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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Hier arbeiten Menschen vorwiegend
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Stadtteilkultur (6): Kultur, die man im Hafen nicht erwartet hätte – Stiftung und Club
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Ein untypischer Stadtteil: der Hafen Osnabrück. Fremde wundern sich, dass unsere Stadt mitten in Niedersachsen überhaupt einen Hafen hat. Der Stichkanal, der den Hafen mit dem Mittellandkanal verbindet, macht es möglich.
Da es sich beim Hafenareal überwiegend um Industrie- und Gewerbe-Gebiete handelt, kann man den Stadtteil schlecht mit anderen vergleichen: Es gibt keinen Bürgerverein, keinen Stadtteiltreff, keine Schule, auch keine Kirche weil Menschen hier arbeiten, aber nur wenige wohnen. Wie also über Stadtteilkultur berichten, wenn es keine gibt?
Bei genauerer Betrachtung der Grenzen, die den Hafen umreißen, stößt man doch auf interessante Kulturaspekte die zum Teil durch den Abzug der britischen Armee aus Osnabrück zustande kamen. So zog beispielsweise die Hochschule in die Gebäude ein, die im Volksmund als ehemalige " Heeresbäckerei" bekannt wurden und wo die Briten residierten. Es entstanden Proberäume für Studierende beim Institut für Musik, beispielsweise Schlagzeuger, die hier mit ihren " lauten" Instrumenten niemanden stören. Im ehemaligen Offizierskasino wurde ein Konzertraum eingerichtet, außerdem befindet sich nebenan die Modellbau-Werkstätten der Industriedesigner.
Auch auf dem Gelände der Winkelhausen-Kaserne wurde eine friedliche Einrichtung eröffnet: " Hoppla" heißt ein Indoorspielplatz für Kinder. In der Halle können Kids sich unabhängig von Wetterkapriolen nach Lust und Laune austoben.
Eine besondere Kultur findet in der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ihren Niederschlag. Außer der Stiftungsarbeit werden die Räume für Kunstausstellungen genutzt, das angeschlossene " Zentrum für Umweltkommunikation" beherbergt Tagungen und andere Veranstaltungen.
Auch die ansässige Spedition Hellmann bringt Kultur in den Hafen: Einen Getreidespeicher verwandelte Hellmann Worldwide Logistics in eine repräsentative Firmenzentrale mit offenem Raumkonzept. Im Parterre des Gebäudes wurde ein Atrium mit variablen Wänden für Konferenzen und Veranstaltungen gebaut. Architektonisch spektakulär ist der Neubau der Firma Kaffee Partner, die auf dem Britengelände ihr an ein Schiff erinnerndes Quartier errichteten.
Darüber hinaus sorgen der Club Neo an der Pagenstecher Straße, ein Geschäft für Musikinstrumente sowie ein historischer Flugzeughangar für Kulturpositionen, die man in einem " Hafen" vielleicht nicht erwartet hätte.
Bildtext:
Das Verwaltungsgebäude der DBU.
Archivfoto:
Michael Hehmann
Autor:
Tom Bullmann


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