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1.
Erscheinungsdatum:
12.05.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nur wenigen ist die Weststraße egal
Zwischenüberschrift:
Stimmungsbild in anderen Stadtteilen: Gegner und Befürworter halten sich die Waage
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Aufmerksamkeit,
die
der
Westerberg
auf
sich
zieht,
fällt
in
anderen
Stadtteilen
auf.
Monika
Budke
sprach
vor
wenigen
Tagen
im
Bürgerforum
Fledder/
Schölerberg
von
einer
"
Lobby-
Arbeit
für
und
gegen
die
Westumgehung,
wie
sie
anderen
Stadtteilen
bei
ähnlich
wichtigen
Themen
nicht
zur
Verfügung
steht"
.
Was
sagen
Bewohner
weiter
entfernt
liegender
Stadtteile
zu
der
umstrittenen
Straße?
Wolfgang
Lückemeyer
wohnt
in
Sutthausen
und
sprach
sich
während
seines
Einkaufs
auf
dem
Wochenmarkt
am
Riedenbach
klar
gegen
eine
neue
Straße
im
Westen
aus:
"
Wir
haben
rund
um
Osnabrück
so
viele
kaputte
Straßen,
die
dringend
repariert
werden
müssten.
Dafür
sollte
man
das
Geld
ausgeben
–
und
nicht
für
eine
Straße
direkt
am
Heger
Holz.
Man
muss
nicht
die
Natur
kaputt
machen."
Eine
junge
Dame,
die
nicht
namentlich
genannt
werden
möchte,
bezweifelt,
dass
nur
eine
Spur
pro
Richtung
–
wie
es
geplant
ist
–
genügend
Entlastung
bringt.
Sie
plädiert
für
eine
"
Option
komplett
außerhalb
der
Stadt"
.
Brunhilde
Meller
sieht
es
anders.
Sie
wohnt
in
der
Nähe
des
Hauptbahnhofs.
Am
Gemüsestand
kündigt
sie
an:
"
Ich
werde
für
die
Straße
stimmen."
Zwar
könne
sie
die
Gegner
verstehen,
doch
Vorrang
hab
für
sie
die
Entlastung
der
Innenstadt.
"
Für
die
Mehrheit
wäre
die
Straße
besser."
Eine
Verkäuferin,
die
nicht
genannt
werden
möchte,
gibt
sich
als
Gegnerin
der
Straße
zu
erkennen
–
aus
zwei
Gründen:
Die
Straße
würde
ihre
"
Winterlaufstrecke"
um
das
Klinikum
herum
durchschneiden.
Außerdem
würde
die
Bewohnerin
der
Weststadt
es
lieber
sehen,
wenn
die
Stadt
das
Geld
für
marode
Strecken
ausgeben
würde.
Anders
Hans-
Peter
Koch,
der
am
Schölerberg
wohnt:
"
Ich
bin
für
die
Straße,
damit
nicht
mehr
so
viele
Autos
durch
die
Innenstadt
müssen."
Marion
Hoppe
aus
Hörne
–
ebenfalls
Befürworterin
–
geht
es
mit
den
Plänen
zu
langsam
voran.
"
Ich
kann
nicht
verstehen,
dass
so
lange
debattiert
wird.
Die
Trassenführung
ist
ja
schon
Jahrzehnte
alt."
So
sieht
es
auch
Wolfgang
Lass
vom
Schölerberg:
"
Die
Stadt
hat
die
Westumgehung
zu
lange
hinausgezögert.
Sie
hätte
schon
lange
fertig
sein
können."
Er
hat
die
Wirtschaft
im
Blick:
"
Für
die
ist
es
besser,
wenn
der
Verkehr
schneller
fließt."
Michael
Gaden
ist
es
schlicht
"
egal"
,
ob
die
Weststraße
gebaut
wird
oder
nicht
–
obwohl
er
täglich
vom
Schölerberg
aus
ins
Klinikum
zur
Arbeit
fährt.
Mit
der
neuen
Straße
käme
er
nicht
in
Berührung,
meint
er.
"
Und
sonst
habe
ich
auf
der
Seite
der
Stadt
nichts
zu
tun."
Szenenwechsel.
Umfrage
auf
dem
Wochenmarkt
im
Stadtteil
Schinkel:
zehn
dagegen,
neun
dafür,
zehn
noch
unentschieden
und
zwei,
denen
alles
egal
ist
–
das
Thema
Weststraße
interessiert
auch
dort.
"
Eine
neue
Straße
zieht
nur
mehr
Verkehr
an"
,
meint
Alfred
Renken,
der
mit
seiner
Frau
Ingrid
auf
dem
Markt
einkauft.
Ihre
Stimme
gegen
die
Weststraße
wollen
sie
am
25.
Mai
abgeben,
auch
wenn
Alfred
Renken
der
Ansicht
ist,
dass
"
sowieso
schon
alles
entschieden
ist"
.
Flüsterasphalt
Martin
Alexander
hat
sich
nach
eigenen
Worten
"
ganz
schön
schwergetan"
,
ehe
er
sich
eine
Meinung
gebildet
hat.
Auch
er
ist
der
Überzeugung,
dass
"
immer
mehr
Straßen
auch
immer
mehr
Verkehr
anziehen"
.
Vielleicht
wäre
es
ja
auch
möglich,
so
überlegt
er,
den
Asphalt
in
den
jetzt
viel
befahrenen
Straßen
"
etwas
flüsternder"
zu
machen.
"
Die
Straße
darf
auf
keinen
Fall
kommen.
Das
wäre
eine
Todsünde"
,
sagt
eine
alte
Dame,
die
ungenannt
bleiben
will.
Den
Lückenschluss
A
33
hält
sie
für
wichtiger
als
die
Weststraße.
Eine
andere
alte
Dame
mag
sich
nicht
vorstellen,
dass
die
Straße
so
nahe
am
Parkhotel
vorbeiführen
soll,
"
wo
man
doch
so
schön
im
Freien
sitzen
kann"
.
"
Aber
selbstverständlich
brauchen
wir
die
Westumgehung,
um
andere
Straßen
zu
entlasten"
,
sagt
Bruno
Wallossek.
"
Um
das
Verkehrschaos
in
den
Griff
zu
bekommen,
muss
die
Weststraße
kommen"
,
betont
auch
Hildegard
Pittlich.
"
Sehr
richtig"
,
unterstützt
sie
der
ehemalige
SPD-
Ratsherr
Kurt
(Kuddel)
Oelgeschläger.
Seine
frühere
Ratskollegin
Lotte
Schwanhold
(ebenfalls
SPD)
ergänzt,
dass
sie
bei
der
Abstimmung
ihr
Kreuz
für
die
Straße
machen
wird.
"
Mir
tun
beide
leid:
Die
Bewohner,
die
jetzt
so
viel
Verkehr
vor
ihrer
Tür
haben,
und
die
Bewohner,
die
durch
die
neue
Straße
mehr
Verkehr
bekommen"
,
sagt
eine
alte
Dame.
Aber
nachdem
sie
in
der
Zeitung
gelesen
habe,
dass
an
der
neuen
Entlastungsstraße
150
Menschen
leben,
an
den
Straßen,
an
denen
jetzt
der
Verkehr
vorbeifließt,
aber
viermal
mehr
Anwohner,
stehe
für
sie
fest:
"
Ich
stimme
für
die
neue
Straße.
Das
ist
gerechter."
Bildtext:
Soll
die
Weststraße
kommen?
Redakteur
Jann
Weber
(rechts)
fragt
Besucher
des
Wochenmarktes
am
Riedenbach
nach
ihrer
Meinung
zu
dem
umstrittenen
Projekt.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Ulrike Schmidt, Jann Weber