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1.
Erscheinungsdatum:
08.05.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Elektrosmog stört Orientierung
Zwischenüberschrift:
Innerer Kompass von Zugvögeln gerät durcheinander
Artikel:
Originaltext:
Oldenburg.
Selbst
schwache
elektromagnetische
Felder
können
die
Orientierung
von
Zugvögeln
stören.
Forscher
von
der
Universität
Oldenburg
fanden
in
einer
Studie
heraus,
dass
das
sensorische
System
von
Rotkehlchen
versagt,
sobald
elektromagnetische
Strahlung
im
Mittelwellenbereich
auf
sie
einwirkt.
Die
Erkenntnisse
stellten
den
bisherigen
Stand
der
Wissenschaft
auf
den
Kopf:
"
Bisher
galt,
dass
Elektrosmog
unterhalb
bestimmter
Grenzwerte
keine
Auswirkungen
auf
biologische
Prozesse
hat"
,
sagte
der
Oldenburger
Professor
Henrik
Mouritsen,
der
an
der
Studie
beteiligt
war.
Zugvögel
nutzen
im
Herbst
und
im
Frühjahr
das
Magnetfeld
der
Erde,
um
den
Weg
zu
ihren
Winterquartieren
und
wieder
zurück
zu
finden.
Die
Forscher
fanden
heraus,
dass
das
sensorische
System
von
gesunden
Rotkehlchen
komplett
versagt,
sobald
bestimmte
elektromagnetische
Felder
im
Mittelwellenbereich
auf
sie
einwirken.
Das
sei
sogar
dann
der
Fall,
wenn
die
Signale
nur
ein
Tausendstel
des
von
der
Weltgesundheitsorganisation
(WHO)
als
unbedenklich
eingestuften
Grenzwertes
betrügen.
Die
Störungen
stammen
dabei
nicht
von
Hochspannungsmasten
oder
Mobilfunknetzen,
sondern
von
Elektrogeräten
und
liegen
im
Radiowellenbereich.
Professor
Mouritsen
machte
seine
Experimente
zunächst
auf
dem
Campus
der
Universität
Oldenburg.
Er
setzte
Rotkehlchen
während
der
Zeit
des
Vogelzugs
nachts
für
eine
Stunde
in
einen
trichterartigen
sogenannten
Orientierungskäfig.
Dabei
nutzte
er
das
spontane
Verhalten
der
Vögel,
nachts
in
die
Richtung
zu
hüpfen,
in
die
sie
fliegen
würden.
Unter
normalen
Bedingungen
konnten
die
Rotkehlchen
ihren
inneren
Kompass
nicht
nutzen
und
waren
orientierungslos.
Erst
als
die
Käfige
mit
speziellen
Aluminiumplatten
vom
Elektrosmog
abgeschirmt
wurden,
konnten
die
Vögel
wieder
navigieren.
Die
Wissenschaftler
wiederholten
den
Versuch
auch
in
ländlicher
Umgebung,
wo
elektromagnetische
Strahlung
in
der
Regel
deutlich
schwächer
ist
als
in
der
Stadt.
Dort
funktionierte
der
innere
Kompass
der
Zugvögel
einwandfrei.
"
Natürlich
sind
die
Auswirkungen
des
Elektrosmogs
auf
den
Vogelzug
somit
lokal
begrenzt"
,
sagte
Mouritsen.
"
Dennoch
sollten
uns
diese
Ergebnisse
zu
denken
geben
–
sowohl
was
die
Überlebenschancen
der
Zugvögel
als
auch
was
mögliche
Effekte
für
den
Menschen
angeht,
die
es
noch
zu
untersuchen
gilt."
Bildtext:
Zugvögel
nutzen
im
Herbst
und
im
Frühjahr
das
Magnetfeld
der
Erde,
um
den
Weg
zu
ihren
Winterquartieren
und
wieder
zurück
zu
finden.
Foto:
dpa
Autor:
dpa