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1.
Erscheinungsdatum:
15.05.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
Auf dem Rücken der Patienten ausgetragen
Artikel:
Originaltext:
Zum
Leserbrief
"
Sorge
um
die
Kliniken
an
der
Trasse"
(Ausgabe
vom
8.
Mai)
:
"
Mit
großer
Verwunderung
nimmt
man
den
uneigennützigen
Leserbrief
dreier
Chefärzte
des
Klinikums
auf,
welche
sich
Sorgen
um
die
angeblichen
Auswirkungen
der
'
Westumgehung'
auf
die
Patienten
des
Klinikums
machen.
Die
Imponderabilien
des
Straßenverkehrs
sollen
1:
1
in
die
Patientenzimmer
fliegen
–
man
fragt
sich
wirklich,
wie
die
Patienten
des
Marienhospitals
überleben
sollen,
welche
nicht
in
100
Meter
Abstand
zu
einer
Straße,
sondern
mitten
in
der
Stadt
dem
Straßenverkehr
so
fahrlässig
ausgesetzt
worden
sind.
Die
vielen
Schwestern
und
Pfleger
sowie
auch
die
nicht
privilegiert
in
der
Nähe
wohnenden
Patienten
und
Ärzte
fragen
sich,
ob
es
nach
den
vielen
neuen
Ansiedlungen
am
Klinikum
Osnabrück
(Ärztehäuser,
neue
Geriatrie,
Notaufnahme
etc.)
wirklich
der
Wunsch
der
drei
Chefärzte
sein
soll,
dass
man
sich
weiter
über
die
heimlichen
'
Westumgehungen'
auf
Wohn-
,
Spiel-
und
Anwohnerstraßen
zum
Krankenhaus
hinquälen
soll.
Jedoch
sind
hier
alle
betroffen:
Diejenigen,
welche
in
den
70er-
Jahren
an
der
Gluckstraße
im
Vertrauen
auf
die
Versprechungen
der
Stadt
bauten
und
seither
auf
,
Entlastung′
hoffen,
ebenso
wie
diejenigen,
welche
sich
zusammen
mit
dem
Klinikum
1991
dort
niederließen
in
dem
Wissen,
dass
dort
ursprünglich
eine
50
Meter
breite
'
Westumgehung'
angedacht
war.
Wer
vor
vier
Jahren
günstig
ein
Britenhaus
erwarb,
sollte
sich
jetzt
doch
bitte
gänzlich
aus
der
70
Jahre
alten
Debatte
heraushalten!
Es
geht
jetzt
um
eine
6,
50
Meter
breite
Stadtstraße,
welche
modernen
Emissionsschutzgesetzen
gerecht
wird,
die
zudem
15
weitere
Straßen
und
die
Innenstadt
entlasten
soll
und
ein
Lkw-
Sperrkonzept
für
Osnabrück
ermöglicht.
Die
eigene
wohnortnahe
Betroffenheit
auf
dem
Rücken
der
Patienten
auszutragen
hinterlässt
einen
bitteren
Nachgeschmack."
Christina
Boom-
Grüner
Osnabrück
Totschlagargumente
"
Bezüglich
der
Auswirkungen
auf
das
Klinikum
ist
anzumerken,
dass
sich
die
'
Bettenzähne'
des
Klinikums
bereits
jetzt
von
der
Trassenführung
abgewandt
befinden.
Da
der
Anfangsteil
der
Trasse
zukünftig
hinter
dem
Parkplatz
P1
verlaufen
soll,
wird
sich
der
Abstand
zum
Bettentrakt
sogar
noch
vergrößern.
Das
Argument
der
Lärmbelästigung
für
Patienten
läuft
somit
ins
Leere.
Die
Belastungen
durch
Stickoxide,
Ruß
und
Feinstaubpartikel
sind
immer
willkommene
'
Totschlagargumente'
.
Bekommen
die
Patienten
des
Marienhospitals
in
der
Innenstadt
überhaupt
noch
Luft?
[…]
Das
Klinikum
hat
über
2000
Beschäftigte.
Für
die
sind
nicht
Lärm
und
Feinstaub,
sondern
vielmehr
steigende
Arbeitsbelastung,
das
Arbeiten
am
Limit
und
der
chronisch
werdende
Fachkräftemangel
(zumindest
für
die
Pflege)
gesundheitsschädigend.
Ein
weiterer,
für
mich
ganz
wesentlicher
Aspekt
zur
Befürwortung
der
Westumgehung
ist
die
Tatsache,
dass
im
September
2014
im
Zuge
der
Einhäusigkeit
das
komplette
'
Klinikum
Natruper
Holz'
am
Finkenhügel
ans
Netz
geht.
Damit
erhöht
sich
zwangsläufig
die
Frequenz
an
Fahrzeugen
von
Beschäftigten,
Patienten
und
Besuchern
deutlich.
Sollen
sich
diese
Personengruppen
zusätzlich
durch
die
'
heimliche
Westumgehung'
quälen
und
das
den
Anwohnern
der
Gluckstraße,
Mozartstraße
und
so
weiter
ernsthaft
zugemutet
werden?
Vielen
Beschäftigten
ist
seit
dem
15.
September
1991
schon
unverständlich,
dass
das
Klinikum
nur
über
eine
Zufahrt
zu
erreichen
ist,
während
der
Stadtbus
via
Schranke
das
Gelände
zur
Rückseite
verlassen
kann."
Dieter
Hölscher
Osnabrück
Nadelöhr
"
Es
wurde
bisher
viel
über
die
Westumgehung
geschrieben,
nur
der
am
schlimmsten
betroffene
Streckenabschnitt
ab
dem
Carl-
Cromme-
Weg
bis
zur
Sedanstraße
wurde
bisher
stets
verschwiegen
beziehungsweise
auf
Stadtplandarstellungen
unkenntlich
oder
völlig
,
verharmlost′
dokumentiert.
Selbst
auf
der
von
der
Stadtobrigkeit
abgesteckten
Trasse
hörte
diese
plötzlich
am
Carl-
Cromme-
Weg
auf
und
endet
irgendwo
im
nebulösen
Ackerland.
Hier
soll
der
nicht
ganz
ortskundige
Osnabrücker
über
tatsächliche
Missverhältnisse
wohl
bewusst
im
unklaren
gelassen
werden.
Tatsache
ist
aber,
dass
dieser
Teil
der
Trasse
zwischen
den
Komponisten-
und
Literaten-
Höfen
durch
ein
Nadelöhr
mit
einer
Breite
von
nur
circa
60
Metern
hindurchgeführt
werden
soll.
Nach
Abzug
der
Trassenbreite
zuzüglich
Lärmschutz
[…]
verbleibt
auf
jeder
Seite
noch
ein
Abstand
von
nur
20
Metern
zu
den
Grundstücken
der
dortigen
Anwohner.
Man
stelle
sich
die
Lärmbelästigung
und
den
Feinstaubausstoß
von
täglich
mindestens
17
000
Fahrzeugen,
davon
allein
1000
Lkw,
das
bedeutet
alle
43
Sekunden
ein
Lkw,
in
einem
Abstand
von
20
Metern
direkt
hinter
seinem
Garten,
vor!
Auch
diese
Osnabrücker
haben
ein
Recht
auf
Lebensqualität.
[…]"
Renate
Weber
Osnabrück
Nur
bis
zur
Kliniktür
"
Ich
finde
es
immer
wieder
erstaunlich,
welche
Argumente
von
den
Gegnern
der
Westumgehung
eingebracht
werden.
Ich
stimme
den
gesundheitlichen
Einwänden,
die
die
Ärzte
der
Kliniken
für
ihre
Patienten
vom
8.
Mai
2014
einbringen,
voll
und
ganz
zu.
Da
ich
seit
25
Jahren
eine
Gehwegbreite
von
der
Mozartstraße
entfernt
wohne
und
dies
auch
für
die
meisten
Anwohner
von
der
Rheiner
Landstraße
bis
zu
Natruper
Straße
zutrifft,
bin
ich
überrascht,
wie
gesundheitsgefährdend
wir
hier
alle
leben.
Es
ist
mir
nicht
bekannt,
dass
dieser
ernste
Umstand
je
gegenüber
einem
Patienten
der
Kliniken
und
zugleich
Anwohner
der
Mozartstraße/
Gluckstraße
und
so
weiter
von
Ärzten
erwähnt
oder
mitgeteilt
wurde.
Es
ist
bedauerlich,
dass
man
nicht
früher
öffentlich
darüber
aufgeklärt
wurde.
Dass
die
[...]
gesundheitliche
Fürsorge
von
Ärzten
nicht
weiter
als
bis
zur
Kliniktür
und
der
der
Nachbarn
reicht,
jedoch
die
Argumente
eigennützig
als
Anwohner
eingebracht
werden,
halte
ich
für
eine
traurige
Tatsache.
Dass
jedoch
auch
Patienten
der
Paracelsus-
Klinik
seit
Jahrzehnten
unmittelbar
von
der
aktuellen
Lärm-
und
Feinstaubbelästigung,
Tendenz
steigend,
betroffen
sind,
wird
mit
keinem
Wort
erwähnt.
[...]"
Jutta
Heinze
Osnabrück
Autor:
Christina Boom-Grüner, Dieter Hölscher, Renate Weber, Jutta Heinze