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1.
Erscheinungsdatum:
20.05.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
Die Leserdebatte zur Weststraße
Artikel:
Originaltext:
Zur
Weststraße
erreichen
uns
zahlreiche
Zuschriften,
die
wir
nur
gekürzt
veröffentlichen
können.
"
Neulich
erhielt
ich
einen
Flyer
von
Herrn
Griesert.
Darin
wurde
für
den
Bau
der
Westumgehung
geworben.
Ich
finde
das
sehr
einseitig.
Das
gesamte
Projekt
macht
doch
nur
Sinn,
wenn
diese
'
Entlastungsstraße'
durchgehend
für
den
geplanten
Lkw-
Verkehr
von
der
Rheiner
Landstraße
(Anschlussstelle
Hellern
A
30)
zur
Hansastraße
(Anschlussstelle
Nord
A
1)
vierspurig
ausgebaut
wird.
Die
Anfänge
sind
da.
Die
Römereschstraße
wird
vierspurig
bis
Kaffeepartner
ausgebaut.
Die
Breite
Güntke
ist
vierspurig.
Wenn
nun
die
'
Entlastungsstraße'
nur
zweispurig
werden
soll,
macht
das
keinen
Sinn
für
den
Lkw-
Verkehr.
Selbst
ein
vierspuriger
Ausbau
bringt
nichts
als
Kosten.
Die
Engpässe
sind
dann
die
Bahnunterführung
und
die
Brücken
über
Hase
und
Hafen
an
der
Römereschstraße.
Also
ein
Planungsflop!
Wenn
es
nur
eine
Entlastungsstraße
werden
soll,
warum
dann
zwei
Kreisel
auf
der
Strecke
von
1835
Metern?
[…]"
Emil
Zuleia
Osnabrück
"
Laut
einer
Studie
von
2003
leben
die
glücklichsten
Menschen
in
Osnabrück.
Die
aktuellen
Bestrebungen,
wertvolle
Wohlfühloasen
zu
zerstören,
lösen
Unbehagen
und
Frustrationen
bei
vielen
Osnabrücker
Bürgern
aus.
Die
Absichten
der
Parteien,
eine
Lkw-
Trasse
durch
das
Heger
Holz
zu
bauen,
sind
nicht
dazu
gedacht,
Vertrauen
in
die
politischen
Entscheidungen
dieser
Stadt
zu
stärken.
Es
wird
so
getan,
als
wenn
eine
Entlastungsstraße
die
große
Wohltat
für
Anwohner
sei.
Dabei
werden
diese
Menschen
bei
einer
Zustimmung
zu
den
als
positiv
verkauften
Argumenten
demnächst
mit
einer
Straße
vor
ihrem
Haus
sowie
einer
Lkw-
befahrenen
Ausweichstraße
hinter
ihrem
Haus
leben
müssen.
Dies
ist
keine
Entlastungs-
,
sondern
Belastungsstraße.
Warum
ist
eine
Stadt
bereit,
eine
Landschaft
mit
hohem
Erholungswert
zu
opfern
[…]?
Das
Heger
Holz
mit
angrenzendem
Rubbenbruchsee,
der
'
grüne
Finger'
,
sind
schützenswerte
Orte,
die
von
allen
Osnabrückern
zum
Spazierengehen,
Radfahren,
Laufen,
Sichaustauschen
genutzt
werden.
Gerade
in
unserer
lauten
und
digitalisierten
Welt
werden
diese
Naturorte
zum
Entspannen
immer
wichtiger.
Die
Stadt
sollte
sich
ihrer
Verantwortung
als
Anwalt
dieser
Natur
bewusst
stellen
und
die
Attraktivität
von
Osnabrück
nicht
industriellen
Zielen
opfern.
Ich
appelliere
an
alle
Osnabrücker,
dass
sie
an
dem
Glück,
diese
Naturlandschaft
zu
besitzen,
festhalten."
Elisabeth
Kerk
Osnabrück
"
Das
seit
Jahrzehnten
Mehr-
Verkehrsaufkommen
über
die
'
heimliche
Westumgehung'
haben
die
Anwohner
der
belasteten
Straßenzüge
mit
Engelsgeduld
ertragen.
Seitdem
Pfitzner-
und
Max-
Reger-
Straße
Permanentbaustellen
sind,
gibt
es
oftmals
keine
andere
Möglichkeit,
als
die
Anliegerfahrzeuge
auf
erlaubte
Parkflächen
der
zu
Durchgangsstraßen
degradierten
Wohnsammelstraßen
zu
stellen.
Obwohl
die
Betroffenen
auch
Kfz-
Steuern
und
Abgaben
entrichten,
müssen
sie
sich
Anfeindungen
von
anderen
Autofahrern
gefallen
lassen.
Dass
sie
gleichzeitig
auf
die
Verkehrssituation
durch
Plakatierung
ihrer
Fahrzeuge
aufmerksam
machen
wollen,
ist
legitim
und
menschlich
nachvollziehbar."
Knut
Altrup
Osnabrück
"
Ich
beobachte
aus
der
Perspektive
der
innerstädtischen
Seite
des
Westerbergs
den
immer
heftiger
werdenden
Schlagabtausch
meiner
ansonsten
sympathischen
Mitbürger
auf
der
anderen
Bergseite
und
versuche
Wunsch
und
Wirklichkeit
zu
unterscheiden.
Im
Kern
geht
es
offensichtlich
um
handfeste
egoistische
Interessen
in
einem
erbitterten
Nachbarschaftsstreit,
in
den
die
zu
Schiedsrichtern
aufgerufenen
Osnabrücker
Bürger
mit
allen
möglichen
und
unmöglichen
kommunal-
und
umweltpolitischen
Argumenten
hineingezogen
werden.
Die
dabei
entwickelte
Aggressivität
und
Durchsichtigkeit
der
von
weitgehend
persönlichen
Interessen
geleiteten
'
Wahlwerbung'
stößt
inzwischen
ab.
[...]
Ist
es
nicht
verträglicher
und
in
einem
fairen
Ausgleich
zwischen
Nachbarn
gerechter,
wenn
der
Durchgangsverkehr
in
Zukunft
über
eine
Entlastungsstraße,
bei
durchaus
regelbarem
Lkw-
Verkehr,
hinter
einem
Schallschutzwall,
durch
einen
Grüngürtel
von
100
bis
200
Metern
von
den
Anliegern
entfernt,
vorbeigeführt
wird
?"
Heinz-
Dieter
Pees
Osnabrück
"
Verkehrsgefährdung
nenne
ich
das,
was
sich
momentan
an
der
Mozart-
und
Gluckstraße
abspielt.
Ich
fuhr
[...]
morgens
über
beide
Straßen,
die
offensichtlich
von
Anwohnern
bewusst
mit
Fahrzeugen
auf
beiden
Seiten
blockiert
wurden.
Ich
finde
diese
Art
des
Protestes
empörend,
meiner
Meinung
nach
gefährdet
man
damit
die
Gesundheit
der
Verkehrsteilnehmer
dieser
Straße,
insbesondere
auch
die
vieler
Kinder,
die
sich
dort
auf
dem
Schulweg
befinden.
Außerdem
wird
die
Belastung
der
Luft
durch
das
stetige
An-
und
Abfahren
erheblich
erhöht.
Den
Gegnern
der
sogenannten
Entlastungsstraße
wird
stetig
Unkorrektheit
vorgeworfen,
meiner
Meinung
nach
ist
das
Verhalten
dieser
Anwohner
unverantwortlich
und
höchst
bedenklich.
Ich
hoffe,
das
sehen
viele
andere
Bürger
auch
so."
Klaus
Oppermann
Osnabrück
"
Der
Gang
über
die
Trasse
zeigt:
Grünflächen,
Ackerland,
Bäume,
Biotope,
Artenreichtum:
Natur
zum
Anfassen
und
Luftholen
–
noch
ohne
Feinstaub.
Sinnigerweise
in
derselben
Ausgabe
zu
lesen:
Die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
kritisiert
den
hohen
Flächenverbrauch
durch
Straßenbau
in
Deutschland.
Der
DBU-
Generalsekretär
Heinrich
Bottermann
regt
im
Gespräch
mit
der
NOZ
an,
die
Menschen
dafür
zu
sensibilisieren,
,
dass
mit
dem
Neubau
von
Straßen
und
Gebäuden
die
natürliche
Ressource
Boden
unwiederbringlich
verbraucht
wird′.
Hat
der
vormalige
Generalsekretär,
der
Vorgänger
von
Herrn
Bottermann,
seine
früheren
Prinzipien
und
seinen
vormaligen
Einsatz
für
die
Bundesstiftung
Umwelt
schon
vergessen,
wenn
er
sich
jetzt
für
die
Westumgehung
starkmacht?
[...]
Sollte
nicht
besser
die
jetzt
auf
der
geplanten
Trasse
definitiv
bestehende
Aufenthaltsqualität
(siehe
oben)
gerettet
werden?
Für
die
Menschen
aus
dem
Stadtbereich,
die
nicht
in
Häusern
mit
Gärten
und
Vorgärten
wohnen.
Endlich
äußern
auch
die
Ärzte
der
von
der
Trasse
betroffenen
Kliniken
ihre
Bedenken
und
ihre
Sorge
um
Patienten
und
Mitarbeiter.
Denjenigen
Anliegern
der
Mozartstraße
hingegen,
die
die
Westumgehung
so
vehement
fordern,
sei
vorgeschlagen,
doch
ihre
Stau,
Lärm
und
Feinstaub
provozierende
und
potenzierende
Maßnahme
der
bewusst
versetzt
aufgestellten
Hindernisse
in
Form
ihrer
parkenden
Autos
zu
beseitigen.
Der
Stadt
sei
aufgetragen,
das
dort
schon
lange
bestehende
Tempolimit
scharf
zu
kontrollieren.
Umwelterhalt
oder
Straßenbau?
Zitat
des
Generalsekretärs
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt:
'
Die
Infrastrukturprobleme
lassen
sich
nicht
durch
den
Neubau
von
Straßen
lösen.'
Hoffentlich
werden
die
Verantwortlichen
nicht
erst
durch
irreparablen
Schaden
klug!
"
Brigitte
Nicolay
Hagen
a.
T.
W.
"
Eine
kurze
Anmerkung
zu
der
[…]
zitierten
Forderung
der
Herren
Brickwedde
und
Henning,
die
Kontrahenten
der
geplanten
Westumgehung
mögen
ihre
'
grob
wahrheitswidrigen
Behauptungen
einstellen'
.
Ein
einfacher
Blick
auf
den
Slogan
von
CDU
und
SPD
auf
ihrem
gemeinsamen
die
Westumgehung
befürwortenden
Plakat
('
Ihre
Stimme
für
weniger
Verkehr'
)
zeigt,
auf
welcher
Seite
[…]
Unwissen
offensichtlich
wird:
Eine
zusätzliche
Straße
kann
immer
nur
zu
einer
Zunahme
des
Straßenverkehrs
führen.
Der
Grund?
Dadurch,
dass
die
Straße
Entlastung
bringt,
macht
sie
Autofahren
schneller,
weil
staufreier,
und
damit
aber
wieder
attraktiver
und
zieht
damit
alle
diejenigen,
die
sich
angesichts
der
vollen
Straße
gerade
erst
entschieden
hatten,
nicht
in
ihr
Auto
zu
steigen,
sondern
öffentlichen
Personennahverkehr
zu
nutzen,
jetzt
erst
recht
wieder
auf
die
Straße
zurück.
[...]"
Jörg
Schimmelpfennig
Osnabrück
"
Es
ist
großartig,
dass
die
Bürger
Osnabrücks
befragt
werden
und
damit
Einfluss
nehmen
dürfen
bei
der
Frage
um
den
Bau
der
Entlastungsstraße
West.
Es
ist
allerdings
ein
Armutszeugnis,
wie
einige
Bürger
mit
dieser
Aufgabe
umgehen.
Statt
sich
einfach
über
diese
Möglichkeit
zu
freuen,
sich
objektiv
mit
der
Sachlage
vertraut
zu
machen
und
einen
ehrlichen
Meinungsaustausch
einzugehen,
um
entsprechend
bei
der
Befragung
sein
Kreuz
pro
oder
kontra
zu
machen,
verwandelt
sich
der
Osnabrücker
Westen
in
einen
,
Wilden
Westen′
mit
Sachbeschädigungen,
illus
trierten
und
verbalen
Nazivergleichen
und
heimlichem
Entfernen
von
Wahlplakaten
in
Nacht-
und-
Nebel-
Aktionen
...
Zivilisierter
Wahlkampf
sieht
in
Deutschland
doch
anders
aus.
Mir
wurde
beigebracht,
dass,
wenn
ich
gegen
etwas
bin,
ich
einen
Alternativvorschlag
anbieten
sollte
und
nicht
mit
verschränkten
Armen
gucken,
was
passiert.
[…]
Wo
bitte
finde
ich
eine
logische
Lösung
für
das
Verkehrsproblem?
Niemand
möchte
doch
aus
purem
Spaß
an
der
Freude
eine
Straße
in
diese
Gegend
bauen,
weil
Straßen
so
schön
sind.
Es
steckt
doch
ein
Sinn
dahinter.
Wo
sonst
soll
der
Verkehr
ohne
den
Lückenschluss
der
Umgehung
hin?
[...]"
Anja
Rotermann
Bawinkel
Autor:
Emil Zuleia, Elisabeth Kerk, Knut Altrup, Heinz-Dieter Pees, Klaus Oppermann, Brigitte Nicolay, Jörg Schimmelpfennig, Anja Rotermann