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1.
Erscheinungsdatum:
10.06.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadtteil ohne gemeinsames Zentrum
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Stadtteilkultur (6): Darum-Gretesch-Lüstringen ist das Resultat verschiedener Gebietsreformen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Was
fehlt,
ist
die
gemeinsame
Mitte:
Der
Stadtteil
Darum-
Gretesch-
Lüstringen
ist
eine
Mixtur
dreier
Gemarkungen,
die
im
Zuge
verschiedener
Gebietsreformen
zunächst
zusammengefasst,
dann
der
Stadt
Osnabrück
zugeschlagen
wurden.
Diese
Entwicklung
spiegelt
das
kulturelle
Leben
des
Stadtteils
wider:
An
der
Peripherie
haben
sich
Spuren
der
Tradition
erhalten,
deren
gemeinsamer
Fortschreibung
es
allerdings
eines
Zentrums
ermangelt.
Dominiert
war
die
Entwicklung
lange
von
einem
großen
Industriebetrieb,
Säule
bürgerschaftlicher
Entfaltung
ist
heute
vor
allem
das
Vereinsleben.
Darum-
Gretesch-
Lüstringen
ist
der
flächenmäßig
größte
Stadtteil
Osnabrücks
mit
einer
der
niedrigsten
Bevölkerungsdichten
im
Stadtgebiet.
1966
wurden
die
drei
bis
dato
selbstständigen
Kommunen
zusammengefasst,
1972
Osnabrück
angegliedert.
Gemeinsam
ist
den
drei
Gemeinden
der
Hintergrund
einer
ländlich-
bäuerlichen
Tradition,
die
sich
durch
die
Jahrhunderte
zurückverfolgen
lässt.
"
Erst
ab
den
1950er-
Jahren
entstanden
hier
reine
Siedlungsgebiete"
,
erklärt
Helmut
Riecken
vom
Heimatverein
Darum-
Gretesch-
Lüstringen.
Grund
für
den
strukturellen
Umbruch:
die
Papierfabrik
Schoeller.
Zwischenzeitlich
Weltmarktführer,
habe
Schoeller
"
phasenweise
das
Geld
mit
Schubkarren
in
der
Gemeinde
verteilt"
,
so
Riecken.
Ergebnis:
In
den
1960er-
Jahren
stieg
Gretesch
zur
vorübergehend
reichsten
Gemeinde
Deutschlands
auf,
das
Unternehmen
investierte
in
Infrastruktur
und
Siedlungsbau,
um
den
Ort
seinen
Mitarbeitern
zu
erschließen.
Dessen
Besiedlung
bezeugen
seit
Jahrtausenden
verschiedene
Großsteingräber.
Für
Lüstringen
belegt
ist
die
Existenz
einer
alten
germanischen
Versammlungsstätte,
der
Langödingsbank.
Archäologische
Grabungen
wiesen
den
Standort
der
Burg
Gretesch
unweit
der
Papierfabrik
nach.
Am
bis
heute
als
Gretescher
Turm
bekannten
Areal
an
der
Mindener
Straße
fand
sich
einst
ein
Grenzposten
der
Landwehr.
Geht
es
nach
einigen
Mitgliedern
des
Heimatvereins,
sollen
die
dortigen
Räumlichkeiten
künftig
Mittelpunkt
des
kulturellen
Lebens
im
Stadtteil
werden:
"
Wir
haben
hier
eine
funktionierende
Ökumene
und
ein
vitales
Vereinswesen,
das
sich
gegenseitig
unterstützt"
,
so
Riecken.
"
Es
fehlt
allerdings
ein
Zentrum,
an
dem
Kultur
in
unserem
Stadtteil
zur
Entfaltung
kommen
kann."
Die
Räumlichkeiten
der
ehemaligen
Gaststätte
Gretescher
Turm
böten
Potenzial,
bedürften
allerdings
der
Renovierung.
Moderne
Zeugnisse
kulturellen
Lebens
im
Stadtteil
sind
beispielsweise
der
Gretescher
Männerchor,
der
alle
zwei
Jahre
zum
Weihnachtskonzert
in
die
Stadthalle
bittet.
Zudem
ist
mit
der
"
Fattoria
Musica"
in
einem
alten
Kotten
im
äußersten
Osten
von
Darum
ein
renommiertes
Aufnahmestudio
für
Musiker
entstanden.
Bildtexte:
Papierfabrik
Schoeller
mit
Mühlenturm.
Kaffeehaus
Gretescher
Turm.
Fotos:
Heimatverein
Autor:
Markus Pöhlking