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1.
Erscheinungsdatum:
19.12.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
No Lager: Mehr für Flüchtlinge tun
Zwischenüberschrift:
Intensivere Betreuung gefordert
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Flüchtlingsunterstützerkreis
No
Lager
begrüßt
die
zusätzliche
Erstaufnahmeeinrichtung
in
Osnabrück,
fordert
die
Stadt
aber
auf,
darüber
hinaus
Geflüchteten
langfristig
eine
angemessene
und
sichere
Zuflucht
zu
bieten.
Während
einer
Pressekonferenz
am
Donnerstag
sagte
No-
Lager-
Mitglied
Hans
Basedorf,
die
"
echte
Friedensstadt"
dürfe
sich
nicht
ihrer
Verantwortung
entziehen.
Der
städtische
Haushalt
werde
durch
die
Erstaufnahmeeinrichtung
um
drei
bis
vier
Millionen
Euro
entlastet.
Das
verpflichte
die
Stadt,
sich
weiterhin
für
eine
dezentrale
Unterbringung
von
"
geflüchteten/
fliehenden
Menschen"
,
mehr
Sprachkurse,
ein
angemessenes
Beratungs-
und
Unterstützungsangebot
und
eine
schnellere
Eingliederung
in
den
Arbeitsmarkt
einzusetzen.
Für
die
Ausgestaltung
des
neues
Flüchtlingshauses
in
der
früheren
Klinik
am
Natruper
Holz
fordert
No
Lager
"
einheitliche
und
transparente
Standards"
.
Angesichts
der
Erfahrungen
in
den
anderen
Erstaufnahmeeinrichtungen
in
Niedersachsen
sei
zu
befürchten,
dass
die
versprochenen
Kurse
und
Eingewöhnungsangebote
nicht
im
versprochenen
Umfang
stattfinden.
Said
Adams,
der
aus
Eritrea
flüchtete
und
die
ersten
drei
Monate
in
Bramsche-
Hesepe
zubrachte,
lobte
die
medizinische
Versorgung
und
das
"
gute
Essen"
dort.
Unzureichend
seien
aber
die
Betreuung,
Beratung
und
die
Anbindung
an
das
Leben
in
Deutschland.
Es
herrsche
große
Langeweile.
Er
habe
sich
zeitweise
"
wie
in
einem
Gefängnis"
gefühlt.
Andere
Flüchtlinge
kritisierten
die
Unterbringung
in
Osnabrück.
Das
Haus
am
Petersburger
Wall
beherberge
85
bis
90
Menschen
in
27
Räumen.
Teilweise
müssten
sich
bis
zu
sechs
Personen
ein
Zimmer
teilen.
Bis
zu
25
Personen
nutzten
eine
Küche,
nur
vier
Duschen
und
drei
Toiletten
seien
nutzbar.
Die
Stadt
müsse
die
Geflüchteten
bei
der
Suche
nach
geeignetem
Wohnraum
unterstützen.
Wichtig
sei,
den
jungen
Männern
einen
leichteren
Einstieg
ins
Berufsleben
zu
ermöglichen
– "
durch
genaue
Prüfung
der
Qualifikation,
bessere
Weiterbildungsmöglichkeiten,
Reduzierung
des
bürokratischen
und
organisatorischen
Aufwandes
und
Hilfe
bei
der
Jobsuche"
.
Die
Zahl
der
Sprachkurse
sei
zu
gering.
Etwa
300
Menschen
stünden
zurzeit
auf
Wartelisten.
Die
Kurse
sollten
allen
geflüchteten
Menschen
offen-
stehen,
unabhängig
von
ihrem
Aufenthaltsstatus.
Wail
Alen
beklagte,
dass
vielen
Asylsuchenden
eine
juristische
Beratung
fehle.
Sie
könnten
sich
von
ihren
monatlich
329
Euro
keinen
Anwalt
leisten.
Alen
forderte
deshalb
kostenlose
juristische
Beratungsangebote.
Die
Ausländerbehörden
sollten
darauf
achten,
amtliche
Schreiben
in
einer
Sprache
zu
verfassen,
die
die
Adressaten
auch
verstünden.
Um
den
Flüchtlingen
eine
Teilhabe
am
öffentlichen
Leben
zu
ermöglichen,
sollen
sie
nach
Ansicht
des
Unterstützerkreises
kostenlos
Busfahrkarten
oder
zumindest
verbilligte
Monatstickets
erhalten.
Nur
so
sei
es
möglich,
geflüchtete
Menschen
"
in
das
Osnabrücker
Stadtbild
einzubinden"
und
damit
ein
Zeichen
zu
setzen
gegen
"
die
pogromähnlichen
Stimmungen
in
der
gesamten
BRD"
und
als
Ausdruck
"
der
hier
in
Osnabrück
hochgelobten
Ankommens-
und
Willkommenskultur"
.
No
Lager
bezeichnet
sich
selbst
als
eine
"
antirassistische
Initiative
von
Geflüchteten
und
Unterstützern"
,
die
sich
seit
zehn
Jahren
gegen
"
inhumane
Flüchtlingspolitik′"
und
Abschiebungen
engagiere.
In
Osnabrück
haben
No-
Lager-
Mitglieder
zusammen
mit
anderen
Gruppen
und
Einzelpersonen
über
zwanzig
Abschiebungen
durch
zivilen
Ungehorsam
verhindert
.
Bildtext:
Pressekonferenz
von
No
Lager:
Wie
willkommen
sind
Geflüchtete
wirklich
in
Osnabrück?
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
hin