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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
Anwohner tragen zur emotionalen Eskalation bei
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zur aktuellen Diskussion um die Westumgehung und der Eskalation im Streit zwischen Gegnern und Befürwortern erreichen die Redaktion sehr viele Leserbriefe. Eine Auswahl.
" Wir brauchen keine zusätzlichen Straßen wir brauchen weniger Autos auf unseren Straßen. Bei dem derzeitigen Verkehrsaufkommen und der damit verbundenen Luftverschmutzung ist es umso wichtiger, die Natur zu schützen. Osnabrück eignet sich hervorragend zum Radfahren."
Ragnhild Fritsche
Osnabrück
" Die Diskussion und Auseinandersetzung um die Westumgehung scheint wirklich zu eskalieren. Dies ist bedauerlich und auf allen Seiten zu verurteilen.
Allerdings tragen gerade jetzt die anwohnenden Befürworter der Westumgehung zu einer emotionalen Eskalation bei, indem sie seit einigen Wochen vermehrt ihr Fahrzeug auf der Straße parken, statt ihre vorhandenen Einstellplätze zu nutzen. So kommt es im Bereich Mozartstraße und Gluckstraße zu Ballungszeiten zu fast chaotischen Verhältnissen. Viele der unnötig auf der Straße parkenden Autos tragen entsprechende , Pro-Parolen′ in den Heckscheiben. Dieses produzierte Chaos führt nicht nur zu weiteren Eskalationen, es wird mehr und mehr auch zum , Eigentor′ der Kam pagne der Befürworter. Denn schließlich ist die bewusste Inkaufnahme von künstlich erzeugten Staus mit entsprechender Spritvergeudung sowie Lärm- und CO 2 - Emissionen als Umwelt sünde ein Beleg dafür, dass es den Befürwortern nur um die Verbesserung ihrer eigenen Anliegersituation geht.
Dafür werden Umweltverschmutzung und Zerstörung von Natur offenbar rücksichtslos in Kauf genommen. Bezeichnend ist, dass die Stadtverwaltung diese Verkehrs-Protestaktion ignoriert und nicht einschreitet. Was bringt die Verlegung der Durchfahrt um weniger als 100 Meter in Richtung Heger Holz, wenn durch diese neue Straße nicht weniger Verkehr (Behauptung Wahlplakat der CDU), sondern ganz klar mehr Verkehr, insbesondere auch mit Schwerlastern, in Richtung Hafen angezogen wird? Das dadurch vorprogrammierte zusätzliche Verkehrschaos in den Bereichen Blankenburg, Rheiner Landstraße und ebenso Römereschweg wird geflissentlich übersehen. Letzterer soll jetzt ja sogar schon vierspurig ausgebaut werden. Die anderen Straßen werden zwangsläufig folgen. Zudem wird der Lieneschweg zum ' heimlichen Zubringer' der neuen Straße werden. Darüber redet heute aber bewusst keiner in der GroKo unseres Rates. Lieber werden 40-Tonner zukünftig am Heger Holz vorbeigeleitet. [...]"
Peter Holdmann
Osnabrück
" Dieses alles war leider zu erwarten. Und damit nicht noch mehr passiert, mein dringender Appell an alle Ratsfrauen und Ratsmänner: Nehmen Sie diese unglückliche Bürgerbefragung unverzüglich zurück und entscheiden Sie dort, wo die Entscheidung in einer repräsentativen Demokratie hingehört: im Rat!"
Volker Brand
Osnabrück
" Ich bin erschrocken und entsetzt, wie mit Meinungsfreiheit hier umgegangen wird. Protagonisten beider Seiten scheinen etwas von den Protagonisten in der Ukraine gelernt zu haben, und im Geschichtsunterricht haben wohl einige nicht zugehört oder gefehlt und wissen nicht so wirklich, wer Adolf Hitler war. Es ist schon erstaunlich, wie einige Erwachsene und mündige Bürger in bevorzugter Wohnlage miteinander umgehen und an Vorbildfunktion für nachkommende Generationen einbüßen, und was kommt noch?
Die bevorzugte Wohnlage Westerberg hat sich damit einen ganz erheblichen Imageschaden zugeführt. Wenn wirklich beide Seiten eine sachliche Diskussion führen wollen, dann sollten sie dies auch endlich tun und nicht wie Herr Hagedorn von den Grünen in einer Stadtratssitzung sagen, dass die Westumgehung kein Mensch braucht und rausgeschmissenes Geld ist. Politisch ist das schon nicht mehr tragbar und eine wirklichkeitsresistente Meinung. [...]
Ferner sehe ich überhaupt nicht, dass das Interesse der allgemeinen Osnabrücker Bürger vertreten wird. Es wird nicht genug darüber aufgeklärt, welche weitreichenden Folgen keine Emissionssenkung in der Stadt haben wird. Siehe dazu die Emissionswerte der Stadt. Dass durch eine Strafzahlung der Stadt an die EU durch zu hohe Emissionswerte (die Tatsache sind) die Stadtkasse in Millionen-Höhe belastet wird, darüber wird nicht aufgeklärt.
Es entsteht immer mehr der Eindruck, dass die Bürger der Stadt gar kein Interesse mehr an der Diskussion Westumgehung haben, sondern es nur noch eine Eskalation der Betroffenen ist. Um der ganzen Sache eine neue Sichtweise zu geben, sollte Herr Hagedorn als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Städtischen Kliniken die Bürger doch mal sachlich korrekt darüber aufklären, welche zukünftigen Erweiterungspläne der Städtischen Klinik in der Schublade liegen und nicht mit einer Westumgehung vereinbar oder hinderlich sind. Zum Beispiel wo Grünfläche (Obstwiese) für Parkplätze und/ oder Parkhaus geopfert werden sollen, und das genau neben der Kinderkrippe ' Finkennest'."
Jutta Heinze
Osnabrück
Bildtext:
Protest gegen die Westumgehung Ende März.
Foto:
Michael Gründel
Autor:
Ragnhild Fritsche, Peter Holdmann, Volker Brand, Jutta Heinze


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