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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Verlegung der Fahrbahn in die Wallanlagen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Auf dem Ringabschnitt Katharinenstraße / Martinistraße soll die Fahrbahn an der Seite der Oberschule für Mädchen dreispurig und 11 m breit durch die Wallanlagen geführt werden - Der Verkehr an der Kreuzung Martinistraße macht eine Verbreiterung und Begradigung notwendig - Ausmerzung der Stauungen durch Schließung der Durchfahrt Katharinenstraße

Die Verbreiterungs- und Erneuerungsarbeiten, wie sie der steigende Verkehr auf dem Stadtring notwendig macht, werden in diesem Sommer auch das Stück zwischen Rolandstraße und Martinistraße (Baubeginn am 4. August) in Angriff nehmen. Dabei ist auf diesem Abschnitt an eine Verlegung der rechten Fahrbahn (an der Seite der Oberschule für Mädchen) in die Wallanlagen gedacht, während die bisherige Fahrbahn zu einer Grünanlage mit Bürgersteig gestaltet werden soll, deren Abschluß hinter der rechten (vom Heger Tor aus gesehen) Baumreihe liegen wird. Zur östlichen Seite hin bleibt dann noch Raum für Grünanlagen in einer Breite von 16 Metern, während an der westlichen Seite (vor der Oberschule für Mädchen) die Grünanlagen nebst Bürgersteig von bisher 10 Metern auf 22 Meter verbreitert werden.

8 Bäume fallen

Es handelt sich bei diesem Projekt um eine Verquickung von Fahrbahn und Wallanlage, der von den vorhandenen alten Bäumen acht weichen müßten. Auf dem Abschnitt Katharinenstraße - Martinistraße werden drei der alten Bäume entfernt, allerdings sollen sie durch drei Neuanpflanzungen ersetzt werden. Zwei der neuen Bäume werden auf dem Stück der Wallanlage gepflanzt, das jetzt neu angelegt wird, wenn die Durchfahrt der Katharinenstraße in Fortfall gelangt. Ein weiterer neuer Baum soll in der Nähe der Martinistraße gepflanzt werden. Die beiden großen, alten Bäume am Beginn der Wallanlage an der Martinistraße bleiben erhalten.

Von 5, 50 Meter auf 7, 25 Meter

Die jetzt vorhandenen Fahrbahnen sind 5, 80 Meter breit, so daß sie zwar (wenn kein Radfahrer sich dazwischendrängt) für Pkw. zur Überholung ausreichen, die Überholung bei Lastkraftwagen aber nicht zulassen. Die neue Breite der zweispurigen Fahrbahnen soll je 7, 25 Meter betragen, so daß Lastkraftwagen bequem überholen können.
Bei der Verlegung der rechten Fahrbahn auf dem Unterabschnitt Rolandstraße - Katharinenstraße in die Wallanlagen handelt es sich damit um eine Breite von 7, 25 Metern für zwei Fahrspuren, während auf dem Teilabschnitt von der Katharinenstraße bis zur  Martinistraße eine dreispurige Fahrbahn (11 m breit) durch die  Wallanlagen führen soll, da sich hier eine Spur für Linksabbieger an der Martinistraße deshalb hinzugesellen müßte, um dem verkehrlichen Ablauf an der Kreuzung zu größerer  Flüssigkeit zu verhelfen.

Um einen geraden Durchlauf

Die Verlegung der rechten Fahrbahn zwischen Rolandstraße und Martinistraße in die Wallanlagen wird mit der Notwendigkeit begründet, daß diese Fahrbahn in gerader Linie auf ihre Fortsetzung nach der Kreuzung an der Martinistraße auf den Schloßwall treffen muß. Da die heutige Fahrbahn (würde man auf der Kreuzung weiter geradeaus fahren) vor das Eckhaus an der Martinistraße stößt, müssen die Fahrzeuge die Kreuzung in schräger und damit verlängerter Linie überqueren, um den Anschluß an die Fahrbahn im Schloßwall zu erreichen. Dies trägt zur Verkehrsbehinderung bei und würde sich nach Darstellung des Bauamtes noch verschlimmern, wenn man die Verbreiterung auf Kosten des Bürgersteiges vor der Oberschule für Mädchen vornehmen würde.

Wenn die Obusse laufen .....

Wenn die Notwendigkeit einer begradigenden Führung der Fahrbahn mit dem Motiv einer möglichst kurzen und vertikalen Überwindung der Kreuzung begründet wird, so macht nicht nur die Überholungsmöglichkeit von Lastzügen die Verbreiterung der Fahrbahnen nötig, sondern auch in weiterer Sicht die Umstellung der Nahverkehrsmittel auf Obusse. Wie das Bauamt dazu feststellt, werden nämlich die Obuslinien Heger Friedhof und Eversburg vom Heger Tor aus über den Wall laufen und an der Martinistraße in den Neuen Graben einbiegen. Bei der heutigen Fahrbahnbreite von 5, 80 Metern ist der Verkehr von Obussen nicht möglich. Dazu bedarf es einer Breite von 7, 25 Metern. Dafür genügt aber nicht die Wegnahme der Bürgersteige zu beiden Seiten der Wallanlagen, weil dann die großen Bäume, die man erhalten will, ohne " Schrammkante" blieben und damit in ihrem Bestand gefährdet würden.

Keine Durchfahrt Katharinenstraße mehr

Die Aufhebung der Durchfahrt Katharinenstraße und damit die Ausschaltung des vertikalen, den Fluß auf dem Wall hemmenden und unterbrechenden Verkehrs soll eine wesentliche Ursache der großen Stauungen vor der Kreuzung Martinistraße ausmerzen. Damit ist gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, die Grünanlage des Walles auf der Stelle dieser Durchfahrt in sich zu schließen und zwei neue Bäume anzupflanzen. Auf der östlichen Seite des Teilabschnittes Katharinenstraße - Martinistraße soll die Fahrbahn durch eine entsprechende Abnahme vom Bürgersteig auf 7, 25 Meter Breite gebracht werden. Da jedoch die Vorgärten einbezogen werden, erhält der Bürgersteig eine Breite von 4 Metern.

5 Bäume fallen, 8 werden neu gesetzt

Auf dem Teilabschnitt Rolandstraße - Katharinenstraße bleiben die 5 alten Bäume vor der Regierung erhalten, wenn man hier die zweispurige Fahrbahn in der neuen Breite von 7, 25 Metern in die Wallanlagen verlegt. In der Wallanlage selbst müssen 5 Bäume der neuen Fahrbahn weichen, jedoch sollen dafür 8 neue Bäume gepflanzt werden. Die Grünanlage vor der Regierung verbreitert sich von den bisherigen 7 Metern auf 16 Meter.
Die östliche Fahrbahn auf diesem Abschnitt zur Stadt hin wird gleichfalls auf 7, 25 Meter Breite und damit auf zwei ausreichende Fahrbahnen gebracht, was auch hier auf Kosten des Bürgersteiges geht, der in hinzugenommenen Vorgärten seinen Ausgleich findet.

Die junge Baumallee bleibt

Auf dem Teilabschnitt Dielingerstraße - Rolandstraße wird bekanntlich die Kontur des Walles durch eine sehr schöne junge Baumallee, die nach dem Kriege entstanden ist und durch die ein Mittelweg führt, weitergeführt. Sie bleibt im Zuge der Verbreiterungsarbeiten unberührt. Die Verbreiterung der Fahrbahn an der Seite der Schlikkerschen Villa wird allerdings diesem Mittelteil entnommen, ohne daß deswegen Bäume gefällt werden müßten, da diese mehr in der Mitte stehen. Es handelt sich dabei um etwa einen Meter. An der rechten Seite werden dazu 7 neue Bäume angepflanzt, indem man die Baumreihe bis zum " Hotel am Wall" vervollständigt. Vier Bäume auf der Mittelinsel gegenüber der Schlikkerschen Villa würden entfernt werden müssen; jedoch sollen sie durch 4 neue ersetzt werden. Auf der östlichen Seite würden die kleineren Bäume am Bürgersteig der Verbreiterung zum Opfer fallen.

Für die nächsten 20 Jahre

Die Verbreiterungen und Erneuerungen auf dem Teil des Ringes von der Dielingerstraße bis zur Martinistraße dienen nach Darstellung des Bauamtes der Schaffung eines reibungslosen Ablaufes an der Kreuzung Martinistraße, indem man die rechte Fahrbahn an der Seite der Oberschule für Mädchen über die Kreuzung hinweg unmittelbar und in gerader Linie auf den Anschluß der rechten Fahrbahn am Schloßwall treffen läßt und die Verkehrsstauungen zum anderen Teile durch Aufhebung der Durchfahrt Katharinenstraße ausmerzt. Die Verbreiterung der Fahrbahnen auf je zwei ausreichende Spuren von 7, 25 Metern statt bisher 5, 80 Metern soll die verkehrssichere Überholung von Lastkraftwagen garantieren und weiter den Verkehr der künftigen Obusse der Linien Heger Tor und Eversburg auf dem Ring ermöglichen. Dazu soll die dritte Fahrspur der in die Wallanlage verlegten Fahrbahn zwischen Katharinenstraße und Martinistraße den Linksabbiegerverkehr an der Kreuzung Martinistraße flüssiger gestalten. Wir werden auf das Problem der Verkehrsbereinigung noch zurückkommen.
Seitens der leitenden Männer des Bauamtes wird festgestellt, daß diese verkehrliche Bereinigung etwa 20 Jahre ausreichen werde bzw. für diesen Zeitraum berechnet sei.
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