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1.
Erscheinungsdatum:
25.06.1866
aus Zeitung:
Osnabrückische Anzeigen/ OA
Inhalt:
Eine
Choleraepidemie
droht.
Der
Magistrat
erläßt
Maßregeln
zur
Abwehr
der
Seuche.
Überschrift:
Maßregeln wider die Cholera.
Artikel:
Originaltext:
So
natürlich
wir
es
finden
müssen,
daß
bei
so
drohender
kriegerischen
Aussichten,
wie
gegenwärtig,
das
theilnehmende
Herz,
besonders
wenn
es
Angehörige
und
Freunde
beim
Heere
weiß,
auf
zuverlässige
Nachrichten
vom
Kriegsschauplatze
gespannt
ist;
so
sehr
schon
die
Vaterlandsliebe
dazu
treibt,
den
kleinene
und
großen
Ereignissen
des
Tages
zu
folgen:
so
fest
steht
doch
auch,
daß
wir
uns
selbst
nicht
vergessen
dürffen,
wenn
einer
der
schlimmsten
Feinde
im
Anzuge
ist,
der
in
seiner
fruchtbaren
Hand
die
grausige
Todessichel
schwingt.
Wir
meinen
die
Cholera.
Nicht
um
ängstliche
Gemüther
zu
schrecken,
nein!
um
zu
beruhigen,
schreiben
wir
diese
Zeilen.
Denn
ganz
nahe
ist
uns
die
Seuche
noch
nicht,
unsers
Wissens
im
ganzen
Königreich
Hannover
nicht;
aber
sie
wühtet
in
Holland
schlimm
genug,
und
mahnt
uns
daher
mit
gewaltiger
Macht
zur
äußersten
Vorsicht.
Darüber
sind
alle
Aerzte
einig,
daß
polizeiliche
Maßregeln
an
den
Landesgrenzen
gegen
die
Einschleppung
der
Krankheit
völlig
nurtloß
sind,
daß
die
Sorge
für
reines
Trinkwasser
und
reine
Luft
die
verderbliche
Seuche
wohl
von
einem
Orte
entfernt
halten
können.
Wir
erkennen
es
mit
freudigem
Danke
an,
daß
unsre
hiesigen
Behörden,
Landdrostei,
Magistrat
und
Polizei
den
geprüften
und
bewährten
Ansichten
Sachverständiger
(z.
B.
Pettenkoser
in
Münschen)
Rechnung
tragen
wollen,
und
dabei
mit
rühmlicher
Einheit
Hand
in
Hand
gehen.
Die
neueste
Magistratsverordnung
in
dieser
Beziehung
legt
Zeugniß
davon
ab,
und
wir
empfehlen
sie
der
sorgfältigsten
Beachtung
unsrer
Leser,
und
schmeicheln
uns
mit
der
Hoffung,
daß
auch
der
Unverständigste
in
der
Stadt
nicht
so
unverständig
sein
wird,
die
lobenswerte
Absicht,
welche
den
getroffenen
Maßregeln
zum
Grunde
liegt,
zu
verkennen.
Es
betrifft
ja
unser
aller
Gesundheit
und
Leben.
So
hohe
Güter
verdienen
wohl,
daß
man
eine
geringe
Unbequemlichkeit
und
einige
nothwendige
Kosten
nicht
scheut.
Was
aber
geschehen
soll
das
muß
bald
geschehen;
denn
auch
darin
sind
die
Aerzte
einig,
daß
alle
Vorbeugungsmaßregeln,
wie
die
jetzt
zu
treffenden,
die
Seuche
wohl
abhalten,
wohl
ihre
Ankunft
vermeiden,
aber
sie
nach
ihrem
Eintreffen
nicht
mehr
verseuchen
können.
Ist
erst
ein
Kranker
in
der
Stadt,
so
kommt
die
Vorsicht
zu
spät.
Darum
ist
nicht
erst
morgen
oder
übermorgen,
nein!
heute
schon
die
Pflicht
jedes
guten
Bürgers,
den
zweckmäßigen
Anordnungen
der
Behörden
mit
größter
Bereitwilligkeit
entgegen
zu
kommen.
Wir
werden,
um
die
gute
Sache
zu
fördern,
in
einigen
kurzen
Artikeln
dieser
hochwichtigen
Gegenstand
behandeln,
so
viel
uns
nur
irgend
bei
den
immer
umfangreichen
werdenden
politischen
Nachrichten
der
Raum
gestattet.
(Forts.
folgt.)