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1.
Erscheinungsdatum:
07.06.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Westerberg-Straßen einfach sperren?
Wird der Westerberg jetzt doch gesperrt?
Zwischenüberschrift:
Nach der Absage an die Westumgehung kommt ein zwölf Jahre alter Vorschlag wieder auf den Tisch
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nach
dem
Nein
zur
Westumgehung
kommt
das
Verkehrskonzept
Westerberg
wieder
ins
Gespräch.
2002
wurde
vorgeschlagen,
die
Durchgangsstraßen
zu
sperren.
Hat
dieser
Vorschlag
2014
noch
einen
Sinn?
Osnabrück.
Durchfahrt
verboten,
Anlieger
frei:
2002
erwog
die
Stadt
Osnabrück,
die
Straßen
am
Westerberg
für
den
Durchgangsverkehr
zu
sperren.
Als
eine
Neid-
Diskussion
entflammte,
war
die
Sperre
schnell
vom
Tisch,
und
die
meisten
anderen
Vorschläge
aus
dem
Verkehrskonzept
Westerberg
verschwanden
ebenfalls
in
der
Schublade.
Nach
dem
Nein
zur
Westumgehung
kommt
das
Papier
jetzt
wieder
auf
den
Tisch.
Tempo
30
gilt
heute
für
fast
alle
Wohnstraßen
im
Stadtteil,
rechts
vor
links
ebenfalls.
Fahrbahninseln
auf
der
Albrechtstraße
und
der
Caprivistraße
helfen
Fußgängern
sicher
über
die
Fahrbahn.
Das
sind
die
Maßnahmen,
die
vom
Verkehrskonzept
Westerberg
übrig
geblieben
sind.
Wolfgang
Haller
vom
Ingenieurbüro
Schnüll,
Haller
und
Partner
aus
Hannover
hat
es
damals
für
die
Stadt
entwickelt.
An
die
weiter
reichenden
Vorschläge
traute
sich
der
Rat
aber
damals
nicht
heran.
Auf
Antrag
der
SPD-
Fraktion
griff
Verkehrsplanerin
Heike
Stumberg
noch
einmal
in
die
Schublade
und
legte
jetzt
vor
dem
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
dar,
welche
Maßnahmen
umgesetzt
wurden
und
welche
nicht.
Schon
damals
wurde
der
Durchgangsverk
ehr
auf
der
Achse
Mozart
straße-
Lieneschweg-
Händel
straße
und
auf
der
Albrecht
straße/
Caprivistraße
als
Plage
empfunden.
Weil
die
Westumgehung
noch
in
weiter
Ferne
schien,
wurde
2002
angestrebt,
kostengünstig
und
zeitnah
Verbesserungen
zu
schaffen.
Hallers
Vorschlag,
das
Problem
des
Durchgangsverkehrs
mit
dem
Schild
"
Durchfahrt
verboten
–
Anlieger
frei"
zu
lösen,
stieß
jedoch
bei
örtlichen
Planern
und
Politikern
auf
Skepsis.
Solche
Beschränkungen
machten
aus
"
Anlügern"
Anlieger,
warnte
der
damalige
Verkehrsplaner
Hans-
Jürgen
Apel.
Weil
die
Polizei
nur
sporadisch
kontrollieren
könne,
würden
sich
viele
Autofahrer
einfach
darüber
hinwegsetzen.
Heftig
attackiert
wurde
das
Durchfahrtsverbot
auch
in
der
Öffentlichkeit.
Leserbriefschreiber
argwöhnten,
dass
da
einer
ohnehin
schon
privilegierten
Klientel
vom
Westerberg
eine
Extrawurst
gebraten
werden
solle.
Genervt
von
dieser
Neid-
Debatte,
stimmte
im
November
2002
keiner
der
Politiker
für
die
Sperrung.
Nicht
umgesetzt
wurde
auch
Hallers
Vorschlag,
stationäre
Anlagen
zur
Tempo-
Überwachung
zu
installieren.
Zu
seinem
Maßnahmenkatalog
gehörten
auch
mehrere
Fußgängerüberwege.
Eine
Vorschrift
für
Verkehrsplaner
legt
jedoch
fest,
dass
sie
in
Tempo-
30-
Zonen
nicht
gebaut
werden
dürfen.
Lediglich
schon
vorhandene
Überwege,
etwa
vor
der
Heinrich-
Schüren-
Schule
an
der
Sedanstraße,
durften
mit
dem
Hinweis
auf
Bestandsschutz
bleiben.
Buskaps,
das
sind
Haltestellen,
an
denen
der
Bus
nicht
überholt
werden
kann,
propagierte
Haller
für
die
Sedanstraße.
Die
Frage
stellte
sich
jedoch
nicht,
da
keine
Busse
durch
die
Sedanstraße
fahren.
"
Ich
glaube
nicht,
dass
dieses
Verkehrskonzept
der
Plan
B
sein
kann"
,
meinte
CDU-
Ratsfrau
Katharina
Pötter
nach
der
Präsentation.
Der
Grünen-
Ratsherr
Volker
Bajus
widersprach
ihr
nur
teilweise.
Nach
dem
Nein
zur
Westumgehung
komme
es
darauf
an,
das
Konzept
den
neuen
Anforderungen
anzupassen.
Bildtext:
Das
ist
geblieben:
Eine
Verkehrsinsel
auf
der
Caprivistraße
macht
Fußgängern
das
Leben
leichter.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar
Zähne
zusammenbeißen
Was
passiert
eigentlich,
wenn
die
Stadt
die
"
heimliche
Westumgehung"
in
Höhe
der
Händelstraße
einfach
sperrt?
Und
die
Albrechtstraße
gleich
dazu?
Nicht
mit
einem
Durchfahrt-
verboten-
Schild,
sondern
mit
einer
Schranke,
die
sich
für
Busse
öffnet.
Jetzt
bitte,
liebe
Autofahrer,
nicht
gleich
an
die
Decke
gehen.
Denken
muss
erlaubt
sein,
nachdem
der
Bau
einer
Entlastungsstraße
vom
Tisch
ist.
Sicherlich
werden
viele,
die
jetzt
ganz
selbstverständlich
durchs
Viertel
düsen,
mit
zusammengebissenen
Zähnen
auf
den
Wall
ausweichen.
Aber
wer
sich
morgens
und
nachmittags
an
die
Straße
stellt,
wird
viele
Bekannte
aus
den
benachbarten
Wohngebieten
entdecken.
Leute,
die
mit
dem
Auto
ihre
Kinder
zur
Schule
fahren,
Brötchen
holen
oder
mal
eben
der
Oma
zwei
Straßen
weiter
einen
Besuch
abstatten.
Vielleicht
merken
ja
einige,
dass
das
auch
mit
dem
Fahrrad
geht.
Oder
zu
Fuß.
Oder
mit
dem
Bus.
So
könnte
Verkehrsvermeidung
funktionieren.
Wenn
eine
Mehrheit
das
will.
Wäre
vielleicht
mal
einen
Versuch
wert.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert