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1.
Erscheinungsdatum:
28.07.1958
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Ist
der
Wallausbau
wichtiger
als
Schulneubauten?
.
Überschrift:
Wallplanung und Schulbau
Zwischenüberschrift:
Ist
Osnabrück noch eine schulfreundliche Stadt?
Artikel:
Originaltext:
Man
schreibt
uns:
"
Ob
wohl
einer
der
Ratsherren
oder
Verwaltungsbeamten,
die
das
Straßenbauprojekt
am
Wall
beschlossen
oder
geplant
haben,
eine
Tochter
hat,
die
das
Gymnasium
für
Mädchen
am
Wall
besucht?
Ob
er
wohl
schon
einmal
einen
Elternnachmittag
besucht
hat
und
in
anderthalb
Stunden
bei
fest
verschlossenen
Fenstern
und
in
schlechter
Luft
darüber
nervös
geworden
ist,
daß
der
Verkehrslärm
die
Aussprache
zwischen
Eltern
und
Lehrer
zeitweise
unmöglich
macht?
Wenn
es
einen
solchen
Ratsherren
oder
Verwaltungsbeamten
gäbe,
so
hätte
wenigstens
er
erkennen
müssen,
welchen
Belastungen
hier
erst
die
Nerven
der
Kinder
täglich
ausgesetzt
sind,
und
wenigstens
ihm
hätte
es
bewußt
werden
müssen,
daß
mit
der
Ausgabenpolitik
unserer
Stadt
etwas
nicht
stimmt.
Es
soll
hier
einmal
gar
nicht
um
die
Frage
gehen,
ob
die
Verkehrsplanung
einer
Großstadt
auf
das
Schicksal
einiger
ehrwürdiger
alter
Bäume
Rücksicht
zu
nehmen
hat.
Es
muß
aber
erlaubt
sein,
einmal
ganz
schlicht
die
Frage
zu
stellen:
Worauf
hat
sich
unsere
Sorgepflicht
mit
Vorrang
zu
richten?
Auf
die
Nerven
einiger
Kraftfahrer,
die
versagen,
wenn
der
Verkehr
einmal
nicht
schnell
genug
"
fließt"
,
oder
auf
die
Nervenkraft
unserer
Kinder,
mit
der
es
-
wie
die
Nervenärzte
täglich
erfahren
-
ohnehin
schlimm
genug
bestellt
ist?
.....
.....
Wir
möchten
in
unseren
Stadtvätern
gern
so
etwas
wie
treusorgende
Familienväter
sehen,
die
zuerst
an
ihre
Kinder
und
erst
dann
an
ihr
Auto
denken.
Man
möge
uns
nicht
verübeln,
wenn
wir
eine
solche
Einschätzung
von
der
Erfüllung
gewisser
Forderungen
abhängig
machen:
Wir
meinen,
daß
man
das
Mädchengymnasium
ganz
aus
dem
Verkehrslärm
herausnehmen
müßte,
bevor
man
mit
gutem
Gewissen
650
000
DM
für
die
Umgestaltung
des
Walles
ausgeben
kann;
zumal
man
in
zehn
Jahren
das
Gebäude
des
Mädchengymnasiums
doch
nicht
mehr,
ohne
zu
erröten,
als
Schulgebäude
anzusprechen
wagen
wird.
Wir
meinen
ferner,
daß
man
an
so
großzügige
Verkehrsprojekte,
wie
sie
für
die
nächsten
Jahre
geplant
sind,
überhaupt
nur
mit
gutem
Gewissen
herangehen
kann,
wenn
begründete
Aussicht
besteht,
daß
man
das
Erziehungswesen
der
Stadt
mindestens
gleichzeitig
in
Ordnung
bringen
kann.
..........