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1.
Erscheinungsdatum:
30.12.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klärwerker hoffen auf Algen
Zwischenüberschrift:
Modellversuch zur Abluftreinigung und Stromerzeugung
Artikel:
Originaltext:
Bramsche.
In
einem
Modellversuch
soll
auf
der
Kläranlage
an
der
Maschstraße
die
Wirksamkeit
von
Algen
bei
der
Geruchsfilterung
getestet
werden.
Wenn
alles
läuft
wie
erhofft,
könnte
der
Abwasserbeseitigungsbetrieb
der
Stadt
Bramsche
mehrere
Fliegen
mit
einer
Klappe
schlagen.
Bisher
wird
die
beim
Klärprozess
entstehende
Abluft
über
einen
Biofilter
mit
Wurzelholzfüllung
gereinigt,
erläutern
Thomas
Schulte
und
Frank
Möller
vom
städtischen
Abwasserbeseitigungsbetrieb.
Der
Beseitigung
von
Gerüchen
komme
immer
größere
Bedeutung
zu,
meint
Diplom-
Ingenieur
Schulte
mit
Blick
auf
die
Nachbarschaft.
Vor
anderthalb
Jahren
sei
dann
Hilmar
Franke
auf
die
Bramscher
Abwasserreiniger
zugekommen.
Der
Professor
aus
Bramsche
erforscht
schon
seit
Jahren
die
Möglichkeit,
Algen
unter
anderem
zur
Reduzierung
des
Kohlendioxid-
Gehalts
zu
nutzen.
Auch
die
Reinigung
von
Abluft
sei
vorstellbar.
"
Im
ganz
kleinen
Rahmen"
habe
es
dann
im
letzten
Jahr
eine
erste
Versuchsanlage
auf
der
Kläranlage
gegeben,
erzählt
Schulte.
Das
Ergebnis
überzeugte
die
Klärwerksbetreiber,
auf
diesem
Weg
weiterzumachen.
In
warmen
und
hellen
Räumen
werden
die
Algenstämme
nun
"
über
den
Winter
gebracht"
,
wie
Frank
Möller
sagt.
Im
Jahr
2015
soll
es
einen
weiteren
Versuch
geben,
deutlich
größer
als
der
erste,
aber
immer
noch
klein
im
Gesamtrahmen
der
Anlage
an
der
Maschstraße:
Etwa
500
Kubikmeter
Abluft
die
Stunde
sollen
dann
durch
den
Algenfilter
geleitet
werden.
In
der
kleinen,
in
diesem
Jahr
erprobten
Anlage
waren
es
nur
20
Kubikmeter.
Beides
ist
allerdings
wenig
im
Vergleich
zu
den
8000
Kubikmetern,
die
durch
den
Wurzelholzfilter
geleitet
werden.
"
Man
muss
jetzt
gucken
und
beobachten"
,
ist
Schulte
gespannt,
was
der
größere
Versuch
erbringt.
Ob
der
allerdings
zustande
kommt,
hängt
noch
davon
ab,
ob
es
Fördermittel,
etwa
von
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
,
gibt.
Neben
dem
Versuchsaufbau
selbst
mit
einem
großen
Zylinder
für
Wasser
und
Algen
schlagen
auch
die
Kosten
für
die
erforderliche
wissenschaftliche
Begleitung
zu
Buche.
Alles
in
allem
bewege
man
sich
im
"
guten
sechsstelligen
Bereich"
,
sagt
Schulte.
Zur
Technik
gehört
ein
weiterer
Schritt,
der
die
Anlage
noch
attraktiver
macht:
Da
die
Algen
im
Laufe
des
Verfahrens
wachsen,
können
die
absterbenden
Pflanzen
dem
Faulturm
und
damit
dem
Blockheizkraftwerk
zur
Energiegewinnung
zugeführt
werden.
"
Da
hätten
wir
dann
eine
ökonomisch-
ökologische
Win-
win-
Situation"
,
schwärmt
Dieter
Sieksmeyer,
Stadtratsmitglied
von
Bündnis
90/
Die
Grünen.
"
Das
ist
dann
schon
wieder
einen
Schritt
weiter"
,
bremst
Schulte
voreilige
Erwartungen.
Erst
einmal
müsse
der
Versuch
die
erhofften
Ergebnisse
bringen.
Doch
die
Vorstellung,
die
Geruchsemissionen
zu
mindern
und
gleichzeitig
die
Stromproduktion
im
BHKW
zu
erhöhen,
gefällt
auch
ihm.
Mehr
zur
Forschung
von
Professor
Franke
und
dem
Fotobioreaktor
auf
www.noz.de
Bildtexte:
Die
alte
Versuchsanlage
auf
dem
Klärwerksgelände
begutachten
Frank
Möller
und
Thomas
Schulte.
Die
neue
wird
noch
ein
ganzes
Stück
größer
werden.
Zum
Überwintern
wurden
die
Algenstämme
ins
Warme
gebracht.
Fotos:
Heiner
Beinke
Autor:
be