User Online: 2 |
Timeout: 15:42Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
14.06.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bildungsstudie: Viele Jugendliche abgehängt
Zwischenüberschrift:
Jeder zehnte Gymnasiast scheitert – Forscher gegen Schließung von Förderschulen
Artikel:
Originaltext:
Berlin.
Der
Trend
zu
einer
besseren
Bildung
in
Deutschland
ist
unverkennbar:
Mehr
Kleinkinder
nehmen
an
frühkindlicher
Bildung
teil.
Es
gibt
mehr
Abiturienten
und
so
viele
Studienanfänger
wie
noch
nie.
Doch
gleichzeitig
werden
viele
Kinder
und
Jugendliche
abgehängt.
Das
geht
aus
dem
neuen
Nationalen
Bildungsbericht
von
Bund
und
Ländern
hervor.
Gleichwohl
ist
Bildungserfolg
weiterhin
extrem
abhängig
von
der
sozialen
Herkunft.
Noch
immer
können
18
Prozent
der
15-
jährigen
Schulabgänger
nur
auf
Grundschulniveau
rechnen.
Zugleich
ist
die
Zahl
von
Jugendlichen,
die
ihre
Ausbildung
abbrechen
oder
wechseln,
weiterhin
hoch:
5,
9
Prozent
eines
Jahrgangs
verlassen
die
Schule
ohne
Hauptschulabschluss.
Jeder
zehnte
Schüler
auf
dem
Gymnasium
muss
vor
Erreichen
des
Abiturs
die
Schule
verlassen.
28
Prozent
der
Bachelor-
Studenten
brechen
ihr
Studium
vorzeitig
ab.
Erstmals
nahmen
2013
mehr
junge
Menschen
ein
Studium
als
eine
duale
Berufsausbildung
auf.
Von
den
30-
bis
unter
35-
jährigen
Frauen
und
Männern
in
Deutschland
haben
laut
Bericht
17
Prozent
keinen
Berufsabschluss.
In
der
Altersgruppe
der
60-
bis
unter
65-
Jährigen
sind
dies
elf
Prozent
der
Männer
und
23
Prozent
der
Frauen.
Dagegen
ist
der
Anteil
der
Menschen
mit
Hochschulreife
bei
den
30-
bis
unter
35-
Jährigen
mit
43
Prozent
inzwischen
rund
doppelt
so
hoch
wie
bei
den
60-
bis
unter
65-
Jährigen
(22
Prozent)
.
Handlungsbedarf
sehen
die
Wissenschaftler
bei
der
frühkindlichen
Bildung.
Im
Zuge
des
Ausbaus
der
Kita-
Plätze
seien
die
Fragen
der
Qualität
weitgehend
offengeblieben.
Bei
Ganztagsschulen
vermissen
die
Bildungsforscher
vielfach
Standards
für
ein
klares
pädagogisches
Konzept.
"
Der
Bildungsbericht
ist
Ermutigung
und
Auftrag
zugleich"
,
sagten
übereinstimmend
Bundesbildungsministerin
Johanna
Wanka
(CDU)
und
die
Präsidentin
der
Kultusministerkonferenz,
die
nordrhein-
westfälische
Bildungsministerin
Sylvia
Löhrmann
(Grüne)
.
Löhrmann
erklärte,
die
soziale
Ungleichheit
im
Bildungssystem
bleibe
eine
"
Achillesferse
des
deutschen
Bildungssystems.
Der
Bericht
"
Bildung
in
Deutschland"
erscheint
alle
zwei
Jahre.
Schwerpunkt
waren
diesmal
"
Menschen
mit
Behinderung
im
Bildungssystem"
.
Bei
493
000
Schülern
wurde
2013
ein
sonderpädagogischer
Förderbedarf
festgestellt.
Das
sind
6,
6
Prozent
der
Schülerschaft.
Dabei
verzeichnen
die
Forscher
eine
deutliche
Verschiebung:
Der
Bedarf
im
Bereich
"
Lernen"
ging
um
24
Prozent
zurück;
demgegenüber
verdoppelte
sich
der
Bereich
"
Emotionale
und
soziale
Entwicklung"
sowie
Sprache.
Die
Forscher
sprechen
sich
gegen
eine
Schließung
von
Förderschulen
aus.
Entscheidend
für
einen
inklusiven
Unterricht
sei
der
individuelle
Förderbedarf.
Hier
sei
zu
klären,
für
welche
Schüler
weiter
eine
sonderpädagogische
Einrichtung
nötig
sei,
sagte
der
Frankfurter
Entwicklungspsychologe
Marcus
Hasselhorn.
Bislang
fehle
ein
Diagnoseverfahren
nach
klaren
bundeseinheitlichen
Kriterien.
Bildungsministerin
Wanka
will
die
Forschung
hierzu
besonders
fördern.
Kommentar
Hausaufgaben
bald
angehen
Der
aktuelle
Nationale
Bildungsbericht
bietet
insgesamt
zwar
durchaus
Anlass
zur
Zufriedenheit,
nicht
jedoch
zum
bequemen
Zurücklehnen.
Generell
sehen
die
Wissenschaftler
Deutschland
erfreulicherweise
auf
dem
richtigen
Weg.
So
hat
sich
beispielsweise
der
Anteil
derjenigen
Kinder
verringert,
die
in
einer
Risikolage
aufwachsen.
Zugleich
listen
die
Forscher
auf,
wo
Staat
und
Schulen
weiterhin
ihre
Hausaufgaben
machen
müssen.
Eine
Verbesserung
der
Qualität
von
Kitas
und
Ganztagsschulen
zählt
etwa
dazu.
Angesichts
der
demografischen
Entwicklung
sollten
diese
Herausforderungen
ohne
Verzögerung
angegangen
werden.
Denn
nur
dann
kann
die
Bundesrepublik
im
weltweiten
Wettbewerb
bestehen.
Gute
Bildung
kostet,
zahlt
sich
jedoch
langfristig
aus.
Ein
besonderes
Augenmerk
verdienen
nach
wie
vor
die
Abgehängten
und
Benachteiligten.
So
brauchen
Schüler,
denen
Eltern
kaum
Unterstützung
bieten
können
oder
wollen,
eine
umfangreichere
Förderung.
Zu
dieser
Gruppe
gehören
unter
anderem
viele
Menschen
mit
türkischem
Migrationshintergrund,
wie
die
Statistiken
zeigen.
Bemerkenswert
ist,
dass
die
Bildungsforscher
die
viel
kritisierten
Förder-
und
Sonderschulen
offenbar
nicht
für
so
schlecht
halten,
wie
sie
häufig
gemacht
werden.
Nach
Ansicht
dieser
Experten
ist
jedenfalls
das
Verlangen
nach
einem
völligen
Verzicht
übertrieben.
Auf
diese
Warnung
sollten
die
Politiker
hören
–
zum
Wohle
der
betroffenen
Kinder.
Autor:
dpa, KNA