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1.
Erscheinungsdatum:
12.01.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Billiges Benzin bremst Elektro-Autos aus
Zwischenüberschrift:
Ruf nach Anreizen – Privilegien für Carsharing?
Artikel:
Originaltext:
Frankfurt.
Die
Bundesregierung
will
mithilfe
des
Elektromobilitätsgesetzes
Anreize
für
E-
Autos
schaffen.
Busspuren
sollen
freigegeben,
Parkplätze
für
Stromer
reserviert
werden.
Der
Autoindustrie
reicht
das
nicht
aus.
Die
niedrigen
Preise
an
den
Tankstellen
erschweren
es
den
Autoherstellern
nach
Einschätzung
des
Branchenverbandes
VDA,
mehr
Kundschaft
für
ihre
Elektroautos
zu
gewinnen.
"
Kurzfristig
wird
es
schwieriger,
alternative
Antriebe
in
den
Markt
zu
bringen"
,
sagte
VDA-
Präsident
Matthias
Wissmann
der
"
Frankfurter
Allgemeinen
Zeitung"
.
Er
rechnet
allerdings
damit,
dass
Mineralöl
mittel-
und
langfristig
"
knapper
und
teurer"
werde.
Deswegen
fordert
er
umfangreiche
Investitionen,
um
den
elektrischen
Autos
zum
Durchbruch
zu
verhelfen.
"
Wir
müssen
jetzt
den
Weg
bereiten,
um
der
Elektromobilität
zum
Durchbruch
zu
verhelfen"
,
sagte
Wissmann.
"
Bund,
Länder
und
Gemeinden
sollten
sich
zu
einer
breiten
Beschaffungsinitiative
durchringen
und
in
Ladesäulen
und
Elektroautos
investieren.
Auch
die
private
Energiewirtschaft
ist
hier
gefordert."
In
den
nächsten
zwei
Jahren
sollte
es
eine
Verdoppelung
der
öffentlichen
Ladeinfrastruktur
auf
dann
8000
Stationen
geben.
Der
"
Automobilwoche"
sagte
Wissmann,
die
Politik
müsse
im
Interesse
ihrer
Klimaziele
alternative
Antriebe
nachhaltig
unterstützen.
"
Die
Möglichkeiten
hierfür
sind
vielfältig.
Das
reicht
von
einer
Sonderabschreibung
für
gewerbliche
Nutzer
–
Firmenwagen
und
Flotten
sind
schließlich
Türöffner
für
die
Elektromobilität
–
bis
zu
Beschaffungsinitiativen
der
öffentlichen
Hand."
Die
Zahl
der
Elektroautos
in
Deutschland
ist
nach
wie
vor
gering.
Im
Jahr
2014
waren
8522
Elektro-
Autos
neu
zugelassen
worden,
wie
das
Kraftfahrtbundesamt
(KBA)
am
Mittwoch
mitgeteilt
hatte.
Hinzu
kommen
27
435
Hybrid-
Autos,
die
sowohl
mit
Elektro-
Motor
als
auch
mit
herkömmlichem
Verbrennungsmotor
angetrieben
werden.
Zum
Vergleich:
Insgesamt
waren
im
vergangenen
Jahr
3,
04
Millionen
Pkw
neu
zugelassen
worden.
Derweil
wächst
in
der
Branche
die
Sorge,
bei
der
Zukunftstechnologie
"
autonomes
Fahren"
in
Deutschland
ins
Hintertreffen
zu
geraten.
Ohne
liberalere
Regeln
drohe
ein
Standortnachteil,
sagte
Audi-
Entwicklungsvorstand
Ulrich
Hackenberg
der
"
Wirtschaftswoche"
. "
Da
müssen
unsere
Ministerien
handeln.
Sonst
fahren
wir
hierzulande
hinterher."
Selbstfahrende
Autos
waren
ein
zentrales
Thema
der
eben
erst
beendeten
Technikmesse
CES
in
Las
Vegas.
Audi
ließ
dort
einen
Wagen
"
autonom"
rund
900
Kilometer
aus
dem
Silicon
Valley
nach
Las
Vegas
fahren.
Auch
Daimler
präsentierte
seine
Vision
für
selbstfahrende
Autos.
Der
Prototyp
fuhr
auf
die
Bühne
nach
einer
Tour
durch
die
Wüste
und
die
Hotel-
Meile
der
Glücksspiel-
Stadt.
Hackenberg
geht
davon
aus,
dass
andere
Länder
früher
als
Deutschland
Regelungen
zum
autonomen
Fahren
verabschieden
werden.
"
Einige
Länder
werden
die
nötigen
Gesetze
rascher
beschließen,
etwa
die
USA
und
China."
Weil
in
Kalifornien,
Nevada
und
Florida
Fahrzeuge
im
Straßenverkehr
erprobt
werden
könnten,
habe
Audi
derzeit
seine
Entwickler
für
das
autonome
Fahren
in
den
USA
konzentriert.
Unterdessen
will
die
deutsche
Bundesregierung
das
sogenannte
Carsharing
mit
Privilegien
wie
eigenen
Parkplätzen
fördern.
"
Ein
Gesetz
zur
Bevorrechtigung
der
Verwendung
von
Carsharing-
Fahrzeugen
wird
derzeit
erarbeitet"
,
sagte
eine
Sprecherin
des
Verkehrsministeriums
am
Samstag.
Inhalte
des
Gesetzes
und
ein
Zeitplan
stehen
noch
nicht
fest.
SPD-
Fraktionsvize
Sören
Bartol
sagte:
"
Wir
wollen,
dass
Kommunen
endlich
Rechtssicherheit
bekommen
und
extra
Parkplätze
für
Carsharing-
Fahrzeuge
ausweisen
können."
Nötig
sei
eine
bundeseinheitliche
Regelung.
Kommentar
Auf
dem
Irrweg?
Teuer,
kaum
alltagstauglich
und
irgendwie
immer
ein
Kompromiss
aus
vollwertigem
Auto
und
Ingenieurstraum:
Die
Elek
tromobilität
hat
einen
schweren
Stand.
Das
Konzept
will
sich
nicht
so
recht
durchsetzen.
Reine
Stromfahrzeuge
verkaufen
sich
schlecht.
Und
selbst
die
praktischeren
Hybrid-
Fahrzeuge
erweisen
sich
nicht
als
großer
Renner.
Zudem:
Die
Rohstoffe
für
den
Bau
von
Stromspeichern,
Seltene
Erden,
sind
begrenzt
und
somit
teuer.
Befindet
sich
die
Automobilindus
trie
auf
einem
Irrweg?
Völlig
daneben
liegen
die
Hersteller
jedenfalls
nicht.
Es
gibt
Bereiche,
in
denen
Elektroautos
ihre
Nische
finden
werden.
Taxis
sowie
Liefer-
und
Pflegedienste,
die
ständig
kurze
Strecken
fahren,
sind
gute
Beispiele
dafür,
wo
sich
ein
Einsatz
lohnen
könnte.
Doch
im
Privaten?
Da
werden
sich
die
Autofahrer
wohl
auf
Jahrzehnte
an
Benzin
und
Diesel
klammern.
Die
jüngste
Entwicklung
des
Ölpreises
begünstigt
dies.
Am
Massenmarkt
dürften
sich
unterdessen
andere
alternative
Antriebskonzepte
etablieren.
Power-
to-
Gas
heißt
ein
vielversprechender
Ansatz:
Audi
produziert
im
Emsland
mithilfe
von
Windstrom
synthetisches
Erdgas.
Dasselbe
funktioniert
auch
mit
Wasserstoff
und
Benzin.
Sind
diese
Technologien
im
großindustriellen
Maßstab
verfügbar,
liegt
hier
ein
enormes
Potenzial.
So
wird
die
Industrie
auf
mehrere
Konzepte
setzen
müssen.
Die
eine
Lösung
für
die
automobile
Zukunft
gibt
es
jedenfalls
nicht.
Autor:
dpa, Alexander Klay