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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
"Eine Zeitung muss Farbe bekennen!"
Zwischenüberschrift:
Lokalreporter-Maskottchen Till und Kollegen treffen NOZ-Leser am Ledenhof
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Sie wohnen im Osnabrücker Stadtteil Wüste und damit nach eigenen Worten " weit weg" von der geplanten Weststraße. Dennoch fiebern Adelheid und Wolfgang Laue mit Spannung der nahenden Bürgerbefragung am 25. Mai entgegen. " Das Thema Westumgehung hat die ganze Stadt erfasst!", ist das Ehepaar überzeugt und sieht den Grund dafür vor allem in der anhaltenden und informativen Berichterstattung der Neuen OZ.

So jedenfalls erzählten die Laues es am Donnerstag unserem " Till", als das hölzerne Reportermaskottchen der Lokalredaktion Osnabrück gemeinsam mit Kollegen aus Fleisch und Blut auf dem Wochenmarkt am Ledenhof das Gespräch suchte. Ein Lob, das guttat. Denn so viel darf auch Till verraten: Kritik an der redaktionellen Aufbereitung des polarisierenden Straßenbau-Themas, eher schmähend und pauschal als konstruktiv und inhaltsbezogen, hagelt es derzeit reichlich.

Die Lokalredaktion weiß, dass sie das aushalten muss. Leser wie Marie-Luise Pfennig verlangen es geradezu. Die von ihr liebevoll " Provinz-Monopolpresse" genannte Zeitung möge sich keinesfalls davon abhalten lassen, auch in Zukunft alle Fakten auf den Tisch zu bringen. Im Gegenteil: Noch stärker als bisher solle sie Position beziehen und den Finger in die Wunde legen. " Mehr Butter bei die Fische und Farbe bekennen", gab die Abonnentin aus der Weststadt den NOZ-Reportern mit auf den Weg. " Es ist nicht immer alles heile Welt!"

Tiemo Wölken, der an diesem Vormittag auf dem Markt für die SPD wirbt, durchforstet das Blatt zurzeit vor allem nach Europawahl-Themen. Die NOZ-Serie, in der heimische EU-Bürger Steckbriefe ausfüllten, habe ihm gut gefallen, sagte der 28-jährige Jura-Referendar. " Aber Wahlkampf-Bericht erstattung findet leider kaum statt. Dabei ist Europa so wichtig!" Leserin Karin Brown (72) aus Eversburg vermisst derweil etwas ganz anderes: präzise und regelmäßige Adressangaben bei der Ankündigung von Veranstaltungen. Auch der Hinweis, welche Busse dort halten, würde der Rentnerin gefallen. So könnte sie ihr XXL-Ticket, das sie monatlich noch mehr Geld koste als das " geliebte Zeitungsabo", viel besser ausnutzen. Denn ans Steuer eines Autos setze sie sich schon lange nicht mehr, verriet Brown.

Besser geworden

Mit Gisela Birkemeier lernte Till eine weitere treue Leserin kennen. Seit 50 Jahren, ließ sie den Reporter wissen, gehöre die tägliche Lektüre der " Neuen Osnabrücker" zum Pflichtprogramm. Ihr sei deshalb auch nicht entgangen, dass es seit dem 1. April im Lokalteil deutlich mehr Nachrichten aus Stadt und Landkreis gibt als zuvor. " Das finde ich gut, dadurch ist die Zeitung noch besser geworden!" Gerne nimmt Till aber die Anregung eines älteren Herrn mit, der vorschlug, Elemente wie Kommentare, Infoboxen und Kinder-Erklärstücke mit unterschiedlichen Farben zu hinterlegen statt im Einheitsgelb. Ebenso notiert wird der Wunsch eines jungen Mannes, das Abo-Sortiment um eine günstige Kombination aus Zeitung und Smartphone-App zu erweitern.

Bleibt die Begegnung mit Ruth Maßmann. Die 75-Jährige ist vielen als " gute Seele von Haste" bekannt, seit die NOZ sie im Herbst 2012 unter dieser Überschrift für ihre Stadtteil-Serie porträtierte. Innig verbunden ist " Oma Ruthi" ihrer Lokalzeitung aber schon viel länger: Im Gespräch mit Till erinnerte sich Maßmann amüsiert da ran, wie sie es einmal mit einem Kindheitsfoto von Weihnachten 1944 sogar auf die Titelseite geschafft habe. Das, versicherte sie in aller Bescheidenheit, sei aber nicht der Grund für folgendes Bekenntnis: " Ohne Zeitung geht es nicht. Wer keine hat, verpasst was."
Bildtext:
In aller Ruhe und Pfeife rauchend las Osnabrücks Lokalreporter-Ikone " Till" am Stehtisch seine Zeitung, während Redakteurskollege Sebastian Stricker (rechts) auf dem Wochenmarkt am Ledenhof mit NOZ-Lesern hier Europawahlkämpfer Tiemo Wölken aufschlussreiche Gespräche führte.
Foto:
Michael Gründel

Riedenbach und Westerberg

Till ist am heutigen Freitag gleich zweimal unterwegs: Von 10 bis 12 Uhr steht Jann Weber auf dem Wochenmarkt am Riedenbach im Stadtteil Schölerberg Rede und Antwort.

Am Nachmittag spannt Till seinen Sonnenschirm vor Allfrisch an der Lotter Straße auf. Von 14 bis 16 Uhr beantwortet Lokalchef Wilfried Hinrichs gern Ihre Fragen zur Zeitung, nimmt Themenanregungen auf und diskutiert auf Wunsch auch gern über die umstrittene Entlastungsstraße West/ Westumgehung.
Autor:
Sebastian Stricker, Till
Themenlisten:


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