eher
die
Frage:
"
Habt
ihr
was
gegen
uns?
"
Da
halfen
alle
Argumente
der
Ratspolitiker
nichts.
SPD-
Vertreter
Nazih
Mu
sharbash,
der
auch
Mitglied
des
Kreistages
ist,
hatte
zu
Beginn
der
Behandlung
des
Tagesordnungspunktes
noch
einmal
die
positiven
Ziele
herausgestellt,
die
der
Landkreis
verfolgt:
100
Prozent
Energieerzeugung
durch
regenerative
Energien
und
Reduzierung
des
CO
2
-
Ausstoßes
um
95
Prozent
bis
2030.
Nur
so
sei
es
realistisch,
dass
es
gelingen
werde,
sich
von
der
Atomenergie
zu
verabschieden.
Wie
er
wies
auch
CDU-
Ratsmitglied
und
Kreistagskollege
Heinrich
Rahe
darauf
hin,
dass
die
Stadt
Bad
Iburg
sich
am
Verfahren
beteiligen
müsse.
Sonst
hätten
Inves
toren
aufgrund
des
alten
Flächennutzungsplanes
die
Chance,
sogar
noch
eine
größere
Fläche
für
Windräder
zu
nutzen,
als
jetzt
vorgesehen
sei.
Rahe:
"
Bei
dem
Bereich,
um
den
es
in
Bad
Iburg
geht,
handelt
es
sich
insgesamt
um
die
kleinste
Fläche
im
Landkreis."
Für
die
Grünen-
Fraktion
sprach
sich
Detlef
Ziegelscheck
für
den
Beschlussvorschlag
aus:
"
Die
Kritik,
dass
die
Bürger
von
der
Stadt
bei
der
Windenergie
nicht
früh
genug
beteiligt
worden
seien,
trifft
nicht
zu.
Der
Landkreis
plant
schon
länger,
und
durch
die
heute
zur
Abstimmung
stehende
frühzeitige
Beteiligung
der
Öffentlichkeit
ist
ja
gerade
gewährleistet,
dass
die
Bürger
konkret
ihre
Einwände
einbringen
können."
Doch
das
Verfahren
wird
in
Ostenfelde
kritisch
gesehen.
Applaus
gab
es
nur
für
Roland
Mohrmann
(Unabhängige
Alternative)
.
Er
ist
zwar
grundsätzlich
für
den
Ausbau
regenerativer
Energien,
warnt
aber
vor
Eile:
"
Wir
sollten
erst
eine
Bürgerversammlung
durchführen,
bevor
wir
einen
Beschluss
fassen."
Am
Ende
wurde
bei
einer
Gegenstimme
von
Roland
Mohrmann
beschlossen,
beim
Teilflächennutzungsplan
Windenergie
die
Beteiligung
der
Öffentlichkeit
im
Rahmen
einer
Bürgerversammlung
durchzuführen.
"
Der
Rat
ist
gerade
für
Bürgerbeteiligung,
damit
Sie
die
Möglichkeit
haben,
Ihre
Bedenken
deutlich
zu
machen"
,
gab
Bürgermeisterin
Annette
Niermann
den
Bürgern
abschießend
noch
einmal
mit
auf
den
Heimweg.
Bildtext:
Der
Landkreis
will
an
bis
zu
20
Stellen
durch
die
Wehlos
(Windenergie
Holding
Landkreis
Osnabrück
GmbH
&
Co
KG)
Windenergieanlagen
errichten.
Auch
ein
Standort
in
Ostenfelde
wird
geprüft.
Foto:
dpa
Autor:
Wolfgang Elbers