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1.
Erscheinungsdatum:
31.12.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Empörung über NPD-Flugblätter
Zwischenüberschrift:
Rechtsextreme schüren Angst vor Flüchtlingen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
rechtsextreme
NPD
hat
im
Umfeld
des
Flüchtlingshauses
am
Natruper
Holz
Flugblätter
verteilt.
Die
Aufregung
ist
groß:
"
Am
besten
zerreißen
und
in
den
Müll"
,
empfahl
am
Dienstag
eine
Anwohnerin
des
Lieneschweges,
die
das
Schreiben
am
Wochenende
in
ihrem
Briefkasten
vorfand.
Die
NPD
schürt
in
dem
Flugblatt
Ängste
vor
Flüchtlingen
und
bietet
sich
an,
einen
Protest
gegen
die
Flüchtlingspolitik
zu
organisieren.
Als
Kontaktmann
wird
der
Oldenburger
NPD-
Ratsherr
Ulrich
Eigenfeld
(67)
genannt.
Er
habe
sich
für
die
Aktion
zur
Verfügung
gestellt,
weil
in
Osnabrück
keiner
mit
Namen
öffentlich
habe
auftreten
wollen.
"
Die
Situation
in
Osnabrück
ist
etwas
schwierig"
,
so
Eigenfeld.
Über
die
Zahl
der
Flugblätter
konnte
der
frühere
NPD-
Landesvorsitzende
keine
Angaben
machen.
"
Standardmäßig"
würden
für
solche
Aktionen
5000
bis
10
000
Zettel
gedruckt.
Die
als
"
Bürgerinformation"
betitelten
Flugblätter
waren
vor
Weihnachten
auch
in
Eversburg
und
Atter
verteilt
worden.
Staatsschutz
passt
auf
Die
Staatsschutzstelle
der
Polizei
beobachte
die
Vorgänge,
so
eine
Polizeisprecherin.
Anlass
zum
Einschreiten
gebe
es
aber
nicht,
weil
die
Zettel
"
strafrechtlich
nicht
relevant"
seien.
Innenminister
Boris
Pistorius
(SPD)
sagte
am
Dienstag,
das
Schreiben
sei
in
der
"
üblichen
fremdenfeindlichen,
dumpfen
Schmähdiktion
der
Nazis"
verfasst.
Der
Fall
zeige,
dass
es
"
richtig
und
wichtig"
war,
das
Verbotsverfahren
gegen
die
NPD
einzuleiten.
Die
Partei
betreibe
im
seriösen
Gewand
ausländerfeindliche
Hetze.
Pistorius:
"
Was
mich
aber
beruhigt,
ist,
dass
es
in
Osnabrück
dafür
keinen
Boden
gibt.
Ich
kann
ihnen
daher
nur
raten,
es
sein
zu
lassen."
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
ließ
am
Dienstag
mitteilen,
er
lehne
das
NPD-
Flugblatt
entschieden
ab,
wolle
inhaltlich
dazu
aber
nicht
Stellung
nehmen,
um
die
NPD
und
ihre
Aktion
nicht
aufzuwerten.
Kommentar
Die
unsichtbare
Rechte
Die
NPD
kommt
als
Biedermann
daher.
Unter
dem
Deckmantel
einer
"
Bürgerinformation"
schüren
die
Rechtsextremen
Ängste,
um
sich
zugleich
als
Schutzpatron
und
Retter
anzubiedern.
Zu
Recht
schwappt
eine
Welle
der
Empörung
über
den
Westerberg.
Bemerkenswert
ist
nicht
der
Inhalt
des
Blattes.
Der
reduziert
sich
auf
die
aus
der
rechten
Ecke
bekannten
Bedrohungsszenarien
und
Verschwörungstheorien.
Bemerkenswert
ist
vielmehr
die
Tatsache,
dass
ein
altgedienter
Oldenburger
NPD-
Rentner
und
ehemaliger
Landesvorsitzender
seinen
Namen
als
Ansprechpartner
hergeben
muss,
weil
sich
kein
Osnabrücker
Gesinnungsfreund
mit
Namen
und
Gesicht
in
die
Öffentlichkeit
traut.
Der
Innenminister
hat
recht:
Die
NPD
hat
in
der
Friedensstadt
keinen
Boden.
Bei
Kommunalwahlen
steht
sie
schon
seit
Jahrzehnten
nicht
mehr
auf
der
Liste.
Vor
diesem
Hintergrund
bekommt
die
Flugblatt-
Aktion
vielleicht
schon
mehr
öffentliche
Aufmerksamkeit,
als
sie
verdient
hätte.
Dass
die
Rechten
in
Osnabrück
unsichtbar
sind,
darf
aber
niemanden
dazu
verleiten,
das
rechte
Potenzial
zu
unterschätzen.
Also:
Wachsam
sein!
Autor:
Wilfried Hinrichs