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1.
Erscheinungsdatum:
26.06.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Rückkehr des Mittelspechts
Zwischenüberschrift:
Bruthöhle in alter Weide in der Nähe des Rubbenbruchsees entdeckt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Mittelspecht
gehört
zu
den
seltensten
Spechten
im
Osnabrücker
Raum.
Er
lebt
sehr
unauffällig
im
hohen
Kronendach
von
Laubwäldern
und
macht
sich
gewöhnlich
nur
durch
einen
quäkenden
Gesang
im
zeitigen
Frühjahr
bemerkbar.
Jetzt
wurde
eine
Brut
entdeckt
–
möglicherweise
die
erste
nachgewiesene
für
Osnabrück.
Der
Mittelspecht
liebt
alte,
grobrindige
Baumbestände.
Besonders
gerne
wählt
er
Laubmischwald
mit
hohem
Alteichenanteil
und
Hartholzauenwälder
sowie
staunasse
Eichen-
Hainbuchenwälder
als
Domizil
aus.
Solche
speziellen
Konstellationen
sind
in
und
um
Osnabrück
eher
selten.
Der
Specht
ist
Nahrungsspezialist
für
baumbewohnende
Insekten,
die
er
meist
stochernd
oder
absammelnd
erbeutet.
Totholz
in
jeder
Form
und
rauborkige
Alteichen
sind
deshalb
in
seinem
Revier
unerlässlich.
Während
viele
Spechte
zur
Reviermarkierung
trommeln,
tut
dies
der
Mittelspecht
nur
selten.
Dafür
hört
man
von
ihm
ein
klagendes
Quäken
wie
"
quää-
quää-
quää"
,
meist
aus
vier
bis
sechs
Silben.
Das
ist
sein
Gesang.
Der
Mittelspecht
ist
territorial
und
duldet
in
seinem
jeweiligen
Revier
keinen
Nebenbuhler.
Daher
lässt
er
sich
leicht
mittels
tragbaren
Tonträgern,
sogenannten
Klangattrappen,
nachweisen.
Hiermit
wird
dem
Specht
sein
Reviergesang
vorgespielt.
Ist
ein
Mittelspecht
vorhanden,
dann
antwortet
er
und
kommt
günstigenfalls
sogar
angeflogen
und
sucht
seinen
vermeintlichen
Konkurrenten,
um
ihn
zu
verjagen.
Nachdem
vor
fünf
Jahren
an
einigen
Stellen
in
den
Wäldern
in
und
um
Osnabrück
unerwartet
Mittelspechte
nachgewiesen
worden
waren
–
auch
im
Heger
Holz
–,
ist
es
um
sie
in
den
letzten
Jahren
ruhig
geworden.
Sind
die
Mittelspechte,
weil
sie
sehr
heimlich
leben,
womöglich
einfach
übersehen
worden?
Anders
jedoch
in
diesem
zeitigen
Frühjahr.
Da
wurden
Vertreter
dieser
Art
ein
ums
andere
Mal
im
Raum
Heger
Holz/
Rubbenbruchsee
beobachtet.
Erfreulicherweise
konnte
ein
Ornithologe
dann
Anfang
Juni
im
Rubbenbruch
eine
Bruthöhle
entdecken.
Aufmerksam
wurde
er
durch
laute
Bettelrufe
von
jungen
Spechten,
die
aus
der
Höhle
einer
alten
Weide
erschallten.
Das
Einflugloch
war
für
Buntspechte
zu
klein,
sodass
der
Experte
zuerst
Kleinspechte
vermutete.
Doch
wenige
Minuten
später
wurde
er
eines
Besseren
belehrt,
als
ein
Mittelspecht
mit
Futter
im
Schnabel
die
Nisthöhle
anflog:
Zwei
bettelnde
Schnäbel
hungriger
Jungspechte
lugten
plötzlich
aus
der
Nisthöhle
hervor
und
wurden
von
dem
Alttier
sorgfältig
gefüttert.
Bildtext:
Charakteristisch
für
den
Mittelspecht
ist
die
rote
Kopfkappe.
Foto:
Bernhard
Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker