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1.
Erscheinungsdatum:
21.05.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zeitreise
Überschrift:
Als die Autobahn nach Hellern kam
Zwischenüberschrift:
1970 war die Europastraße 8 fast fertiggestellt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Luftaufnahme
aus
dem
Jahr
1970
ist
in
etwa
eingenordet:
oben
das
Hakenhofholz,
waagerecht
durchs
Bild
laufend
die
Rheiner
Landstraße
(B
65)
,
parallel
dazu
die
nahezu
fertiggestellte
Europastraße
8
(heute
Autobahn
A
30)
und
darunter
die
Brinkhofsiedlung
in
Hellern,
auch
Kreissiedlung
genannt.
Der
Brinkhof
lieh
seinen
Namen,
weil
er
ab
1950
Land
für
den
Siedlungsbau
abgab.
Zusätzlich
bürgerte
sich
der
Name
Kreissiedlung
ein,
weil
der
Landkreis
den
Eigenheimbau
insbesondere
für
die
zahlreichen
Heimatvertriebenen
förderte.
Die
Häuser
am
Lünsebrink
–
das
ist
die
Straße
parallel
unterhalb
der
B
65
–
waren
für
kinderreiche
Familien
vorgesehen.
Im
rechten
Winkel
dazu,
von
Nord
nach
Süd
am
rechten
Rand
der
Siedlung,
verläuft
die
Straße
An
der
Lauburg.
Auf
dem
historischen
Bild,
das
aus
größerer
Höhe
aufgenommen
wurde
als
das
aktuelle,
ist
links
diagonal
auch
die
Straße
Am
Kalverkamp
auszumachen.
Anlass
für
die
alte
Aufnahme
war
vermutlich
das
herausragende
Brückenbauwerk
in
der
oberen
Bildmitte.
Auf
160
Meter
Länge
überspannt
die
neue
E
8
die
alte
B
65,
wobei
die
kostentreibende
Länge
sich
daraus
ergab,
dass
die
Straßen
sich
in
einem
sehr
spitzen
Winkel
schneiden.
Für
die
Zeit
des
Brückenbaus
war
die
B
65
nördlich
an
der
Baustelle
vorbeigeleitet
worden.
Die
geschwungene
Umleitungsstrecke
ist
zum
Zeitpunkt
der
Aufnahme
noch
nicht
zurückgebaut
worden,
obwohl
der
Verkehr
auf
der
Originaltrasse
der
B
65
bereits
wieder
fließt.
Zu
beiden
Seiten
der
Brücke
wird
die
"
autobahnähnlich
ausgebaute
Europastraße"
,
so
zunächst
die
offizielle
Lesart,
auf
einem
Damm
geführt.
Die
Erdmassen
dafür
stammten
zum
Teil
aus
dem
Rubbenbruchsee,
der
zur
gleichen
Zeit
entstand.
Durch
Rohrleitungen
wurden
die
schlammigen
Erdmassen
herbeigespült.
Unter
dem
Eindruck
der
heutigen
scharfen
Auseinandersetzungen
um
die
Weststraße
mag
es
erstaunen,
dass
vor
50
Jahren,
als
die
Linienführung
bestimmt
wurde,
die
Helleraner
ruhig
blieben.
Und
das,
obwohl
die
Bewohner
des
Lünsebrinks
danach
quasi
unterhalb
einer
Autobahn
wohnten.
Schwierigkeiten
gab
es
hingegen
in
Nahne,
in
Voxtrup
und
am
Eistruper
Berg,
wo
die
Trasse
ebenfalls
Wohngebiete
anschnitt.
Aber,
so
teilte
Verkehrsminister
Hans
Seebohm
bei
einem
Besuch
in
Osnabrück
im
August
1965
mit,
mithilfe
des
Rechtsverfahrens
der
"
vorläufigen
Besitzeinweisung"
werde
auch
dort
bald
mit
dem
Bau
der
"
Umgehungsstraße"
begonnen
werden
können.
Hauptthema
von
Oberstadtdirektor
Fischer
bei
dem
Gespräch
war,
dass
der
Bund
sich
bitte
finanziell
an
dem
vierspurigen
Ausbau
der
Oberen
Martinistraße
als
Autobahnzubringer
(heute
Kurt-
Schumacher-
Damm)
beteiligen
möge.
Nur
dann
könne
er
versprechen,
dass
der
städtische
Anschluss
zeitgleich
mit
der
Verkehrsfreigabe
der
E
8
fertig
werde.
Im
Juni
1968
kam
wieder
Besuch
aus
Bonn.
Georg
Leber
war
inzwischen
Bundesverkehrsminister.
Im
Zuge
einer
Bereisung
der
Autobahn
"
Hansalinie"
wenige
Monate
vor
ihrer
Freigabe
hielt
er
im
Hotel
Hohenzollern
eine
Pressekonferenz
ab.
Seine
wichtigste
Mitteilung:
Die
E
8
wird
zur
Bundesautobahn
hochgestuft.
Das
hörte
insbesondere
der
niedersächsische
Verkehrsminister
Möller
gern,
sorgte
diese
Aufstufung
doch
für
eine
Entlastung
des
Landesetats.
"
E
8
wird
echte
Autobahn!
"
lautete
die
Schlagzeile
der
"
Neuen
Osnabrücker
Zeitung"
.
Damit
sei
der
vierspurige
Ausbau
in
allen
Abschnitten
von
der
niederländischen
Grenze
bis
Bad
Oeynhausen
gesichert.
Übrigens
war
man
damals
auch
noch
sehr
zuversichtlich,
was
den
Direktanschluss
der
E
8
an
die
A
2
angeht:
"
Ab
1974
kann
man
durchgehend
von
Osnabrück
nach
Hannover
fahren"
,
schrieb
die
Zeitung,
dann
habe
die
Ortsdurchfahrt
Oeynhausen
ausgedient.
Der
leidgeprüfte
Autofahrer
weiß,
dass
diese
Prognose
noch
nicht
einmal
mit
40
Jahren
Verspätung
Realität
geworden
ist.
Bildtexte:
Fast
fertig
ist
im
Sommer
1970
dieser
Streckenabschnitt
der
Europastraße
8
(heute
Autobahn
30)
zwischen
der
Anschlussstelle
Hasbergen/
Gaste
(links
außerhalb
des
Fotos)
und
Osnabrück-
Hellern.
Lärmschutzwände
schirmen
heute
die
Kreissiedlung
in
Hellern
gegen
die
Autobahn
ab.
Foto:
Archiv
NOZ,
Gert
Westdörp
Autor:
Joachim Dierks
Themenlisten:
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