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1.
Erscheinungsdatum:
22.12.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kahlschlag entlang der Autobahn
Zwischenüberschrift:
Bürger in Voxtrup verärgert
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mit
Schrecken
und
Verärgerung
haben
Bürger
in
Voxtrup
die
Baumfällarbeiten
an
der
Autobahn
33
beobachtet.
Entlang
des
Lärmschutzwalls
wurde
der
üppig
bewachsene
Grünstreifen
ausgedünnt.
Bis
auf
vereinzelte
Bäume
ist
es
dort
jetzt
kahl.
"
War
das
nötig?
",
fragt
Anwohner
Heinz
Stallkamp,
der
jeden
Morgen
mit
seinem
Hund
am
Wall
spazieren
geht.
In
einer
"
Hauruck-
Aktion"
sei
das
Grün
entlang
der
Lärmschutzwand
entfernt
worden
–
darunter
einige
große
Bäume,
die
an
dieser
Stelle
schon
seit
vielen
Jahren
fest
verwurzelt
standen.
"
Darin
haben
viele
Vögel
genistet"
,
erklärt
Stallkamp.
Zudem
habe
das
dichte
Grün
das
nahe
gelegene
Neubaugebiet
vor
Lärm
und
Schmutz
von
der
Autobahn
bewahrt.
"
Die
Anwohner
gucken
jetzt
direkt
auf
die
Betonwand"
,
so
Heinz
Stallkamp,
der
als
alteingesessener
Voxtruper
schon
mit
vielen
Nachbarn
über
die
Fäll
arbeiten
gesprochen
hat.
Eine
Erklärung,
warum
dieser
radikale
Schnitt
notwendig
war,
habe
niemand
von
ihnen
bekommen.
"
Die
fehlende
Kommunikation
und
das
Unwissen
über
Zuständigkeiten
sind
häufige
Probleme"
,
weiß
Gerhard
Mäscher,
Naturschutzbeauftragter
der
Stadt
Osnabrück,
aus
seiner
Erfahrung.
Während
er
als
privater
Waldbesitzer
beispielsweise
nicht
dafür
hafte,
wenn
einem
Spaziergänger
auf
seinem
Gelände
etwas
passiere,
bestehe
im
öffentlichen
Raum
eine
Verkehrssicherungspflicht.
Diese
führt
auch
Cord
Lüesse
von
der
Niedersächsischen
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
zur
Begründung
an:
"
Entlang
der
A
33
in
Voxtrup
und
übrigens
auch
entlang
der
A
30
in
Nahne
mussten
Gehölze,
die
in
den
vergangenen
Jahren
zu
groß
geworden
waren,
gekappt
werden."
Durch
vergreiste
Bäume
und
totes
Geäst
bestehe
sonst
bei
Sturm
eine
Gefahr
für
den
Straßenverkehr,
erklärt
der
Leiter
des
Regionalen
Geschäftsbereichs
Osnabrück.
Dieses
Argument
lässt
Bürger
Stallkamp
nicht
gelten:
"
Wenn
auf
dem
Wall
ein
Baum
einknickt,
fällt
er
doch
nach
unten
in
den
Graben
und
nicht
auf
die
Straße."
Allein
an
den
Unterführungen
für
die
kreuzenden
Straßen
mache
eine
solche
Überprüfung
der
Bäume
auf
totes
Holz
Sinn.
"
Das
Beschneiden
bis
runter
auf
den
Stock
sieht
für
die
Bürger
zunächst
einmal
komisch
aus"
,
räumt
Behördenchef
Lüesse
ein,
den
immer
wieder
solche
Beschwerden
erreichen.
Diese
Grünpflegearbeiten
von
Oktober
bis
Februar
dienten
aber
nur
dazu,
dass
die
Pflanzen
im
Frühjahr
wieder
dichter
und
mit
frischer
Vitalität
austrieben.
Das
großräumige
Zurückschneiden
von
Bäumen
und
Sträuchern
an
den
Autobahnen
33
und
30
sei
zudem
notwendig
gewesen,
weil
2015
eine
Bauwerksprüfung
für
die
Lärmschutzwände
angesetzt
sei.
"
Die
Prüfer
müssen
die
gesamte
Wand
auf
Mängel
untersuchen
und
dabei
alle
Stellen
gut
erreichen
können."
Alle
sechs
Jahre
sei
eine
solche
Untersuchung
laut
Gesetz
vorgeschrieben.
Ratsmitglied
Wulf-
Siegmar
Mierke
von
der
Unabhängigen
Wählergemeinschaft
(UWG)
nennt
diese
Begründungen
"
Scheinargumente"
.
An
die
Lärmschutzwände
komme
man
auch
gut
heran,
ohne
jahrzehntealte
Bäume
zu
fällen.
Zum
Schutz
von
Mensch
und
Natur
solle
man
die
Autobahnmeistereien
dazu
anhalten,
in
Zukunft
behutsamer
vorzugehen
und
"
Rodungsarbeiten"
wie
diese
zu
unterlassen.
Im
Stadtrat
wolle
er
dieses
Thema
im
Zuge
der
Regelungen
zum
Baumschutz
vorbringen.
Bildtext:
An
der
A
33
in
Voxtrup
wurden
Bäume
und
Büsche
gefällt
–
sehr
zum
Missfallen
vieler
Bürger.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Regine Bruns