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1.
Erscheinungsdatum:
08.05.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehr Tierschutz in Zoos angestrebt
Zwischenüberschrift:
Minister für Kriterien artgerechter Haltung
Artikel:
Originaltext:
Berlin/
Osnabrück.
Mit
einem
Säugetier-
Gutachten
will
Bundesagrarminister
Christian
Schmidt
(CSU)
die
Lebensbedingungen
von
Zootieren
verbessern.
"
Das
Wohl
der
Tiere
liegt
mir
am
Herzen"
,
sagte
er
der
"
Rheinischen
Post"
.
Was
im
Stall
gelten
solle,
müsse
auch
im
Zoo
beachtet
werden.
Das
Gutachten,
das
sein
Ministerium
am
Mittwoch
in
Berlin
vorstellte,
gibt
Kriterien
für
die
artgerechte
Haltung
von
Zootieren
im
Einklang
mit
dem
Tierschutzgesetz
vor.
"
Tiere
im
Zoo
hautnah
live
zu
erleben
und
Tiere
im
Zoo,
die
sich
in
ihrer
Haut
wohlfühlen
–
dies
darf
kein
Widerspruch
sein"
,
sagte
Schmidt.
Zoo-
Verantwortliche
hätten
die
Befürchtung
geäußert,
durch
das
Gutachten
zu
teuren
Investitionen
gezwungen
zu
werden,
schreibt
die
Zeitung.
Das
300-
seitige
Gutachten,
das
als
Leitfaden
für
Gehegeanforderungen
und
Pflegevoraussetzungen
angelegt
ist,
habe
zwar
keine
Gesetzeskraft.
Da
sich
die
Kontrolleure
der
Veterinärämter
aber
daran
orientierten,
wirke
es
gleichwohl
bindend.
Danach
sei
nun
beispielsweise
für
ein
Eisbärpaar
ein
Außengehege
von
mindestens
400
Quadratmetern
vorgesehen,
Nashörner
benötigten
mindestens
1000
und
Elefanten
mindestens
2000
Quadratmeter.
Mit
dem
Gutachten
setzt
das
Bundesagrarministerium
also
auf
neue
Mindeststandards
bei
der
Haltung.
Die
parlamentarische
Staatssekretärin
Maria
Flachsbarth
(CDU)
sagte,
die
Haltung
von
Tieren
in
Zoos
werde
damit
"
tatsächlich
auf
eine
bessere
Grundlage
gestellt"
.
An
dem
Gutachten,
das
eine
Regelung
aus
dem
Jahr
1996
ablöst,
haben
Experten
des
Ministeriums,
von
Tierschutz-
und
Zooverbänden
mehr
als
drei
Jahre
gearbeitet.
"
Grundsätzlich
tragen
wir
das
Gutachten
mit,
aber
es
kann
viele
Zoos
in
Schwierigkeiten
bringen"
,
gab
der
Präsident
der
Gemeinschaft
Deutscher
Zooförderer,
Dieter
Rollepatz,
in
der
"
Rhein-
Zeitung"
zu
bedenken.
Die
Verantwortlichen
des
Osnabrücker
Zoos
sehen
dem
neuen
Säugetier-
Gutachten
gelassen
entgegen.
Der
Zoo
hat
in
den
vergangenen
Jahren
Millionenbeträge
in
die
Tierhaltung
investiert
und
übererfüllt
die
Normen
in
weiten
Teilen.
Kommentar
Grau
ist
alle
Theorie
Deutschlands
Zootiere
können
die
Pfoten
verschränken
und
sich
entspannt
zurücklehnen.
Alles
wird
besser.
Ihre
Ställe
werden
größer,
das
Futter
schmackhafter,
und
mehr
Beschäftigungsmöglichkeiten
gibt
es
auch.
Das
Säugetier-
Gutachten
soll
es
richten.
Schön
wär′s.
Die
Zoowelt,
ohne
die
manche
Tierart
schon
ganz
von
unserem
Planeten
verschwunden
wäre,
teilt
sich
in
Arm
und
Reich,
wobei
die
Armen
leider
die
Mehrheit
haben.
Am
Tropf
der
Kommunen
hängend,
muss
so
mancher
Zoodirektor
schon
jetzt
dem
Geld
hinterherhecheln.
Die
neuen
Mindesthaltungsnormen
könnten
der
einen
oder
anderen
Einrichtung
das
Genick
brechen.
Es
ist
ja
nicht
so,
dass
die
Zoochefs
–
die
dem
Gutachten
zwar
in
Teilen,
nicht
aber
generell
skeptisch
gegenüberstehen
–
ihren
Tieren
optimale
Lebensbedingungen
nicht
gönnen
würden.
Nur
brauchen
sie
dafür
keine
Expertise,
Tierhaltung
ist
schließlich
ihr
Beruf,
sondern
schlichtweg
einen
Batzen
Geld.
Das
aber
fällt
nicht
vom
Himmel.
Nur
auf
die
Überweisung
der
Kommune
zu
warten
ist
keine
Lösung.
Kreativität
ist
gefragt.
Sponsoren
werben,
Fördermittel
beantragen
oder
europäische
Töpfe
anzapfen
–
hier
besteht
massiver
Nachschulungsbedarf.
Denn
klappt
es
mit
dem
Geld,
klappt
es
auch
mit
der
Tierhaltung.
Ohne
den
schnöden
Mammon
bleibt
das
Säugetier-
Gutachten
graue
Theorie.
Autor:
dpa, Dietmar Kröger