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1.
Erscheinungsdatum:
29.12.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Multikulturelles Team
Ein Team wächst zusammen
Zwischenüberschrift:
Angestellte und freiwillige Helfer beginnen im Osnabrücker Flüchtlingshaus mit der Arbeit
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Im
Osnabrücker
Flüchtlingshaus
am
Natruper
Holz
haben
an
den
Feiertagen
Angestellte
und
freiwillige
Helfer
mit
ihrer
Arbeit
begonnen.
Das
Team
ist
multikulturell
zusammengestellt,
was
vor
allem
dem
Netzwerk
der
Diakonie
zu
verdanken
ist.
Osnabrück.
Es
mag
ein
Glücksfall
sein.
Oder
es
liegt
am
guten
Netzwerk
der
Diakonie.
Ganz
sicher
aber
liegt
es
am
großen
Engagement
aller
Beteiligten:
Das
aus
allen
Bereichen
bunt
zusammengewürfelte
Team
im
Osnabrücker
Flüchtlingshaus
hat
sich
schnell
zu
einem
gut
geölten
Räderwerk
entwickelt.
Die
Arbeit
läuft
und
macht
offensichtlich
Spaß.
Wer
hat
schon
einen
Verwaltungschef,
der
nicht
nur
organisieren,
sondern
auch
Arabisch
sprechen
kann?
Wadie
Lacfer
ist
so
ein
Spezialist.
Der
Diplom-
Kaufmann
stammt
aus
einer
Einwandererfamilie
und
hat
sich
für
die
Stelle
im
Flüchtlingshaus
beworben.
Auf
dem
Weg
zu
seinem
Büro
hat
er
für
die
Flüchtlinge
–
die
meisten
der
ersten
Gäste
stammen
aus
Syrien
–
immer
ein
paar
Worte
übrig.
Er
schaut
auch
mal
in
die
Zimmer,
um
zu
fragen,
ob
alles
in
Ordnung
ist.
"
Die
Menschen
fühlen
sich
wohl,
wenn
sie
ihre
Heimatsprache
hören"
,
sagt
Hannan
Assad.
Die
gebürtige
Syrerin,
die
seit
fünf
Jahren
einen
deutschen
Pass
hat,
ist
glücklich,
dass
sie
eine
Stelle
im
neuen
Flüchtlingshaus
bekommen
hat.
Vorerst
nur
halbtags,
denn
zu
Hause
kümmert
sie
sich
um
zwei
Kinder.
Schon
seit
Jahren
ist
die
Wallenhorsterin
aktiv
für
Flüchtlinge.
Sie
absolvierte
eine
Ausbildung
als
Sprach-
und
Kulturvermittlerin
beim
Caritasverband
und
arbeitete
auch
schon
in
der
Bramscher
Erstaufnahmeeinrichtung
für
Flüchtlinge.
Dort
gab
sie
Wegweiserkurse,
eine
erste
Sprach-
und
Kulturorientierung
für
Flüchtlinge.
Hannan
Assad
hat
selbst
noch
Angehörige
in
Syrien.
Sie
kennt
die
Sorgen
der
Flüchtlinge
aus
eigenem
Erleben.
Und
sie
hat
großes
Verständnis
dafür,
dass
viele
der
gerade
in
Osnabrück
Angekommenen
über
die
Feiertage
ihre
schon
in
Deutschland
lebenden
Familienangehörige
treffen
wollten.
Um
in
andere
Städte
oder
Bundesländer
reisen
zu
können,
wurden
entsprechende
Bescheinigungen
ausgestellt.
Residenzpflicht
Damit
werden
die
Asylsuchenden
für
einen
bestimmten
Zeitraum
von
der
Residenzpflicht
entbunden,
das
heißt,
sie
dürfen
über
den
gesetzlich
möglichen
Aufenthaltsbereich
hinaus
unterwegs
sein.
Auch
im
noch
kleinen
Team
des
für
das
Flüchtlingshaus
engagierten
Sicherheitsdienstes
"
secura
protect"
ist
ein
Mitarbeiter,
der
Türkisch
und
Arabisch
sprechen
kann.
Der
Hamburger
Dienst
ist
bereits
für
die
Bramscher
Erstaufnahmeinrichtung
tätig,
und
einige
Mitarbeiter
sind
nach
Osnabrück
gewechselt,
um
neue
hier
einzuarbeiten.
Die
Mitarbeiter
des
Sicherheitsdienstes
werden
ebenso
wie
die
anderen
im
Gesamtdienst
in
den
kommenden
Wochen
bei
der
Diakonie-
Facheinrichtung
"
Faust"
ein
Deeskalationstraining
absolvieren,
kündigt
Hinrich
Haake,
Geschäftsführer
des
Diakonischen
Werkes
Osnabrück
und
kommissarischer
Leiter
des
Flüchtlingshauses,
an.
Sie
sollen
lernen,
mögliche
Konflikte
mit
oder
unter
den
Bewohnern
zu
schlichten.
Weiter
sind
Schulungen
zum
Thema
Trauma
geplant.
Die
Mitarbeiter
sollen
erkennen
können,
ob
bestimmte
Verhaltensweisen
der
Flüchtlinge
auf
traumatische
Erlebnisse
zurückzuführen
sind.
Wahrhaft
stressige
Tage
hat
Julia
Dincer
hinter
sich.
Die
Leiterin
der
Hauswirtschaft
im
Diakoniewohnstift
trägt
die
Verantwortung
für
die
Beköstigung
der
Flüchtlinge.
Kein
Schweinefleisch
steht
auf
dem
Speiseplan,
aber
was
kann
alles
angeboten
werden?
Am
ersten
Tag
wurden
nur
vier
Liter
Kaffee
getrunken,
aber
40
Liter
Milch.
Entsprechend
gut
musste
die
Planung
der
Einläufe
über
die
Feiertage
ablaufen.
Gekocht
wird
im
Hermann-
Bonnus-
Haus.
Und
weil
Babymilchprodukte
derzeit
rationiert
sind,
zog
Julia
Dincer
mit
zwei
Kolleginnen
los,
sodass
sie
zusammen
neun
Produkte
für
Kleinkinder
kaufen
konnten.
"
Wir
schaffen
das
schon"
,
sei
in
den
Tagen
der
Vorbereitung
der
am
meisten
gesprochene
Satz
gewesen,
lächelt
Haake.
Unterdessen
hat
sich
Christiane
Reinhardt
im
Spielzimmer
zu
einigen
Kindern
an
einen
kleinen
Tisch
gesetzt.
Sie
ist
einer
von
den
vielen
freiwilligen
Helfern,
die
kein
Aufsehen
um
ihre
Person
machen,
die
einfach
helfen
können.
Sie
reicht
den
Jungen
und
Mädchen
Stifte
und
ermuntert
sie
zum
Malen.
Am
5.
Januar
sollen
in
Osnabrück
die
ersten
Wegweiserkurse
beginnen.
Die
Diakonie
erhält
dabei,
ganz
"
osnabrückisch"
,
Unterstützung
von
der
Caritas.
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Ihrem
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auf
www.noz.de/
os
Bildtext:
Unterhaltung
in
der
Muttersprache:
Mitarbeiterin
Hannan
Assad
ist
selbst
gebürtige
Syrerin.
Das
Spielzimmer
der
Kinder
wird
vom
ersten
Tag
an
gut
genutzt.
Christiane
Reinhardt
(links)
ist
eine
von
den
vielen
Ehrenamtlichen,
die
im
Flüchtlingshaus
mitarbeiten.
"
Wir
schaffen
das
schon"
,
war
einer
der
häufigsten
Sätze,
die
Julia
Dincer
in
den
vergangenen
Wochen
gesagt
und
gehört
hat.
Sie
leitet
die
Hauswirtschaft.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Ulrike Schmidt