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1.
Erscheinungsdatum:
20.06.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Navis scheitern an Neumarkt-Sperrung
Navis leiten Fahrer über den Neumarkt
Zwischenüberschrift:
Trotz Sperrung: Umprogrammierung nicht möglich
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wer
seinem
Navigationsgerät
folgt,
wird
bei
der
Fahrt
durch
die
Osnabrücker
Innenstadt
nicht
am
gesperrten
Neumarkt
vorbeigelotst.
Laut
Verkehrsmanagementzentrale
in
Hannover
sei
es
nicht
möglich,
die
Geräte
entsprechend
umzusteuern.
Osnabrück.
Autofahrer,
die
blind
den
Anweisungen
ihres
Navigationsgerätes
folgen,
stranden
auf
dem
gesperrten
Neumarkt.
Eine
Umsteuerung
ist
nicht
möglich,
wie
die
Verkehrsmanagementzentrale
in
Hannover
mitteilt.
Es
ist
die
häufigste
Ausrede
der
fehlgeleiteten
Autofahrer,
die
am
Neumarkt
von
der
Polizei
mit
20
Euro
zur
Kasse
gebeten
werden:
"
Ich
bin
nur
meinem
Navi
gefolgt."
Der
Versuch
der
Stadtverwaltung,
die
Neumarkt-
Sperrung
auf
die
Navigationsgeräte
zu
bringen,
ist
an
technischen
Grenzen
gescheitert.
Schaltstelle
ist
die
Verkehrsmanagementzentrale
(VMZ)
in
Hannover.
Diese
Dienststelle
des
Wirtschaftsministeriums,
in
der
behördenübergreifend
Mitarbeiter
des
Landes,
der
Region
Hannover
und
Polizisten
zusammenarbeiten,
nimmt
landesweit
die
Meldungen
der
Polizei
über
Verkehrsstörungen
auf,
prüft
sie
und
leitet
sie
in
codierter
Form
an
die
Radiostationen
weiter.
Die
Sender
informieren
die
Hörer
in
ihren
Verkehrsnachrichten
und
haben
darüber
hinaus
die
Möglichkeit,
die
Störungsmeldungen
über
das
System
TMC
(Traffic
Message
Channel)
in
Navigationsgeräte
einzuspeisen.
Allerdings:
Die
betroffenen
Verkehrspunkte
müssen
im
System
hinterlegt
–
codiert
–
sein,
wie
Holger
Heuer,
Operator
in
der
Verkehrsmanagementzentrale,
erklärt.
In
Niedersachsen
sind
35
000
Punkte
codiert,
im
Wesentlichen
Autobahnen,
Bundesstraßen
und
Knotenpunkte
von
überregionaler
Bedeutung.
Der
Neumarkt
in
Osnabrück
als
innerstädtische
Straße
gehört
nicht
dazu.
Deshalb
ist
es
nicht
möglich,
den
Navi-
Nutzern
die
Neumarkt-
Sperrung
auf
den
Bildschirm
zu
schicken.
"
Das
ändert
sich,
wenn
wir
ein
neues
Betriebssystem
haben"
,
sagt
Heuer.
Dann
könne
jeder
beliebige
Punkt
codiert
werden.
Aber
bis
das
funktioniert,
ist
der
Neumarkt
wohl
schon
fertig.
Die
Stadt
hat
es
auch
direkt
bei
den
großen
Navi-
Herstellern
versucht,
wie
Gerhard
Meyering
vom
Presseamt
erklärt.
Die
Schreiben
sind
bislang
nicht
beantwortet
worden.
Und
an
den
Darstellungen
hat
sich
auch
nichts
geändert:
Wer
die
Route
von
der
NOZ
zum
Arndtplatz
eingibt,
wird
über
den
Neumarkt
geleitet.
Bildtext:
Navigationsgeräte
zeigen
die
Sperrung
des
Neumarktes
nicht
an.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentar
Der
neue
Herdentrieb
Immer
dem
Navi
nach!
Die
gewiss
segensreichen
Geräte
haben
auf
deutschen
Straßen
einen
Herdentrieb
ausgelöst.
Die
Stimme
aus
dem
Off
sagt,
wo
es
langgeht.
Widerspruch
zwecklos.
Der
eigene
Orientierungssinn,
so
er
vorhanden
ist,
wird
abgeschaltet.
Dagegen
können
auch
Warnschilder
und
Hinweistafeln
nichts
ausrichten.
Wie
es
scheint,
schenken
Autofahrer
ihrem
Navi
mehr
Aufmerksamkeit
und
mehr
Vertrauen
als
den
Zeichen
am
Straßenrand.
Deshalb
kollabiert
nicht
unser
Verkehrssystem.
Es
entstehen
halt
nur
Staus,
die
nicht
nötig
wären,
und
Kosten,
die
sich
die
Autofahrer
hätten
sparen
können.
Autor:
Wilfried Hinrichs