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1.
Erscheinungsdatum:
17.06.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bündelung alter und neuer Kräfte
Zwischenüberschrift:
Stadtteil-Kultur (7): In Pye verbinden sich Bergbau-Geschichte und moderne Kultur sehr kreativ
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Im
Stadtteil
Pye
befruchten
sich
(Bergbau-
)
Geschichte,
Kultur-
und
Landschaftspark
Piesberg
und
örtliche
Kulturschaffende
auf
ungewöhnlich
kreative
Weise.
In
mancher
Hinsicht
ist
Pye
als
Stadtteil
von
Osnabrück
dörflich
geblieben:
ohne
Einkaufsmöglichkeiten,
nicht
mal
einen
Laden
oder
eine
Apotheke
gibt
es.
Kulturelle
oder
religiöse
Aktivitäten
mit
Migrationshintergrund
sind
längst
nicht
so
ausgeprägt
wie
im
benachbarten
Eversburg.
Doch
die
evangelische
Matthias-
Pfarrei
mit
ihrer
Kirche
und
die
katholische
Liebfrauen-
Kirche
an
der
Grenze
zu
Eversburg
setzen
mit
ihren
musikalischen
und
anderen
Angeboten
kulturelle
Impulse
–
und
natürlich
Kindergarten,
Kindertagesstätte
und
Grundschule
Pye.
Das
Übliche,
möchte
man
meinen,
ohne
dessen
hohen
Wert
zu
übersehen,
überragte
da
nicht
Piesberg
mit
seiner
Bergwerkstradition
den
Stadtteil.
Hätten
sich
da
nicht
seit
rund
20
Jahren
Stadtplaner,
Umweltbewusste,
Vereine
und
Kulturveranstalter
immer
enger
miteinander
verzahnt,
um
eine
in
Osnabrück
einzigartige
Form
von
Kultur
hervorzubringen:
den
Kultur-
und
Landschaftspark
Piesberg.
Nach
und
nach
wurde
zu
neuem,
eigenen
Leben
erweckt,
was
aus
einstigen
Zeiten
des
Kohleabbaus
allmählich
verrottete:
das
Museum
Industriekultur
mit
seiner
Osnabrücker
Industriegeschichte,
der
Stollen,
die
alte
Brecheranlage,
der
Zechenbahnhof
oder
das
Piesberger
Gesellschaftshaus,
in
dem
sich
eine
Kulturszene
ansiedelte,
die
die
im
Stadtteil
vorhandenen
Energien
bündeln
wollte.
Ralf
Siebenand
und
Kathrin
Orth,
Gründungsmitglieder
des
Vereins
Piesberger
Gesellschaftshaus,
erzählen,
wie
sie
nach
finanziell
kargem
Beginn
vor
zwanzig
Jahren
einen
Chor,
Tanztheater
und
einen
Zirkus
auf
die
Beine
stellten,
Bläser-
,
Trommel-
,
freie
Theatergruppen
und
eine
vitale
Tangoszene
ans
Haus
banden
und
den
Dampflock-
und
den
Feldbahnverein
mit
einbezogen.
An
Sigrid
Graf
s
Freilauftheater
lässt
sich
geradezu
exemplarisch
verfolgen,
wie
Piesberg-
Gelände
und
-
Geschichte,
Zwangsarbeiter-
,
Umwelt-
und
einstige
Mülldeponie-
Problematik
und
der
heutige
Reiz
von
historischen
Dampflok-
und
Feldbahn-
Fahrten
zu
Erlebnissen
mit
Lokalkolorit
verschmelzen.
Das
Bergfest
im
September
ohne
Hüpfbuden
und
Pommes,
der
Kulturflohmarkt,
das
"
Kuck-
mal!
"-
Theaterfestival,
die
Familienfeiern,
Zeitzeugen-
Befragungen
oder
die
"
Privataudienz"
,
bei
der
Nachbarn
ihre
Wohnungen
für
Theaterspiel
öffnen,
belegen
ein
Kulturkonzept,
das
stark
auf
Kommunikation
statt
auf
Kommerz
setzt.
Zugleich
arbeiten
Vergangenheit
und
produktive
Gegenwart
in
Pye
Hand
in
Hand.
Der
Bildhauer
Frank
Gillich
schält
in
seinem
Atelier
neben
dem
alten
Brecher
Kunstwerke
aus
dem
gnadenlos
harten
Karbonquarzit.
Die
mexikanische
Firma
Cemex
wiederum
baut
täglich
im
200
Hektar
großen
Steinbruch-
Gelände
Gestein
für
Straßen-
,
Wasserbau
oder
Eisenbahngleise
ab.
Und
lässt
mit
sich
reden,
wie
sich
wirtschaftliche
Interessen
mit
Rundwanderweg,
Skulptur-
oder
literarischem
Traumpfad
und
Aussichtsplattformen
koordinieren
lassen.
So
schildern
es
jedenfalls
Ratsmitglied
Josef
Thöle
(CDU)
und
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt-
und
Klimaschutz,
die
seit
Jahren
die
Belange
des
Stadtteils
engagiert
begleiten.
Thöle
und
Gerdts
betonen
den
hohen
und
kostengünstigen
Naherholungswert
des
Naturparks,
in
dem
Kinder
mit
im
Gesellschaftshaus
ausleihbarer
Ausrüstung
Steine
nach
Fossilien
abklopfen
können.
Der
Verein
der
Dampflokfreunde
nutzt
die
alte
Steinbrecherhalle
als
Depot
und
Werkstatt,
hat
aber
auch
nichts
dagegen,
wenn
sich
mal
das
Gesellschaftshaus
die
lichte
Industriehalle
für
experimentelle
Konzerte
oder
Theaterprojekte
"
ausleiht"
.
Fertige
Kunst
von
außerhalb
wird
fürs
Gesellschaftshaus-
Programm
eher
selten
eingekauft.
Hier
entstehen
Eigenproduktionen,
wie
in
Orths
und
Siebenands
"
Musiktheater
Lupe"
.
Dazu
passen
Eigengewächse
wie
die
Reihe
"
Theateracker"
im
Juli,
bei
dem
im
Kastaniengarten
des
Gesellschaftshauses
neue
Straßentheater-
Produktionen
großen
Anklang
finden,
"
selbst
dann,
wenn
sie
noch
nicht
ganz
ausgereift
sind"
,
sagt
Gesellschaftshaus-
Geschäftsführerin
Imke
Wedemeyer
schmunzelnd.
Der
Stadtteil
mit
seiner
organisch
wachsenden
kulturellen
Struktur
weckt
offenbar
eine
fast
kindlich-
natürliche
Entdeckerlust
auf
Neues.
Bildtexte:
Heimat
für
viele
Kulturaktivitäten:
das
Piesberger
Gesellschaftshaus.
Steinernes
Denkmal:
Museum
Industriekultur
Alte
Industrie,
neues
Theater.
Steinwalzer
im
Alten
Steinbrecher10
Fotos:
Michael
Gründel,
Gesellschaftshaus
Autor:
Christine Adam
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