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1.
Erscheinungsdatum:
12.12.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Flüchtlinge: Viel los am Bürgertelefon
Welle der Hilfsbereitschaft
Zwischenüberschrift:
Heiko Schulze sitzt am Bürgertelefon zum Flüchtlingshaus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Thema
Flüchtlingshaus
am
Natruper
Holz
bewegt
die
Osnabrücker
sehr.
Das
merken
auch
die
zwei
städtischen
Bediensteten
am
Bürgertelefon.
Doch
statt
kritisch
Stellung
zu
nehmen
oder
gar
ausländerfeindlich
zu
pöbeln,
bieten
viele
Einwohner
ihre
Hilfe
an.
Es
gibt
Bürger,
die
dolmetschen
wollen.
Einige
bieten
an,
sich
um
Flüchtlingskinder
zu
kümmern,
oder
haben
vor,
einen
Helfer-
Verein
zu
gründen.
Wenn
Befürchtungen
geäußert
werden,
dann
die,
dass
durch
die
Erstaufnahmeeinrichtung
die
hier
schon
lebenden
Flüchtlinge
benachteiligt
werden
könnten.
Die
ersten
158
Flüchtlinge
ziehen
noch
vor
Weihnachten
in
das
ehemalige
Krankenhaus
ein.
Das
Bürgertelefon
ist
unter
Telefon
05
41/
323-
42
22
zu
erreichen.
Osnabrück.
11.30
Uhr:
Besuch
bei
Heiko
Schulze
im
Kulturhaus.
Der
Mitarbeiter
des
Kulturamtes
ist
einer
von
zwei
städtischen
Bediensteten,
der
am
Bürgertelefon
zum
Flüchtlingshaus
sitzt.
Und
prompt
klingelt
es
zum
ersten
Mal.
Am
anderen
Ende
bietet
ein
Rentner,
der
lange
in
der
Türkei
tätig
war,
seine
Hilfe
an.
"
Wir
nehmen
gerne
solche
Anregungen
entgegen"
,
sagt
Heiko
Schulze
und
notiert
sich
Namen
und
Telefonnummer.
Alle
Hilfsangebote
sollen
später
der
Diakonie
Osnabrück
übergeben
werden,
die
die
Trägerschaft
des
Flüchtlingshauses
übernimmt
und
selber
eine
Hotline
einrichten
möchte.
Nachdem
die
Pläne,
aus
dem
ehemaligen
Bundeswehrkrankenhaus
die
vierte
Erstaufnahmeeinrichtung
des
Landes
für
Flüchtlinge
zu
machen,
bekannt
wurden,
habe
die
Stadt
das
Bürger
telefon
geplant.
Nach
einigen
fremdenfeindlichen
Kommentaren
im
Internet
wurden
ähnliche
Reaktionen
auch
am
Telefon
erwartet.
Heiko
Schulze,
langjähriger
Geschäftsführer
der
SPD
und
nicht
unerfahren
im
Umgang
mit
kritischen
Bürgern
und
heftigen
Beschwerden,
stellte
sich
wie
sein
Verwaltungskollege
Philipp
Strangmann
zum
Dienst
unter
der
Nummer
05
41/
323-
42
22
am
Hörer
zur
Verfügung.
"
Doch
zu
meiner
sensationellen
Überraschung"
blieben
Pöbeleien
und
Verleumdungen
aus.
Um
sachlich
über
das
Flüchtlingshaus
Auskunft
geben
zu
können,
erhielten
Schulze
und
Strangmann
eine
Führung
durch
das
einstige
Krankenhaus
und
Material
über
die
Hilfsangebote,
die
die
Flüchtlinge
während
ihrer
ersten
Wochen
in
Deutschland
bekommen.
Denn
Sorgen
äußern
die
Anrufer
durchaus,
erzählt
Schulze:
Sie
sorgen
sich,
dass
die
Menschen,
die
vor
Krieg
und
Hunger
geflohen
sind,
in
Osnabrück
auch
ordentlich
untergebracht
und
versorgt
sind.
"
Ich
bin
sicher,
dass
wir
das
alles
gut
hinkriegen
werden"
,
erklärt
Schulze
dem
zweiten
Anrufer
in
dieser
Stunde.
Andere
wiederum
befürchten,
dass
durch
die
Erstaufnahmeeinrichtung
die
hier
schon
lebenden
Flüchtlinge
benachteiligt
werden
könnten.
Dann
gibt
es
auch
die
Anrufer,
die
einfach
weitere
Informationen
wollen,
denen
Heiko
Schulze
den
Unterschied
erklärt:
Die
Menschen,
die
künftig
am
Natruper
Holz
aufgenommen
werden,
verbringen
nur
die
ersten
Wochen
ihres
Aufenthaltes
in
Deutschland
dort.
Sie
werden
medizinisch
untersucht,
eingekleidet
und
erhalten
einen
kleinen
Einblick
in
die
deutsche
Sprache
und
Kultur.
Danach
werden
sie
nach
einem
bestimmten
Verteilungsschlüssel
in
den
niedersächsischen
Kommunen
untergebracht.
Sinnvoll
sind
daher
die
vielen
Kleiderspenden,
die
am
Bürgertelefon
schon
angeboten
wurden.
Auch
das
Deutsche
Rote
Kreuz
meldet
sich
noch
in
dieser
Stunde
und
will
Kleidung
und
Spielzeug
zur
Verfügung
stellen.
Der
Stadtsportbund
habe
schon
vor
einigen
Tagen
angerufen
und
will
Freizeitangebote
machen.
Helfer-
Verein
geplant
Heiko
Schulze
hat
vor
dem
Dienst
am
Telefon
ein
Formblatt
entworfen,
auf
dem
die
Angebote
jedes
einzelnen
Anrufers
notiert
werden.
Das
Diakonische
Werk
wird
sich
über
die
gesammelten
Zettel
freuen:
Bürger,
die
dolmetschen
wollen,
die
sich
um
Flüchtlingskinder
kümmern
wollen
und
die
einen
Helfer-
Verein
gründen
wollen.
Bildtext:
Auf
seinen
selbst
gestalteten
Formular
notiert
Heiko
Schulze
alle
Hilfeangebote,
die
am
Bürgertelefon
zum
Flüchtlingshaus
gemacht
werden.
Foto:
Jörg
Martens
Autor:
Ulrike Schmidt