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1.
Erscheinungsdatum:
12.12.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
GEW fordert vierte Gesamtschule
Zwischenüberschrift:
Für die Finanzierung auch in Berlin mal "anklingeln"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Noch
steht
die
Entscheidung
aus,
wo
und
wann
in
Osnabrück
eine
dritte
Gesamtschule
und
damit
eine
zweite
Integrierte
Gesamtschule
(IGS)
eingerichtet
wird,
da
fordert
die
Gewerkschaft
Erziehung
und
Wissenschaft
(GEW)
schon
eine
dritte
IGS.
Was
sich
hinter
dieser
Forderung
verbirgt,
erläutern
in
einem
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
Astrid
Müller
und
Ulrich
Bösch,
beide
Vorsitzende
des
GEW-
Kreisverbandes
Osnabrück-
Stadt,
sowie
Bernd
Glüsenkamp,
in
der
GEW
der
Mann
für
Bildung,
Reformen
und
Zukunft.
Die
Entscheidung
über
eine
dritte
Gesamtschule
ist
noch
gar
nicht
gefallen,
da
fordern
Sie
schon
eine
vierte.
Wie
das?
Müller:
Wenn
man
sich
die
Zahlen
ansieht,
stellt
man
fest,
dass
in
diesem
Sommer
die
Gesamtschulen
im
Stadtgebiet
etwa
150
Schüler
ablehnen
mussten.
Das
würde
bei
einer
Fünfzügigkeit
30
Schüler
pro
Klasse
bedeuten.
Das
ist
sehr
viel.
Wir
würden
es
begrüßen,
wenn
zwei
etwas
kleinere
Integrierte
Gesamtschulen
angeboten
würden.
Wer
bitte
soll
das
bezahlen?
Bösch:
Wir
setzen
uns
für
schulpolitische
Fragen
ein.
Über
die
Finanzierung
muss
sich
dann
der
Träger
Gedanken
machen.
Wir
können
nicht
für
die
Finanzierung
sorgen.
Das
ist
nicht
unser
Problem
und
auch
nicht
unsere
Aufgabe.
Zwei
Gesamtschulen
brauchen
zwei
Standorte.
Die
Stadt
tut
sich
derzeit
schon
schwer,
einen
einzigen
Standort
zu
finden.
Müller:
Über
die
Finanzierung
können
wir
wenig
sagen.
Nur
so
viel:
Es
gibt
durchaus
Standorte,
an
denen
sich
in
unseren
Augen
die
Einrichtung
einer
Gesamtschule
anbietet.
Einer
davon
ist
die
Hauptschule
Innenstadt.
Hier
sind
ohnehin
Veränderungen
geplant,
die
allerdings
nicht
unseren
Vorstellungen
entsprechen.
Warum?
Bösch:
Das
Konzept
"
Neue
Schule"
zielt
eher
auf
eine
bessere
Förderschule
ab
und
berücksichtigt
nur
zum
Teil
die
Inhalte
einer
IGS.
Wir
wünschen
da
eine
IGS
für
alle
Schüler,
auch
die
Schülerschaft
mit
einer
gymnasialen
Empfehlung.
Sie
wollen
aber
auch
jene
Schüler
ansprechen,
die
schon
jetzt
dort
unterrichtet
werden
in
der
Hauptschule
Innenstadt
und
in
der
Schule
an
der
Rolandsmauer,
einer
Schule
für
Schüler
mit
besonderem
Förderbedarf?
Bösch:
Sicher.
Wir
könnten
uns
an
dem
Standort
Innenstadt
eine
konzeptionelle
Fortentwicklung
vorstellen,
zum
Beispiel
mit
einer
intensiven
Berufsorientierung.
Eine
Profilbildung
mit
beruflichem
Schwerpunkt
halten
wir
auch
für
eine
gymnasiale
Schülerschaft
für
gut
und
richtig.
Politik
und
Verwaltung
haben
derzeit
ganz
andere
Standorte
vor
Augen.
Glüsenkamp:
In
unseren
Augen
gibt
es
drei
Standorte,
an
denen
eine
IGS
möglich
wäre:
am
Kalkhügel
mit
dem
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium
und
der
Bertha-
von
Suttner-
Schule,
in
der
Wüste
mit
dem
Gymnasium
"
In
der
Wüste"
und
der
Erich-
Maria-
Remarque-
Realschule
sowie
im
Schulzentrum
Sonnenhügel.
An
allen
drei
Standorten
wäre
eine
IGS
ohne
großen
finanziellen
Aufwand
möglich.
Muss
nicht
auch
auf
die
Verteilung
der
Gesamtschulen
im
Stadtgebiet
geachtet
werden?
Käme
eine
IGS
in
den
Sonnenhügel,
wäre
der
Norden
deutlich
überrepräsentiert,
wohingegen
im
Süden
gar
nichts
stattfinden
würde.
Müller:
Das
können
wir
nur
empfehlen.
Da
wäre
sicherlich
zum
Beispiel
der
Standorte
Wüste
zu
überdenken,
der
auch
für
Schüler
aus
Hasbergen
gut
zu
erreichen
wäre.
Sie
loben
das
Konzept
der
IGS
in
Eversburg.
Diese
Schule
hat
gerade
für
15
Millionen
Euro
einen
Neubau
bekommen,
der
unter
anderem
mit
Differenzierungsräumen
auf
die
pädagogischen
Anforderungen
einer
IGS
eingeht.
Die
wären
so
an
den
anderen
Standorten
ohne
große
Baumaßnahmen
nicht
zu
realisieren.
Glüsenkamp:
In
einer
qualitativ
guten
IGS,
wie
wir
sie
fordern,
gibt
es
inklusiven
Unterricht
im
Klassenverband
bis
Klasse
acht.
Zusätzliche
Differenzierungsräume
sind
nicht
erforderlich.
Zum
Nulltarif
wird
es
eine
IGS
dennoch
nicht
geben,
erst
recht
keine
zwei.
So
ganz
werden
Sie
sich
um
die
Finanzierungsfrage
nicht
drücken
können.
Bösch:
Wir
würden
die
Kommunen
gerne
unterstützen,
um
auch
Bundesmittel
einzutreiben.
Wie
soll
das
gehen?
Bösch:
Zum
Beispiel
durch
gemeinsame
Initiativen.
Die
Sammelklage
zu
den
Kosten
der
Inklusion
ist
ein
gutes
Beispiel,
wie
Gelder
eingefordert
werden
können.
Da
könnte
man
in
Berlin
mal
anklingeln.
Schule
ist
Ländersache.
Bösch:
Das
müsste
in
Zusammenarbeit
mit
den
Kultusministern
laufen.
Die
Kultusministerkonferenz
wäre
ein
Gremium,
um
gemeinschaftlich
einen
Appell
an
die
Bundesregierung
zu
richten.
Bildungspolitik
wird
immer
wieder
zum
Zankapfel
der
großen
Politik.
Wir
brauchen
aber
endlich
den
Bildungszugang
für
alle
Kinder
ohne
Wenn
und
Aber.
Das
ist
eine
Frage
des
politischen
Bewusstseins.
Sie
haben
drei
mögliche
Standorte
für
eine
IGS
genannt.
An
keinem
schlägt
das
Herz
der
betroffenen
Kollegen
für
eine
IGS.
Mit
anderen
Worten:
Überall
darf
mit
heftigem
Widerstand
gerechnet
werden.
Bösch:
Die
Frage
nach
dem
Standort
ist
nicht
die
allein
entscheidende.
Wichtiger
ist,
dass
das
Konzept
der
IGS
vom
Kollegium
getragen
wird.
Es
wäre
begrüßenswert,
Kollegien
für
die
Arbeit
an
IGSen
zu
begeistern.
Die
Kommune
stellt
die
Räume,
das
Land
das
Personal.
Tut
das
Land
hier
genug,
um
den
pädagogischen
Ansprüchen
einer
IGS
gerecht
zu
werden?
Müller:
Unsere
Forderung
an
das
Land
ist,
die
Klassenfrequenzen
zu
senken.
Deshalb
wollen
wir
ja
auch
eine
dritte
IGS.
Zwei
kleinere
Schulen
mit
kleineren
Klassen
würden
die
Rahmenbedingungen
für
gute
Integrierte
Gesamtschulen
erfüllen.
Bösch:
Wir
wollen
keine
Schulen,
wo
nur
IGS
dran-
steht,
aber
keine
IGS
drin
ist.
Bildtext:
Als
Vertreter
der
GEW
fordern
(v.
l.)
Bernd
Glüsenkamp,
Ulrich
Bösch
und
Astrid
Müller
eine
vierte
Gesamtschule
für
Osnabrück.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Dietmar Kröger