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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Alternative Konzepte
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Ergebnis der Bürgerbefragung zur Westumgehung. " Die Bürgerbefragung ist gelaufen. Das Ergebnis war äußerst knapp. Die Befürworter möchten daraus schließen, dass die Entscheidung doch wieder an den Rat zurückdelegiert werden solle. Auch aufseiten der Pro-West-Befürworter in den Parteien könnte ein solches Argument ziehen.
Doch dabei sollten einige Tatsachen und Fakten berücksichtigt werden. So war die Beteiligung an der Bürgerbefragung mit fast 49 Prozent größer als an der letzten Kommunalwahl 2011 mit knapp 46 Prozent. Die beiden großen Parteien CDU und SPD, die die Westumgehung befürworten, wurden bei der Kommunalwahl 2011 von etwa 30 Prozent der Wahlberechtigten gewählt. Für das Nein zur Westumgehung sprachen sich etwa 25 Prozent der Wahlberechtigten aus. Dass also die politischen Mehrheiten für die Westumgehung so wesentlich stärker durch den Wählerwillen legitimiert sein sollen, lässt sich hieraus wohl kaum begründen.
Zudem sollte auch berücksichtigt werden, dass CDU und SPD bei den Europawahlen zwar zusammen knapp 39 000 Stimmen erhielten, aber nur 29 000 Menschen für die Westumgehung gestimmt haben. Die eigenen Wähler sind den beiden Parteien also in dieser Frage zu einem großen Teil davongelaufen.
Dies alles sollte mit großer Ernsthaftigkeit bedacht werden, bevor der Versuch unternommen wird, die Debatte durch die Hintertür wieder zu beginnen."
Michael Bünte
Osnabrück
" Die Würfel sind gefallen, die interessierten 49 Prozent der Wahlberechtigten haben sich entschieden. Abzüglich der über 1400 ungültigen Stimmen mit dem knappen Ergebnis von 51, 68 Prozent zu 48, 32 Prozent Stimmen gegen die Straße. Da dieses Ergebnis einem Bürgerentscheid nicht standgehalten hätte, die Ratsparteien sich aber daran orientieren möchten, werde ich das als Anwohner selbstverständlich anerkennen, habe aber dennoch eine Bitte: Bevor die Flächen zwischen den Kliniken unwiderruflich versilbert werden, wie in der NOZ stand, mögen doch bitte in den nächsten zwei Jahren die alternativen Verkehrskonzepte von FDP und Grünen ausprobiert werden. Dafür haben sich die Bürger ja nun einmal entschieden, und FDP und Grüne haben versprochen, sich um das Verkehrsproblem Westerberg zu kümmern und es in den Griff zu bekommen. Daher wünsche ich die sofortige Umsetzung der alternativen Verkehrskonzepte und hoffe, dass die Bewohner der Mozart-, Händel- und Gluckstraße nicht auf dem sich stetig steigernden Problem sitzen gelassen werden!"
Johannes Lohmöller
Osnabrück
" Der Schwarze Peter ist wieder bei der Politik oder: Aus dem Stöckchen, das die Politik den Bürgerinnen und Bürgern zugeworfen hat, ist ein schwerer, unhandlicher Bumerang geworden. Zurück bei den Politikern, wo solch ein emotionsloses Sachthema von Anfang an hingehört hätte.
Es liegt nun an ihnen, das ' Verkehrsproblem Westerberg' zu lösen. Diejenigen, die von Beginn an äußerten, man bräuchte für die Lösung des Problems keine neue Straße, sind nun mehr denn je gefordert.
Die mehr als 29 000 Befürworter der Entlastungsstraße nehmen Herrn Dr. Thiele (' Jetzt muss ein Konzept her, das allen Betroffenen gerecht wird') und Herrn Hagedorn (' Jetzt müssen wir uns die Situation genau ansehen und überlegen, wie wir hier eine verkehrstechnische Entlastung hinkriegen') beim Wort.
Es muss jetzt etwas geschehen und eine echte Entlastung realisiert werden! Eine Entzerrung und Entlastung der , heimlichen Westumgehung′ kann vielleicht so erfolgen, dass eine Straße entsteht, die in Anlehnung an die Katharinenstraße wirklich verkehrsberuhigt ist, wo Fahrräder willkommen sind, Durchfahrer und Pendler (nicht Anwohner!) durch bauliche Veränderungen gezwungen werden, weiter westlich bestehende Straßen zu befahren, wo Fußgänger und Kinder gefahrlos vor die Haustüren gehen können.
Machbar ist es, hoffentlich auch von den Ratsfrauen und - herren gewollt und auch zügig umgesetzt wie gesagt: Wir nehmen sie beim Wort!"
Dr. Dirk Staschinski
Osnabrück
Autor:
Michael Bünte, Johannes Lohmöller, Dr. Dirk Staschinski
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