User Online: 1 |
Timeout: 10:58Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen
›
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche
›
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen
›
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste
›
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Ergebnis-Link:
Ergebnis-Link anzeigen
Ihr gespeichertes Ergebnis kann von jedem, der den Ergebnis-Link aufruft, eingesehen werden. Soll der Link zu diesem Ergebnis jetzt erzeugt werden?
Ja
Nein
Sichern Sie sich diesen Link zu Ihrem Ergebnis
Ergebnis-Link kopieren
FEHLER!
jetzt im Korb enthalten:
0
1.
Erscheinungsdatum:
31.12.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Spaziergang durch Rückseiten
Zwischenüberschrift:
Der Osnabrücker Haseuferweg wagt bauliche Leichtigkeit auf schwierigem Terrain
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Hase
hatte
es
in
Osnabrück
nicht
immer
leicht:
Mal
begradigt,
mal
auf
die
Größe
eines
Baches
zurechtgestutzt,
passierte
der
Fluss
die
Innenstadt
jahrzehntelang
eher
im
Verborgenen.
2006
beschloss
der
Rat,
den
Uferweg
an
der
Hase
zwischen
Neumarkt
und
Heinrich-
Heine-
Straße
auszubauen.
Der
im
Jahr
2011
fertiggestellte
Abschnitt
stellt
mit
einer
Länge
von
475
Metern
zwar
nur
einen
Bruchteil
des
eigentlichen
Haseuferweges
dar,
besticht
aber
durch
architektonische
Besonderheiten:
Stützkonstruktionen
und
die
Nähe
zum
Wasser
vermitteln
Leichtigkeit
auf
schwierigem
Terrain.
Zugegeben:
Auf
dem
kleinen
Spaziergang
von
der
Heine-
Straße
bis
zum
Neumarkt
sucht
man
optische
Schmankerl
links
und
rechts
des
Weges
meist
vergeblich.
Die
Tour
führt
durch
Osnabrücker
Rückansichten,
vorbei
an
Hinterhöfen
mit
Müllcontainern
oder
ausrangierten
Möbeln.
Ein
paar
Meter
weiter
unten
wälzt
sich
die
Hase
langsam
durch
ein
Flussbett,
dessen
Verlauf
die
angrenzende
Bebauung
diktiert.
Nach
der
Querung
der
Schlagvorder
Straße
dominiert
linker
Hand
die
Kehrseite
der
Polizeidirektion
ein
Bild,
dessen
Komposition
klar
von
Zweckmäßigkeit
durchdrungen
ist:
Nach
hinten,
zum
Wasser
hinaus,
brauchte
es
lange
Zeit
keine
Repräsentanz,
keine
schöne
Fassade.
Einsamer
Zeuge
einer
Neuorientierung
ist
das
Hasehaus,
das
das
Flussufer
als
Aufenthaltsort
ausdrücklich
miteinbezieht.
"
Das
Ufer
wird
lebendig.
Die
Höfe
folgen"
hieß
es
visionär
in
einem
Beitrag
zum
Architekturwettbewerb
,
den
die
Stadt
2006
zur
Gestaltung
des
Haseuferweges
ausschrieb.
Bislang
ist
diese
Vorstellung
eher
Wunschdenken
als
Wirklichkeit:
Zwar
besitzen
die
beiden
Enden
des
Weges
jeweils
Platzcharakter,
zwar
besitzt
besonders
die
Uferplattform
an
der
Neuen
Mühle
durchaus
Aufenthaltsqualität
und
zwar
kann
sich
der
Weg
über
ausbleibende
Publikumsfrequenz
nicht
beschweren
–
zu
einer
wirklichen
Interaktion
zwischen
Uferweg
und
Umfeld
kommt
es
bislang
nicht.
Vielleicht
ist
es
die
große
Tragödie
eines
Weges,
dass
sich
in
die
Kritik
seiner
Beschaffenheit
allzu
oft
die
Kritik
der
Beschaffenheit
seiner
Umgebung
mischt.
Losgelöst
von
jenem
Ensemble
aus
Hinterhöfen
und
architektonischem
Pragmatismus
und
eingebettet
in
einen
großen,
stadtplanerischen
Kontext,
erlauben
sich
andere
Perspektiven:
Zum
Beispiel
jene
eines
Weges,
dessen
Verlauf
teils
durch
schwieriges
Terrain
bestimmt
ist.
An
manchen
Stellen
eher
im
Stile
eines
Stegs
führt
der
Weg
mehr
über
als
neben
der
Hase
her.
Der
Einsatz
einer
zurückhaltenden
Stahlkonstruktion
mit
der
Möglichkeit
großer
Stützabstände
reduziert
die
Eingriffe
ins
Flussbett
auf
ein
Minimum.
Das
Geländer
aus
Edelstahlnetzen
schafft
Transparenz,
insgesamt
suggeriert
die
Konstruktion
eine
Leichtigkeit,
in
der
die
hellen
Betonplatten
fast
über
den
Wassern
zu
schweben
scheinen.
Zudem
ist
der
475
Meter
lange
Abschnitt
nur
ein
kleiner
Part
des
eigentlichen
Haseuferweges:
Teils
noch
in
Planung,
soll
dieser
künftig
parallel
zum
Fluss
durch
das
gesamte
Stadtgebiet
verlaufen.
Die
Renaissance
der
Hase
im
Stadtbild
ist
eng
mit
dem
Weg
verknüpft:
Durch
die
Führung
parallel
zum
Wasser
entsteht
eine
ruhige,
sichere
und
teils
attraktive
Verbindung
bis
in
die
Innenstadt.
Im
Alltag
vor
allem
prädestiniert
für
Radfahrer
aus
den
Randgebieten,
wird
Osnabrück
damit
auch
touristisch
neu
erfahrbar:
Nach
weiteren
Lückenschlüssen
zöge
sich
der
Weg
als
17
Kilometer
langer
Schnitt
durch
die
Stadt.
Die
Passage
der
Rückansichten
zwischen
Heine-
Straße
und
Neumarkt
wäre
nur
noch
Etappe
einer
Route,
die
auch
den
Blick
vom
Herrenteichswall
auf
die
Innenstadt
oder
natürliche
Idylle
am
Stadtrand
beinhaltet.
Und
vielleicht
wachsen
bis
dahin
auch
dort
Ufer
und
Umfeld
stärker
zusammen.
Bildtexte:
Der
Steg
und
das
Ufer
wachsen
auch
architektonisch
allmählich
aufeinander
zu:
der
neue
Haseuferweg
in
der
Osnabrücker
Innenstadt.
Die
Stützpfeiler
integrieren
sich
wenig
störend
in
den
Flusslauf.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Markus Pöhlking
Diese Seite drucken
Bestandsbeschreibung
?