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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Kunsthalle mit Neustart des Jahres
Zwischenüberschrift:
"24/7": Dauerperformance eröffnet neue Ära – Programm setzt auf Kunst als Prozess
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Was war der Kulturort des Jahres in Osnabrück? Eindeutige Antwort: die Kunsthalle. Das Haus erlebte einen spektakulären Neustart.

Julia Draganovic und ihr Team machten ihm Juni die Türen des Ausstellungshauses weit auf. " 24/ 7" hieß das Format, das sich in das Kulturgedächtnis der Stadt eingeschrieben hat. Eine Woche lang stand das Haus offen für jedermann. Das Publikum machte Programm mit Bildern, Performances, Lesungen, viel Musik. An sieben magischen Tagen avancierte das Kirchenschiff zum Ort einer einzigen Aufführung der Kreativität. Kunsthallenleiterin Julia Draganovic und Kuratorin Christel Schulte gingen mit durch die Nächte, bis an die Grenze der Erschöpfung.

Nach " 24/ 7" schlossen sich die Türen des Hauses für Umbau und Renovierung. Julia Draganovic nutzte die Gelegenheit und ließ das Ausstellungshaus weitgehend leeren. Und dies im Vorblick auf eine Rauminstallation von Michael Beutler und Etienne Descloux. Beutler, Star der Szene und im Sommer 2015 schon für den Hamburger Bahnhof in Berlin gebucht, inszenierte mit seinen Objekten das Haus selbst als Exponat. Alte Wandpaneele verarbeitete er zu einer umlaufenden Sitzbank für das Kirchenschiff, baute Garderobe und Empfangstisch für das Entree. Mit einem Teppich aus recyceltem Stoff und einem drehbaren Raumobjekt für den Innenhof schuf er eine Bühne, die neben dem Raum vor allem den Besucher inszeniert als Mensch, der sich im Kontakt mit der Kunst fühlend und denkend neu und anders erfahren darf.

" 24/ 7", Umbau, Installation: Die Abfolge ist stringentes Programm einer kuratorischen Philosophie, die Kunst vor allem als Erfahrung und Prozess versteht. In diesem Sinn wird es weitergehen. Im Februar 2015 startet in den von Michael Beutler gestalteten Räume unter dem Titel " Was für ein Fest?" ein Programm mit Performances, die vom Publikum weniger bloß betrachtet, als vielmehr in eigener Beteiligung erlebt und erfahren werden wollen. Dieses Programm wird unterstützt von einem umfangreichen Vermittlungsprogramm. Resultat: Selten war das Publikum der Kunsthalle so jung wie gerade jetzt. Die Kunsthalle ist 2014 gestartet und wie.
Bildtexte:
Klötzchen für die kollektive Skulptur: Das Format " 24/ 7" begeisterte.
Die Vermittlung wird ganz großgeschrieben: Die von Michael Beutler installierte Kunsthalle bringt Kunst und Publikum neu zusammen. Zur Vermittlung gehören auch die Diskussionsabende der Reihe " Drei Fragen an Julia Draganovic" (unten).
Fotos:
Egmont Seiler, Jörg Martens, Gert Westdörp
Autor:
Stefan Lüddemann


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