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1
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1.
Erscheinungsdatum:
08.05.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Inklusion braucht Zeit
Artikel:
Originaltext:
Zum
Leserbrief
von
Klaus-
H.
Bick
"
Grandioser
schulpolitischer
Murks"
(Ausgabe
vom
6.
Mai)
mit
Bezug
auf
den
Artikel
"
Kinderschützer:
Inklusion
ist
ein
Fehlschlag"
(Ausgabe
vom
28.
April)
.
"[…]
Es
ist
nicht
zu
fassen,
wenn
man
selbst
in
genau
so
einer
Situation
unterrichtet
und
daher
am
Puls
der
Zeit
ist,
dass
sich
Menschen
aufschwingen,
Pauschalurteile
vom
Hörensagen
zu
fällen.
Sicherlich
ist
immer
das
Kindeswohl
zu
prüfen,
ob
ein
beeinträchtigtes
Kind
eine
Regel-
oder
Förderschule
besuchen
soll.
Daher
soll
auf
jeden
Fall
den
Eltern
das
Wahlrecht
erhalten
bleiben,
selbst
zu
entscheiden,
wohin
ihr
Kind
gehen
soll.
Aber
dass
ein
Gymnasium
wie
das
in
Walldorf
beziehungsweise
dessen
Gremien
die
Aufnahme
Henris
ablehnen,
empfinde
ich
als
zutiefst
inhuman
und
beschämend
–
wie
auch
obigen
Leserbrief.
Im
März
2009
hat
die
Bundesregierung
die
UN-
Konvention
von
2006
über
die
Rechte
von
Menschen
mit
Behinderungen
ratifiziert,
seit
1.
August
2013
ist
dies
in
Niedersachsen
Gesetz
und
wohl
ab
1.
August
2014
in
Baden-
Württemberg,
und
dennoch
wird
darum
ein
Eiertanz
veranstaltet.
Inklusion
ist
ein
Prozess,
der
Zeit
braucht,
und
sicherlich
ist
Schule
ein
träger
Apparat,
der
vielleicht
nur
umständlich
in
Gang
gebracht
werden
kann
–
aber
Kinder
haben
diese
Zeit
nicht,
wenn
sie
zum
Beispiel
von
einer
inklusiven
Grundschulklasse
in
eine
inklusive
weiterführende
Schule
wechseln
wollen.
In
unserer
Schule
kann
man
nach
neun
Monaten
sehen,
dass
die
ersten
Schritte
gemacht
sind,
wenn
auch
nicht
immer
alles
gelingt.
Man
muss
sich
aber
auf
den
Weg
machen,
das
funktioniert
eben
zum
Teil
nur
über
Learning
by
Doing.
Es
gibt
daher
überhaupt
keine
Gründe
dagegen,
dass
ein
geistig
behindertes
Kind
oder
eins
mit
Lernbehinderung
in
eine
weiterführende
Schule
wechselt,
deren
Abschluss
es
nie
erreichen
wird
–
ein
schlagendes
Argument
dafür
ist
aber
die
wohnortnahe
Beschulung
oder
auch
das
Zusammenbleiben
mit
Freunden
aus
der
Grundschule.
Ich
glaube,
es
ist
langsam
an
der
Zeit,
dass
bestimmte
Leute
ihre
,
Behinderung
im
Kopf′
in
Bezug
auf
Inklusion
ablegen.
Das
heißt
natürlich
nicht,
dass
die
Regelschule
auf
Dauer
für
jedes
Kind
für
die
Gesamtschulzeit
die
Lösung
ist.
Dies
sollte
aber
mit
Augenmaß
und
im
intensiven
Gespräch
zwischen
Eltern
und
Schule
geklärt
werden.
Wenn
ich
eins
in
den
letzten
Monaten
gelernt
habe,
ist
es
die
Tatsache,
dass
die
Gesellschaft
nicht
weniger,
sondern
mehr
Behinderung
braucht
bzw.
wahrnehmen
muss,
damit
Inklusion
wahrhaftig
wird."
Maria
Werner
Bad
Iburg
Bildtext:
Behinderte
und
nicht
behinderte
Schüler
gemeinsam
zu
unterrichten,
stellt
viele
Schulen
vor
Problem.
Foto:
dpa
Autor:
Maria Werner