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1.
Erscheinungsdatum:
09.05.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wirtschaft für Weststraße mit Lkw-Limit
Zwischenüberschrift:
IHK will Begrenzung auf 7,5 Tonnen – Nein aus dem Parkhotel – Klinikum bleibt neutral
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Industrie-
und
Handelskammer
(IHK)
spricht
sich
für
eine
Entlastungsstraße
mit
einer
Lkw-
Begrenzung
auf
7,
5
Tonnen
aus.
Damit
geht
die
Wirtschaft
weiter
als
SPD
und
CDU,
die
den
Schwerlastverkehr
nur
nachts
ausschließen
wollen.
Wir
haben
darüber
hinaus
bei
Firmen,
Verbänden
und
den
Krankenhäusern
angefragt,
was
sie
von
der
geplanten
Straße
halten.
Handelskammer
(IHK)
"
Aus
Sicht
der
regionalen
Wirtschaft
überwiegen
nach
Abwägung
aller
Argumente
die
Vorteile
dieser
Straße.
Deshalb
sagt
die
Wirtschaft
‚
Ja′
zur
Entlastungsstraße
West."
So
heißt
es
in
einer
Erklärung
von
IHK-
Präsident
Martin
Schlichter
und
Hauptgeschäftsführer
Marco
Graf.
Die
Entlastungsstraße
West
werde
dazu
beitragen,
den
Verkehr
auch
auf
dem
Wallring
zu
entlasten.
Dies
sichere
die
Erreichbarkeit
der
Innenstadt
insgesamt.
Die
Bedeutung
des
Projekts
gehe
damit
weit
über
den
Bereich
Westerberg
hinaus.
"
Darum
ist
es
wichtig,
dass
möglichst
viele
Osnabrücker
an
der
Bürgerbefragung
teilnehmen"
,
sagte
Heinrich
Koch,
Bezirksvorsitzender
des
Gesamtverbandes
Verkehrsgewerbe
Niedersachsen
(GVN)
.
Die
IHK
setzt
sich
für
eine
Beschränkung
des
Lkw-
Verkehrs
auf
Fahrzeuge
bis
7,
5
Tonnen
ein.
Das
verhindere
Maut-
Flucht
und
mindere
die
Lärm-
und
Abgasbelastung.
Die
Lkw-
Begrenzung
war
in
der
Handelskammer
nicht
unumstritten,
wie
IHK-
Geschäftsführer
Eckhard
Lammers
einräumt.
Ausschlaggebend
sei
gewesen,
damit
die
Akzeptanz
der
Straße
zu
erhöhen.
Die
IHK
geht
mit
ihrer
Forderung
über
die
Ziele
von
SPD
und
CDU
hinaus,
die
ein
Lkw-
Verbot
in
den
Nachtstunden
von
22
bis
6
Uhr
wollen.
Speditionen
Die
Befürchtung
der
FDP,
die
Straße
werde
vor
allem
für
das
Speditionsgewerbe
gebaut,
teilen
die
Chefs
Osnabrücker
Logistiker
nicht.
"
Die
Entlastungsstraße
bringt
uns
keine
Vorteile"
,
sagt
Wilfried
Hesselmann,
Geschäftsleiter
der
Hellmann-
Niederlassung
Osnabrück.
"
Für
uns
würde
sich
nicht
viel
ändern."
Für
den
Schwerlastverkehr
wäre
die
mit
einem
Lkw-
Nachtfahrverbot
belegte
Straße
"
völlig
uninteressant"
,
weil
die
Hellmann-
Trucks
spätabends
auf
die
Reise
gingen.
Ein
Ja
oder
Nein
zur
Straße
gibt
das
Unternehmen
Hellmann
nicht
ab.
Hesselmann:
"
Wir
sind
der
Überzeugung,
dass
die
mündigen
Osnabrücker
Bürger
in
der
Lage
sind,
abzuwägen
und
am
25.
Mai
eine
Entscheidung
zu
treffen."
Für
den
Logistiker
Koch
International
am
Fürstenauer
Weg
hat
die
Weststraße
"
keine
Bedeutung"
,
wie
Firmenchef
Heiner
Koch
kürzlich
während
eines
Besuchs
von
OB
Wolfgang
Griesert
sagte.
Die
Lkw-
Fahrer
nutzen
nach
seinen
Angaben
die
direkten
Wege
zur
Autobahn
über
die
B
68
zur
A1-
Anschlussstelle
Nord
oder
über
die
Wersener
Straße
zur
Auffahrt
Hafen.
Wichtiger
sei
der
Lückenschluss
der
A
33-
Nord.
Die
Geschäftsführung
der
Nosta
Transport
GmbH,
die
in
der
ehemaligen
Hafen-
Kaserne
einen
Containerumschlag
Bahn/
Lkw
betreibt,
will
sich
nicht
in
die
Debatte
einmischen.
Wirtschaftsförderung
"
Wir
sprechen
uns
für
die
Entlastungsstraße
West
aus"
,
sagt
Wirtschaftsförderin
der
Stadt,
Sonja
Ende.
Die
Realisierung
des
Wissenschaftsparks
und
der
Bau
des
Innovationszentrums
(ICO)
in
der
ehemaligen
Scharnhorstkaserne
böten
"
wesentliche
Entwicklungschancen
für
Osnabrück
und
die
Wirtschaft
im
Wandel
zum
Innovationsstandort"
,
heißt
es
in
einer
Stellungnahme.
Das
ICO
ist
seit
Frühjahr
2014
fertiggestellt,
Grundstücke
im
Wissenschaftspark
und
im
benachbarten
Wohnpark
werden
bebaut.
Die
Universität
und
die
Hochschule
erfreuten
sich
einer
steigenden
Zahl
von
Studierenden.
Ende:
"
Der
Standort
wird
an
Attraktivität
für
dort
wohnende,
arbeitende
und
studierende
Menschen
gewinnen,
wenn
er
gut
und
schnell
erreichbar
ist."
Parkhotel
Sehr
kritisch
sieht
die
Inhaberin
des
Parkhotels,
Annette
Klöker,
die
Pläne:
"
Ich
werde
bei
der
Abstimmung
Nein
ankreuzen,
weil
die
Nachteile
aus
Sicht
meiner
Familie
überwiegen.
Sicher
braucht
Osnabrück
eine
Entlastungsstraße,
aber
nicht
so
nah
an
einem
Naherholungsgebiet.
Für
uns
ist
die
Situation
schwierig,
weil
unser
Biergarten
und
einige
Hotelzimmer
dieser
Straße
zugewandt
sind
und
der
Lärm
zu
Beeinträchtigungen
führen
dürfte.
Ein
Vorteil
würde
für
uns
darin
liegen,
dass
wir
eine
direkte
Zufahrt
zum
Hotel
bekämen.
Aber
insgesamt
überwiegen
aus
unserer
Sicht
die
Nachteile
–
für
die
Stadt
und
für
unser
Haus."
Das
Parkhotel
"
Altes
Gasthaus
Kampmeier"
ist
eines
der
letzten
familienbetriebenen
Ausflugslokale
am
Stadtrand
von
Osnabrück.
Heger
Laischaft
Frank
Henrichvark,
Wort-
und
Buchhalter
der
Heger
Laischaft,
äußert
sich
dazu
so:
"
Sollte
die
neue
Straße
kommen,
so
bedauert
die
Heger
Laischaft
natürlich
die
damit
verbundene
Unterbrechung
des
Grünzuges
vom
Westerberg
zum
Rubbenbruchsee
und
den
Verlust
insbesondere
der
Feuchtgrünlandflächen
entlang
des
Güntkebachs,
die
immerhin
eines
der
letzten
Kiebitz-
Brutbiotope
im
Stadtgebiet
darstellen.
Andererseits
wird
das
Heger
Holz
und
damit
der
eigentliche
Laischaftsbesitz
durch
die
Planung
nicht
tangiert.
Und
es
ist
wohl
so,
dass
es
auch
noch
übergeordnete
Gesichtspunkte
der
städtischen
Raumplanung
gibt,
die
wir
nicht
ignorieren
dürfen."
Umweltverband
Der
Verein
"
Osnabrücker
Baumschutz"
wendet
sich
mit
Nachdruck
gegen
die
Straßenpläne.
"
Wir
sind
grundsätzlich
gegen
neue
Straßen,
sondern
fordern
einen
innovativen
ÖPNV
und
intelligente
Verkehrssysteme"
,
sagt
der
Sprecher
des
Vereins,
Tobias
Demircioglu.
Der
Verein
ist
Anfang
des
Jahres
aus
einer
Baumschutzinitiative
hervorgegangen.
Sein
Ziel
ist
es,
den
Baumschutz
in
Osnabrück
unter
anderem
durch
die
Bestellung
eines
Baumschutzbeauftragten
in
der
Verwaltung
zu
verbessern.
Der
Verein
habe
etwa
zehn
aktive
und
mindestens
50
passive
Mitglieder,
so
Demircioglu.
Paracelsus-
Klinik
In
der
Abwägung
"
Westumgehung
ja
oder
nein"
stehe
für
die
Paraceslus-
Klinik
nicht
die
verkehrstechnische
Anbindung
im
Vordergrund,
erklärt
Simone
Hoffmann,
Direktorin
Unternehmenskommunikation
und
Marketing.
"
Als
Krankenhausbetreiber
sind
wir
dem
Wohl
unserer
Patienten
verpflichtet.
Eine
Zunahme
der
Lärmbelästigung
durch
mehr
Verkehr
direkt
entlang
unserer
Patientenzimmer
ist
da
zunächst
nicht
in
unserem
Sinne"
,
teilte
die
Sprecherin
mit.
Zwischen
dem
Krankenhaus
und
der
Unternehmenszentrale
wird
nach
dem
Beschluss
des
Rates
eine
Straße
zur
Erschließung
des
Wissenschaftsparks
entstehen.
Simone
Hoffmann
weist
darauf
hin,
dass
auch
auf
dieser
Seite
Patientenzimmer
liegen.
Klinikum
Die
Geschäftsführung
der
städtischen
Kliniken
bleibt
neutral
und
will
sich
zu
inhaltlichen
Fragen
nicht
äußern.
Er
sei
überzeugt,
dass
die
Bürgerinnen
und
Bürger
und
die
verantwortlichen
Politiker
die
richtige
Entscheidung
treffen,
teilte
Geschäftsführer
Frans
Blok
mit.
"
Im
Hinblick
auf
die
Erreichbarkeit
des
Klinikums
sind
uns
zurzeit
weder
von
den
Rettungsdiensten
noch
von
dem
Notaufnahmezentrum
Anfahrtsprobleme
mitgeteilt
worden"
,
so
Blok.
Uni
und
Hochschule
Zurückhaltend
äußern
sich
auch
Universität
und
Hochschule.
Die
Entscheidung
liege
bei
den
Bürgern.
In
einer
gemeinsamen
Erklärung
heißt
es:
"
Die
Hochschule
und
Universität
verfolgen
die
Entscheidungsfindung
zur
sogenannten
Westumgehung
mit
großem
Interesse.
Alle
Maßnahmen,
die
zu
einer
Reduzierung
von
Verkehr
und
einer
Minderung
der
Umweltbelastung
führen,
sind
willkommen.
Im
konkreten
Fall
der
Westumgehung
gilt
es,
verschiedene
Aspekte
der
vielschichtigen
Faktenlage
zu
prüfen
und
genau
zu
kennen."
Bildtext:
So
soll
die
Entlastungsstraße
West/
Westumgehung
aussehen.
Die
Stadt
zeigt
diese
Computeranimationen
im
Internet
(www.osnabrueck.de)
.
Das
Bild
gibt
den
Abschnitt
mit
Lärmschutzwänden
an
den
ehemaligen
Briten-
Häusern
wieder.
Innovationszentrum
Osnabrück
(ICO)
.
Foto:
Jörn
Martens,
Michael
Gründel
Autor:
Wilfried Hinrichs