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1.
Erscheinungsdatum:
13.05.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadthalle: Rat steht hinter Fillep
Stadthalle: Rückendeckung für Fillep
Zwischenüberschrift:
Warum die Fraktionsspitzen den empörten Generalplaner W+P abblitzen ließen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Im
eskalierenden
Streit
zwischen
der
Stadt
und
dem
Generalplaner
W+
P
um
die
Sanierung
der
Osnabrückhalle
zeigen
sich
die
Ratsfraktionen
überwiegend
loyal
gegenüber
Kämmerer
Thomas
Fillep.
Kritik
erntet
dagegen
das
Unternehmen
für
sein
Vorgehen.
Osnabrück.
Das
rigorose
Vorgehen
von
Kämmerer
Thomas
Fillep
im
neuerdings
öffentlich
ausgetragenen
Streit
zwischen
der
Stadt
und
dem
Generalplaner
W+
P
um
die
Sanierung
der
Osnabrückhalle
findet
offenbar
die
Zustimmung
der
meisten
führenden
Köpfe
des
Rates.
Einig
sind
sich
die
Fraktionsspitzen
aber
darin,
dass
der
beauftragte
Projektabwickler
in
der
Auseinandersetzung
ein
schlechtes
Bild
abgibt.
Dieser
hatte
am
Freitag
mit
geharnischtem
Protest
in
Form
einer
Pressekonferenz
auf
jüngste
öffentliche
Äußerungen
Filleps
zum
Thema
Hallenumbau
reagiert,
die
nach
Ansicht
der
Geschäftsführer
geeignet
sind,
den
Ruf
von
W+
P
und
dessen
Mutterkonzern
Wolff
Gruppe
(Stuttgart/
Essen)
nachhaltig
zu
beschädigen.
Zugleich
beklagte
das
Unternehmen
eine
Ausbootung
aus
dem
Projekt,
nachdem
der
Vertragspartner,
die
Osnabrücker
Beteiligungsgesellschaft
OBG
mit
Kämmerer
Fillep
als
Geschäftsführer,
im
Januar
die
Zusammenarbeit
einseitig
aufgekündigt
hatte.
Ratsmitglieder
waren
zu
dem
Gespräch
mit
den
Medien
am
Freitag
ebenfalls
eingeladen
–
aber
in
parteiübergreifender
Übereinkunft
nicht
erschienen.
Warum,
das
begründete
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
am
Montag
gegenüber
unserer
Zeitung
so:
"
Wir
lassen
uns
nicht
instrumentalisieren."
Die
Parteien
seien
zwar
"
gerne
bereit"
,
sich
die
Kritik
von
W+
P
anzuhören
–
allerdings
hinter
verschlossenen
Türen.
Vor
der
Presse
sei
dies
"
völlig
unmöglich"
.
Auch
Frank
Henning,
Vorsitzender
der
SPD-
Fraktion,
nannte
das
von
W+
P
gewählte
Verfahren
"
sehr
unüblich"
.
Um
sich
ein
Bild
zu
machen,
wolle
er
zunächst
mit
Kämmerer
und
Oberbürgermeister
sprechen,
in
die
er
"
großes
Vertrauen"
habe.
Gleichwohl
schloss
Henning
nicht
aus,
dass
ein
Gutachter
in
den
Streit
um
Bau-
und
Planungsmängel
an
der
Osnabrückhalle
eingeschaltet
werden
müsse.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
gab
an,
er
sehe
gegenwärtig
keinen
Grund,
an
Filleps
Arbeit
zu
zweifeln.
Das
Vorgehen
der
Firma
W+
P
aber
habe
"
schon
etwas
Besonderes"
.
Hagedorn:
"
Es
spricht
nicht
dafür,
dass
man
Konsens
sucht."
Was
bei
der
Modernisierung
der
Halle
im
Detail
schiefgelaufen
ist,
sei
für
die
Öffentlichkeit
kaum
nachvollziehbar.
"
Und
das
Einzige,
was
den
Rat
interessiert,
ist,
dass
die
Stadthalle
pünktlich
fertig
wird
und
die
Kosten
nicht
davonlaufen."
Rückendeckung
für
die
Verwaltungsspitzen
kommt
auch
von
der
Gruppe
aus
UWG
und
Piraten.
"
Wir
stehen
voll
hinter
Herrn
Fillep"
,
sagte
Vorsitzender
Ralf
ter
Veer.
Der
Kämmerer
habe
sich
beim
Thema
Stadthallen-
Sanierung
"
sehr
positiv
hervorgetan"
und
"
den
Leuten
genau
auf
die
Finger
geschaut"
.
Die
W+
P-
Pressekonferenz
nannte
ter
Veer
hingegen
ein
"
Show-
Manöver"
,
dem
die
Ratsleute
"
keine
Bühne
geben"
wollten.
Allein
FDP-
Fraktionschef
Thomas
Thiele
äußerte
"
ein
gewisses
Verständnis"
für
die
Verärgerung
des
Generalplaners.
Angesichts
der
jüngsten
Schlagzeilen
sorge
er
sich
ernsthaft
um
den
Ruf
der
Stadt
als
öffentlicher
Auftraggeber.
Der
Stil
der
Auseinandersetzung
werfe
schlechtes
Licht
auf
alle
Beteiligten.
Seine
Empfehlung:
"
Ganz
schnell
abrüsten
und
an
einen
Tisch
setzen."
Die
Linkspartei
war
am
Montag
nicht
für
eine
Stellungnahme
erreichbar.
Die
Firma
W+
P
ließ
auf
Nachfrage
wissen,
dass
sich
seit
Freitag
niemand
von
den
Verantwortlichen
aus
Osnabrück
mit
ihr
in
Verbindung
gesetzt
habe.
Ferner
stellte
das
Unternehmen
klar,
OBG-
Chef
Thomas
Fillep
nicht
–
wie
zunächst
berichtet
–
persönlich
wegen
"
rufschädigenden
Verhaltens"
zur
Rechenschaft
ziehen
zu
wollen.
Kommentar
Kommunikationsproblem
Im
Streit
zwischen
der
Stadt
und
dem
Generalplaner
der
Stadthallen-
Sanierung
offenbart
sich
vor
allem
ein
eklatantes
Kommunikationsproblem
–
und
zwar
auf
beiden
Seiten.
Mag
Kämmerer
Thomas
Fillep
als
Geschäftsführer
der
zuständigen
Osnabrücker
Beteiligungsgesellschaft
OBG
in
der
Sache
auch
richtig
handeln:
Mit
vollmundiger
Kritik
und
einsamen
Entscheidungen
stößt
er
einen
privaten
Projektbeteiligten
nach
dem
anderen
unnötig
hart
vor
den
Kopf.
Zugleich
setzt
sich
(Noch-
)
Vertragspartner
W+
P
bei
Ratspolitikern
in
die
Nesseln,
indem
er
diese
–
völlig
naiv
–
zu
einer
als
Konter
geplanten
Pressekonferenz
einlädt,
anstatt
sie
vorab
und
vertraulich
zu
informieren.
Mit
der
Begründung,
sich
von
W+
P
nicht
instrumentalisieren
zu
lassen,
ist
das
geschlossene
Fernbleiben
der
Fraktionen
jedenfalls
nicht
mehr
unbedingt
als
Versäumnis
zu
werten.
Vielmehr
darf
es
als
Beruhigungspille
verstanden
werden,
die
allen
anderen
auch
guttäte.
Autor:
Sebastian Stricker