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1.
Erscheinungsdatum:
08.01.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Emmas Theater
Zwischenüberschrift:
Grieserts Handgiften-Rede stiftet kein Geld, aber Verwirrung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Emma-
Theater
ist
wichtig
für
das
junge
Publikum
und
wichtig
als
Experimentierbühne.
Aber
es
kostet
auch
Geld
–
Geld,
das
die
Stadt
nicht
hat.
Beim
Handgiftentag
hat
deshalb
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
laut
darüber
nachgedacht,
ob
das
Theater
nicht
selbst
das
Geld
für
die
Sanierung
des
Hauses
sammeln
könnte.
Bis
jetzt
hat
das
nur
eines
gestiftet:
Verwirrung.
Man
muss
beim
Emma-
Theater
unterscheiden:
zwischen
der
Funktion
als
zweite
Spielstätte
und
dem
Standort
im
einstigen
Ernst-
Moritz-
Arndt-
Gymnasium.
Die
Notwendigkeit
einer
zweiten
Spielstätte
zweifelt
im
Prinzip
niemand
an,
schon
allein,
weil
dort
das
Kinder-
und
Jugendtheater
Oskar
angesiedelt
ist.
Der
Standort
aber
muss
saniert
werden;
Kostenpunkt:
700
000
Euro.
Vorausgesetzt,
das
Bauvorhaben
wird
schnell
auf
den
Weg
gebracht
–
dann
kann
die
Stadt
sogenannte
EFRE-
Mittel
der
EU
abrufen.
Die
Zeit
drängt;
"
es
ist
nicht
fünf
vor
zwölf"
,
sagt
Intendant
Ralf
Waldschmidt,
"
sondern
eine
Minute
vor
zwölf."
Zwar
hat
der
Rat
die
Sanierung
am
9.
Dezember
abgesegnet.
Jetzt
bringt
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
neuen
Schwung
in
die
Diskussion:
Angesichts
der
angespannten
Haushaltslage
hat
er
beim
Handgiftentag
vorgeschlagen
,
das
Theater
möge
selbst
Geld
sammeln,
sei
es
"
durch
erhöhte
Eintrittspreise,
Sponsoring,
Stiftungen,
Mäzene"
.
Und
noch
eine
Idee
bringt
der
OB
ins
Spiel:
"
Der
VfL
hat
es
uns
im
vergangenen
Jahr
vorgemacht:
Das
Crowdfunding
hat
eine
gigantische
Summe
zusammengebracht"
,
heißt
es
in
seiner
Rede
weiter.
Und
schließlich
sinniert
er,
ob
das
Emma
nicht
mit
einer
privaten
Amateurbühne
kooperieren
könnte.
Im
Theater
hält
sich
die
Euphorie
über
die
Ideen
des
OB
in
Grenzen.
Vor
allem,
weil
niemand
so
recht
weiß,
was
genau
Griesert
nun
will.
Soll
das
Theater
die
Mittel
für
die
Sanierung
selbst
aufbringen?
"
Warum
betreibt
die
Stadt
dann
kein
Crowdfundig
für
die
Osnabrück-
Halle,
fürs
Klinikum,
für
den
Flughafen?
"
fragt
der
Kaufmännische
Direktor
Matthias
Köhn.
"
Soll
das
ein
neues
Finanzierungsmodell
für
die
Stadt
werden?
"
Die
Minimalsanierung
hat
der
Rat
beschlossen,
um
den
Spielbetrieb
zu
gewährleisten.
Weitergehende
Maßnahmen
stehen
aber
unter
Vorbehalt.
Denn
auch
das
große
Haus
muss
saniert
werden.
Der
kulturpolitische
Sprecher
der
SPD,
Dirk
Koentopp,
fragt
deshalb,
ob
sich
im
Zuge
dieser
Baumaßnahmen
nicht
das
Emma-
Theater
ins
Theater
am
Domhof
integrieren
ließe.
Das
klingt,
als
hätte
sich
der
SPD-
Mann
schon
die
Forderung
des
CDU-
OB
zu
eigen
gemacht:
"
Eine
andere
Denke"
fordert
der
im
Zusammenhang
mit
dem
Theater.
Was
Koentopp
und
vielen
anderen
Kennern
des
Emma
vielleicht
nicht
bewusst
ist:
Hinter
dem
Foyer
und
dem
kleinen
Bühnenraum
mit
seinen
96
Plätzen
verbirgt
sich
noch
so
einiges.
"
Wir
haben
dort
eine
Nutzfläche
von
1300
Quadratmetern"
,
sagt
Köhn.
Somit
steht
die
Verwaltung
vor
einer
spannenden
Aufgabe:
Sie
soll
nach
räumlichen
Alternativen
zum
Emma
suchen.
"
Man
kann
sicher
diskutieren,
ob
eine
andere
Spielstätte
eine
Verbesserung
brächte"
,
sagt
Waldschmidt
dazu.
Vehement
wehrt
er
sich
aber
gegen
Gedankenspiele
mit
einem
Theater
ohne
"
Emma"
. "
Das
ist
unabdingbar
für
das
Profil
des
Theaters"
,
sagt
er
und
zählt
auf:
30
000
Schüler,
das
Experimentierfeld,
die
Atmosphäre,
die
das
Emma-
Publikum
so
liebt.
Und
allein,
um
den
vier
Sparten
Platz
zu
bieten,
bräuchte
das
Theater
eine
zweite
Spielstätte
–
mindestens.
"
Bielefeld
hat
vier
Spielstätten,
Oldenburg
drei,
Münster
drei"
,
rechnet
Waldschmidt
vor.
"
Im
Vergleich
sind
wir
am
untersten
Level."
Doch
wer
soll
das
bezahlen?
Auch
der
CDU-
Fraktionsvorsitzende
Fritz
Brickwedde
fordert,
das
Theater
müsse
mehr
Geld
selbst
einwerben,
etwa
für
einzelne
Produktionen.
Waldschmidt
empfiehlt
jedoch
einen
Blick
in
den
Theater-
Leporello:
"
Da
sind
jede
Menge
Firmenlogos
zu
finden"
,
sagt
er.
Spieltriebe,
Weihnachtsstück,
aufwendige
Opernproduktionen
wären
ohne
Drittmittel
nicht
zu
realisieren.
Auch
über
höhere
Eintrittspreise
könne
man
reden,
sagt
Waldschmidt
–
man
müsse
das
gemeinsam
besprechen;
organisatorisch
ist
das
Theater
schließlich
eine
hundertprozentige
Tochter
der
Stadt.
Wenigstens
eine
Institution
kann
spontane
Hilfe
anbieten:
die
Probebühne.
Einen
gemeinsamen
Spielbetrieb
von
Profis
und
Laien
hält
deren
Leiter
Hans
Jürgen
Meyer
zwar
für
illusorisch
– "
als
ich
darauf
angesprochen
wurde,
hielt
ich
das
für
einen
Aprilscherz"
,
sagt
er.
Aber
er
könnte
sich
vorstellen,
die
Einnahmen
einer
Abendvorstellung
fürs
Emma
zu
spenden.
Das
ist
doch
schon
ein
Anfang.
Zumal
Griesert
verspricht,
für
jeden
eingeworbenen
Euro
einen
städtischen
Euro
draufzulegen.
Alle
Berichte
zum
Theater
Osnabrück
auf
www.noz.de/
os-
theater
Bildrtexte:
Platz
für
Experimente:
Scene
aus
dem
Gewinnerstück
des
Osnabrücker
Dramatikerpreises
"
Jenseits
von
Fukujama"
.
Rettet
die
Probebühne
das
Emma?
Fotos:
Uwe
Lewandowski,
Egmont
Seiler
Autor:
Ralf Döring