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1.
Erscheinungsdatum:
19.12.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bürger fordern Ende des Trassenpokers
Zwischenüberschrift:
Initiativen in Belm, Bissendorf und Osnabrück für Ausbau der 220-kV-Höchstspannungsleitung
Artikel:
Originaltext:
Belm/
Bissendorf/
Osnabrück.
13
Trassenvorschläge
für
die
geplante
380-
Kilovolt-
(kV)
-
Leitung
zwischen
Bad
Essen-
Wehrendorf
und
Osnabrück-
Lüstringen
liegen
auf
dem
Tisch,
dementsprechend
hoch
ist
auch
die
Zahl
der
möglichen
Betroffenen.
Das
schürt
Ängste
unter
den
Bürgern
aus
Belm,
Bissendorf
und
den
angrenzenden
Osnabrücker
Stadtteilen.
"
Die
Emotionen
kochen
hoch.
Bei
der
Bürgersprechstunde
hatte
ich
das
Gefühl,
dass
sich
alle
gegenseitig
zerfleischen"
,
berichtet
Cornelia
Giacinto,
Sprecherin
der
Bürgerinitiative
"
Keine
380
kV
in
Belm"
.
Dagegen
wollte
sie
etwas
unternehmen.
Gemeinsam
mit
den
Initiativen
aus
Bissendorf
und
Osnabrück
organisierte
sie
deshalb
eine
zusätzliche
Informationsveranstaltung
und
stieß
damit
auf
breites
Interesse.
Mehr
als
100
Bürger,
unter
ihnen
auch
die
Bürgermeister
aus
Bissendorf
und
Belm
Guido
Halfter
und
Viktor
Hermeler,
kamen
in
das
Gasthaus
Lecon
nach
Belm
und
diskutierten
über
die
geplante
Hochspannungsleitung.
Gemeinsames
Ziel
Die
Intention
der
Veranstalter
war
eindeutig:
Den
Trassenpoker
beenden
und
sich
stattdessen
auf
ein
gemeinsames
Ziel
einigen
–
den
Ausbau
der
bestehenden
südlichen
220-
kV-
Trasse
anstelle
eines
Neubaus
der
380-
kV-
Leitung
durch
unbelastete
Gebiete.
Dieses
Ziel
sei
laut
Giacinto
so
auch
im
Landesraumordnungsprogramm
2012
formuliert
worden.
"
Da
Bissendorf
jedoch
weitere
Baugebiete
an
der
220-
kV-
Trasse
plant,
suchen
sie
nun
nach
Alternativen.
Hier
stehen
wirtschaftliche
Kommunalziele
im
Vordergrund,
nicht
die
Bürgerinteressen"
,
behauptete
Giacinto
und
führte
ein
von
der
Gemeinde
geplantes
Baugebiet
in
Wissingen
an
.
Auch
einige
Bürger
äußerten
sich
kritisch
zu
den
Berechnungsgrundlagen
der
derzeitigen
Trassenvarianten.
Bürgermeister
Guido
Halfter
wies
die
Kritik
von
sich.
Er
betonte,
dass
laut
Landesraumordnungsprogramm
auch
bestehende
Trassen
zunächst
auf
ihre
Eignung
überprüft
werden
müssten,
und
verteidigte
gleichzeitig
noch
einmal
sein
Vorgehen
mit
Blick
auf
den
Trassenfindungsprozess.
"
Wir
wollten
das
Heft
in
die
Hand
nehmen
und
haben
uns
deshalb
rechtzeitig
mit
der
Planungsfirma
in
Verbindung
gesetzt.
Das
waren
keine
geheimen
Expertenrunden,
sondern
angekündigte
Treffen.
Direkt
im
zweiten
Arbeitskreis
haben
wir
dann
auch
die
Belmer
mit
eingebunden"
,
stellte
Halfter
klar
und
unterstrich
die
Bedeutung
des
nun
angestoßenen,
vorgelagerten
Dialogs.
Appell
an
Bürger
Das
bestätigte
auch
Belms
Bürgermeister
Viktor
Hermeler:
"
Ich
bin
unmittelbar
von
der
Gemeinde
Bissendorf
informiert
worden."
Gleichzeitig
appellierte
das
Belmer
Stadtoberhaupt
an
die
Bürger:
"
Das
jetzige
Verfahren
ist
eines,
das
wir
uns
seit
Stuttgart
21
alle
wünschen.
Bringen
Sie
Ihre
Betroffenheit
in
das
Verfahren
ein,
damit
wir
gemeinsam
Ergebnisse
erzielen
können."
Noch
bis
zum
31.
Januar
haben
die
Bürger
Zeit,
ihre
Vorschläge
zu
möglichen
Trassenverläufen
der
geplanten
380-
kV-
Höchstspannungsleitung
einzubringen.
Danach
treffen
sich
die
Experten
zu
einer
weiteren
Findungsphase.
Cornelia
Giacinto
will
nun
zunächst
abwarten:
"
Wir
hoffen
jetzt,
dass
sich
die
Verantwortlichen
dann
für
den
Ausbau
der
220-
kV-
Trasse
entscheiden.
Dann
wäre
alles
geklärt.
Ansonsten
versuchen
wir,
geschlossen
und
mit
rechtlichen
Mitteln
dagegen
vorzugehen."
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Interviews
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um
geplante
Stromtrassen
in
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lesen
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auf
www.noz.de/
380kv
Bildtext:
Kämpferisch:
Cornelia
Giacinto
Foto:
Mareike
Katerkamp
Autor:
Mareike Katerkamp