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1.
Erscheinungsdatum:
11.12.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Verbalschlacht um Grundstück an der Sedanstraße
Zwischenüberschrift:
Heftige Auseinandersetzung im Rat
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Fraktionsvorsitzenden
von
SPD
(Frank
Henning)
und
CDU
(Fritz
Brickwedde)
hatten
offensichtlich
die
Messer
gewetzt,
als
es
in
der
Ratssitzung
am
Dienstag
um
das
schon
häufiger
diskutierte
Grundstück
an
der
Sedanstraße
ging.
Stein
des
Anstoßes
war
eine
Beschlussvorlage
der
Verwaltung,
die
für
den
Verkauf
des
Grundstücks
eine
öffentliche
Ausschreibung
vorsieht.
Beratungsbedarf
Henning
meldete
für
die
Zählgemeinschaft
aus
SPD
und
Grünen
Beratungsbedarf
an,
da
die
in
der
Vorlage
formulierten
Bedingungen
für
einen
Verkauf
nicht
konkret
genug
formuliert
seien.
Henning
beließ
es
allerdings
nicht
dabei,
sondern
suchte
den
Einstieg
in
eine
inhaltliche
Diskussion,
die
er
dann
auch
bekam,
wenngleich
wohl
anders,
als
er
es
sich
vorgestellt
hatte.
War
während
Hennings
Einlassungen
schon
der
eine
oder
andere
Zwischenruf
zu
hören,
wurde
es
so
richtig
unruhig,
als
Fritz
Brickwedde
zum
Mikrofon
griff
und
seine
Sicht
der
Dinge
erläuterte.
Seine
einleitenden
Worte
"
Ich
möchte
jetzt
in
Ruhe
reden"
wurden
nicht
erhört.
Spätestens
bei
seinem
zweiten
Satz,
beginnend
mit
"
Was
Henning
nicht
kapieren
kann
oder
will"
,
war
es
um
die
von
ihm
gewünschte
Ruhe
geschehen.
Der
Sozialdemokrat
verbat
sich
diese
Attacke
"
das
ist
unverschämt,
ich
glaube,
ich
spinne"
,
was
seinen
Kollegen
von
der
CDU
nicht
daran
hinderte,
noch
eins
draufzusetzen
und
aus
einem
internen
E-
Mail-
Verkehr
zwischen
einigen
Protagonisten
der
Zählgemeinschaft
zu
zitieren,
den
der
Grüne
Michael
Hagedorn
via
versehentlichen
Knopfdrucks
an
die
CDU-
Geschäftsstelle
geschickt
hatte.
Auf
die
Wortmeldung
Hagedorns
hin,
es
sei
eine
Frage
des
guten
Geschmacks,
solche
Missgeschicke
nicht
öffentlich
zu
machen,
konterte
Brickwedde
süffisant:
"
Wenn
Sie
mir
eine
Mail
schicken,
dann
lese
ich
die
natürlich."
Das
rief
Thomas
Klein
auf
den
Plan.
"
Na
wenn
das
so
ist,
dann
wäre
an
dieser
Stelle
ja
wohl
ein
kleines
Dankeschön
angebracht"
,
versuchte
es
der
Grüne
mit
einer
Prise
Ironie.
Damit
hatte
er
die
Lacher
auf
seiner
Seite,
in
der
Sache
aber
war
die
Diskussion
zu
diesem
Zeitpunkt
noch
nicht
so
recht
weitergekommen.
Dabei
hatte
auch
Klein
schon
versucht,
beruhigend
auf
den
Verlauf
der
Debatte
einzuwirken,
ebenso
wie
Thomas
Thiele
von
der
FDP,
der
konstatierte,
dass
doch
eigentlich
alle
das
gleiche
Ziel
verfolgten,
nämlich
die
Schaffung
günstigen
Wohnraums
für
Studenten.
Und
noch
eins
war
für
Thiele
eindeutig:
Dass
die
Ratsmitglieder
es
alle
gerne
sehen
würden,
wenn
das
Studentenwerk
den
Zuschlag
bekäme.
Noch
deutlicher
wurde
Wulf-
Sigmar
Mierke
von
der
Gruppe
UWG/
Piraten.
Er
fragte
sich,
welch
ein
Bild
die
Diskussion
für
die
Bürger
schaffe.
"
Wir
haben
uns
hier
ein
Armutszeugnis
ausgestellt"
,
so
Mierke.
Ganz
so
arg
dürfte
es
wohl
nicht
gewesen
sein,
blitzte
doch
bei
allem
Gezänk
immer
wieder
ein
Stückchen
Sachlichkeit
durch.
Zusammenfassend
kam
Henning
zu
dem
Schluss,
dass
die
Zählgemeinschaft
in
puncto
Ausschreibungspflicht
eben
eine
andere
rechtliche
Auffassung
habe
als
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
CDU.
Brickwedde
konzidierte
im
Gegenzug
Gesprächsbereitschaft,
was
die
an
Bau
und
Betrieb
des
Studentenwohnheims
zu
knüpfenden
Bedingungen
angeht.
Und
auch
der
Oberbürgermeister
hatte
durch
wiederholte
Wortmeldungen
versucht,
die
Diskussion
zu
versachlichen.
Er
machte
noch
einmal
deutlich,
dass
der
Verkauf
nicht
zuletzt
aufgrund
von
EU-
Recht
und
der
niedersächsischen
Kommunalverfassung
öffentlich
ausgeschrieben
werden
müsse.
Außerdem
liege
das
Grundstück
nicht
im
Wissenschaftspark,
was
an
sich
schon
andere
Voraussetzungen
für
einen
Verkauf
schaffe,
unter
anderem
beim
Preis.
Bildtext:
Das
Grundstück
des
Anstoßes.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Dietmar Kröger