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1.
Erscheinungsdatum:
24.12.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klimawandel in Osnabrück schon spürbar
Weiße Weihnacht ist ein Auslaufmodell
Zwischenüberschrift:
Klimawandel: In Osnabrück steigen die Durchschnittstemperaturen schneller als im Bundesdurchschnitt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Klimawandel
macht
sich
schon
bemerkbar.
In
Osnabrück
ist
die
Jahresmitteltemperatur
seit
1952
um
1,
5
Grad
gestiegen.
Im
Bundesdurchschnitt
waren
es
nur
1,
2
Grad.
Das
geht
aus
einer
Auswertung
meteorologischer
Daten
durch
den
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz
der
Stadt
Osnabrück
hervor.
Auffällig
ist,
dass
es
deutlich
mehr
heiße
Tage
im
Sommer
und
weniger
Frosttage
im
Winter
gibt.
Die
von
vielen
Menschen
ersehnte
weiße
Weihnacht
wird
damit
zum
Auslaufmodell.
Obwohl
manche
Meteorologen
voraussagen,
dass
es
bei
fortschreitendem
Klimawandel
im
Winter
häufiger
regnen
wird,
lässt
sich
für
diese
These
noch
kein
eindeutiger
Trend
ausmachen.
Es
fällt
allerdings
auf,
dass
starke
Regenfälle
zunehmen.
Allerdings
handelt
es
sich
dabei
um
lokale
Ereignisse.
Osnabrück.
Weiße
Weihnacht?
Pustekuchen!
Seit
Wochen
ist
es
mild,
der
Weihnachtsmann
braucht
einen
Regenschirm.
Schlechtes
Wetter
wäre
ja
noch
zu
verschmerzen,
aber
das
Klima
ändert
sich:
Heiße
Sommertage
nehmen
zu,
Frosttage
werden
selten.
In
den
vergangenen
61
Jahren
ist
die
Jahresdurchschnittstemperatur
in
Osnabrück
schon
um
1,
5
Grad
gestiegen.
Seit
1952
werden
in
Osnabrück
die
meteorologischen
Daten
kontinuierlich
erfasst.
Ulrich
Greiten
aus
dem
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz
hat
die
Statistiken
ausgewertet
und
beim
Temperaturanstieg
einen
klaren
Trend
ausgemacht.
Obwohl
es
zwischendurch
das
eine
oder
andere
kühle
Jahr
gab,
zeigt
die
Kurve
klar
nach
oben.
Der
Anstieg
der
Jahresmitteltemperatur
um
1,
5
Grad
mag
auf
den
ersten
Blick
unbedeutend
erscheinen.
Vor
dem
Hintergrund,
dass
die
internationale
Klimapolitik
einmal
die
Erderwärmung
auf
zwei
Grad
(seit
Beginn
der
Industrialisierung)
begrenzen
wollte,
erscheint
der
Osnabrücker
Wert
jedoch
relativ
hoch.
Greiten
hat
eine
zweite
Rechnung
aufgestellt
und
die
extrem
niedrigen
Jahresdurchschnittstemperaturen
wie
1961,
1962
und
1996
ebenso
außer
Acht
gelassen
wie
die
extremen
Höchsttemperaturen,
die
etwa
1999
und
2000
gemessen
wurden.
Dabei
ergibt
sich
aus
der
Trendgeraden
immer
noch
eine
Steigerung
um
1,
4
Grad.
Zum
Vergleich:
Im
Bundesdurchschnitt
betrug
die
Zunahme
"
nur"
1,
2
Grad.
Der
Klimawandel
beschert
uns
mehr
heiße
Sommertage,
an
denen
das
Thermometer
auf
25
Grad
und
mehr
klettert.
Seit
1960
hat
sich
ihre
Anzahl
mehr
als
verdoppelt.
Extrem
heiße
Tage
mit
über
30
Grad
gab
es
von
1950
bis
1960
nur
vereinzelt.
Inzwischen
ist
solch
glühende
Hitze
an
sechs
bis
15
Tagen
pro
Jahr
schon
normal.
Darüber
mögen
sich
Grillfreunde
oder
Badegäste
freuen
–
die
heißen
Nächte
in
der
Stadt
sind
aber
auch
die
mit
den
meisten
Todesfällen.
Und
nun
zum
Winter:
Obwohl
es
noch
vor
zwei
oder
drei
Jahren
harten
Frost
und
hohen
Schnee
gab,
zieht
Greiten
ein
klares
Fazit:
Die
Frosttage
mit
einem
Temperaturminimum
von
0,
0
Grad
sind
eindeutig
auf
dem
Rückzug.
Und
die
Zahl
der
"
Eistage"
,
an
denen
das
Thermometer
nicht
über
null
Grad
steigt,
verringert
sich
noch
deutlicher.
Die
von
vielen
ersehnte
weiße
Weihnacht
scheint
sich
zum
Auslaufmodell
zu
entwickeln,
wenn
der
Trend
nicht
bald
gestoppt
wird.
Manche
Meteorologen
sagen
voraus,
dass
es
bei
fortschreitendem
Klimawandel
im
Winter
häufiger
regnen
wird.
Aber
für
die
Niederschläge
hat
Greiten
keinen
eindeutigen
Trend
ausmachen
können.
Allenfalls
beim
Starkregen
scheint
es
Ausrutscher
nach
oben
zu
geben.
Die
statistische
Einordnung
erweist
sich
jedoch
als
schwierig,
weil
es
sich
meist
um
lokale
Ereignisse
handelt,
die
allerdings
katastrophale
Ausmaße
annehmen
können
wie
die
Überschwemmungen
im
August
2010.
Für
den
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz
stellt
sich
die
Frage,
wie
die
Stadt
mit
dem
veränderten
Klima
umgehen
soll.
Schon
seit
mehr
als
zehn
Jahren
sind
ökologische
Kriterien
in
der
Bauleitplanung
verbindlich.
Größere
Flachdächer
müssen
demnach
begrünt
werden,
es
sei
denn,
der
Bauherr
kauft
sich
mit
der
Aufstellung
von
Solarzellen
von
dieser
Verpflichtung
frei.
Immer
wieder
wird
auf
die
Bedeutung
der
grünen
Finger
hingewiesen,
über
die
in
heißen
Sommernächten
frische
Kaltluft
in
die
Stadt
fließen
kann.
Aber
wenn
es
um
Arbeitsplätze
geht,
verschwindet
die
eine
oder
andere
Wiese
doch
von
der
Bildfläche.
Ulrich
Greiten
findet
es
wichtig,
dass
sich
die
Stadt
mit
weiteren
Schritten
auf
den
Klimawandel
einstellt.
Dazu
zählt
er
die
Entsiegelung
von
Flächen,
das
Pflanzen
großkroniger
Bäume
und
das
Versickern
von
Regenwasser
auf
dem
eigenen
Grundstück.
Kleine
Schritte,
die
nur
einen
Anfang
markieren.
Bildtext:
Milde
Winter,
heiße
Sommer:
Der
Klimawandel
macht
sich
in
Osnabrück
schon
bemerkbar.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert